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Bennies für später erworbene Nachteile?

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Wolf Sturmklinge:

--- Zitat von: sir_paul am 18.08.2010 | 08:51 ---Er bringt also die gleiche Leistung wie seine Kameraden (deren Nachteile eventuell in dieser Sitzung gar nicht angespielt wurde), bereichert das Spiel durch coole Ideen und geile Aktionen und wird dann dafür bestraft das er mal vergessen hat "Neugierig" oder "Blutrünstig" zu sein  wtf?

Na bin ich froh das meine Gruppe aus diesem Bestrafunsmodus weg ist!
--- Ende Zitat ---
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.
Auch wenn Du offensichtlich ja Deine Meinung schon kundgetan und mich verunglimpft hast, werde ich nicht müde, Deinen Geist mit mehr Details zu erleuchten:
1. Auch wenn ich geschrieben habe "Ich habe eine Regel...", so sei Dir versichert, daß so etwas immer mit dem Gruppenkonsens einher geht und jeder Spieler damit einverstanden ist. Wenn Du weitere Beispiele benötigst werde ich sie Dir gerne zukommen lassen.
2. Diese spezielle Regel wurde aufgrund von Spielern getroffen, die ihre Nachteile ausspielten und sich dadurch auch in Gefahr begeben mußten. Nachdem wir ein kurzes, offenes Gespräch am Tisch geführt hatten, wurde der "weniger/keine EP" Entschluß gefasst.
3. Es wurde noch nie jemand bestraft.
4. Ich finde es interessant, daß Deine Gruppe offensichtlich nötig hatte Leute zu bestrafen. Während wir sozusagen eine Erinnerung geschaffen haben, die uns ein interessanteres Spielen ermöglicht hat, habe ich das Gefühl, Du wurdest in der Vergangenheit beim Spielen gequält. Aber vielleicht liege ich auch falsch und bilde mir nur etwas ein.

In jedem Fall sollte man für jeden ausgespielten Nachteil auch eine angemessene Anzahl Bennies erhalten.

sir_paul:

--- Zitat von: Wolf Sturmklinge am 18.08.2010 | 09:42 ---Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.
--- Ende Zitat ---

Bleiben wir doch bitte ein wenig höflich, falls ich dich persöh persönlich Beleidigt haben sollte tut mir das übrigens leid.


Es ist natürlich gut das du im Konzens mit deiner Gruppe diese Regelung aufgesetzt hast, von etwas anderem bin ich auch gar nicht ausgegangen. Und wenn diese Regelung für euch gut ist  :d

Aber: "Wer seine Nachteile nicht ausspielt kriegt weniger XP" ist eine Bestrafungsregel, oder würdest du das anders interpretieren?

Und ich bin froh das wir solche Besrafungsregeln in unserer Gruppe nicht mehr anwenden, das darf ich doch oder?

Was anderes wollte ich eigendlich gar nicht sagen!

Edwin:
Ich glaube "Bestrafung" lässt als Wort die Wellen höher schlagen, weil da was moralisches mit verbunden ist.

Wenn man von "Konsequenz" spricht, ist es vll leichter.

Also ich ignoriere aus Absicht meinen Nachteil, muss aber halt als Konsequenz für diesen temporären Vorteil mit dem Nachteil des XP Verlustes rechnen.

Aber, realistisch betrachtet ist es halt für den Spieler ein viel besserer Anreiz zu sagen "Ich hab XY toll ausgespielt, ich will Bennie" als zu sagen "Ich hab XY schlecht ausgespielt, denk doch bitte an meinen XP Abzug". Letztendlich bleibt Variante 2 halt am SL hängen und der hat meist eh schon genung zu tun.

killedcat:

--- Zitat von: Zwart am 18.08.2010 | 09:00 ---@killedcat
Der Benny-für-Nachteile-ausspielen-Mechanismus ist in der EX unter "gutes Rollenspiel" gefasst. Das Beispiel auf Seite 130 mit dem Loyalen Charakter ist da meiner Meinung nach ziemlich eindeutig.

--- Ende Zitat ---
... das heißt also, es gibt keine Bennies für das Ausspielen von Nachteilen, sondern für gutes Rollenspiel. Wenn Spieler 1 seinen Alkoholismus ausspielt bekommt er genauso Bennies, wie wenn Spieler zwei einen Dialog besonders gut darstellt oder seine unverarbeitete Vergangenheit mit seiner Mutter, für die er keine Nachteile in Kauf nehmen muss. Nur hat Spieler 1 zusätzlich Nachteile hinzunehmen, die bereits mit extra-Edges kompensiert sind. Das verstehe ich und finde ich auch okay.

alexandro:
Die durch Handicaps erworbenen Handicaps sind in gewisser Weise "definierend" für den Charakter. Sie sind Flags für den SL, die er anspielen sollte, weil es der Spieler so will. Nun ist es möglich, dass der Charakter im Laufe des Spiels weitere Nachteile erhält - auch ohne dass der Spieler damit einverstanden ist! Hier liegt es beim Spieler, ob er diese "Angebote" als Bennie-Quelle nutzt oder ob er versucht sie zu kompensieren.

Und ja: unter "gutes Rollenspiel" versteht jeder etwas anderes. Einige verstehen darunter das Ausspielen von Nachteilen zum Nachteil des Charakters (so wie die Schlechten Eigenschaften bei DSA), andere nur wenn die Nachteile auch relevant für das Abenteuer (also keine Hartwurst-Elemente) sind (z.B. der von Zornhau erwähnte Kampf gegen den Attentäter), andere wieder geben die Punkte auch für Situationen die keine (bleibenden) Nachteile im Spiel bringen, aber das Bild des Charakters verändern (und für Gelächter am Spieltisch sorgen).

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