Hab Spycraft(2.0, die dritte Edition ist in mache) dreimal geleitet. 2x ging es in die Richtung "Delta Green" und 1x wars Söldneraction. Es ist grundsätzlich auf Actionfilm Realismus ausgelegt. Das spiegelt sich ein bischen durch das Vitality Point / Wound Point System, die Bindung vieler Class - Abilities und Feats an Action Die und das Mook System wieder.
- Vitality Point / Wound Point: Deine HP sind in die zwei Kategorien aufgeteilt. Wird dein Charakter normal "getroffen" verliert er nur Vitality Points. Er ist dann noch nicht ernsthaft verletzt. Ich beschreib das dann unterschiedlich z.B. die Kugeln verfehlen den Char nur um Haaresbreite oder bleiben in der Panzerung hängen. Vitality kann der Char auch sehr schnell regenieren. Sind die VP alle (oder der Char wird kritisch getroffen), geht es an die Wound Points. Erst wenn der Char Wound Points verliert wird er wirklich verletzt.
- Action Die: Der SL belohnt die Spieler für Aktionen mit Action Die. Die können zum Würfel - Würfe puschen, Vitality Points regenieren oder für Special Abilities ausgegeben werden.
Dinge, die ich an u.a. Spycraft mag:
- Spycraft Charaktere sind von Anfang an recht kompetent und können flexibel ausgebaut werden.
- Tödlichkeit, Wirkung der Action Die und viele andere Sachen lassen sich über Campaign Qualities anpassen.
- schnelles System zum zusammenbauen der NSC
Dinge, die ich nicht so mag:
Masse der Regeln: Spycraft erschlägt einen erstmal beim Lesen mit vielen Regeln. Mann muss längst nicht alles lesen um anfangen zu können. Und merkt im Spiel dann selber nicht mehr viel von der Masse. Die Regeln passen sich gut ein und Spycraft geht gut und schnell von der Hand. Die Action wird nicht gebremst. Die Regeln von Fantasy Craft (auf denen auch die dritte Edition von SC beruhen soll), sind dagegen ordentlich ausgemistet worden und gut zugänglich.