Diejenigen, die in vorderster Reihe stehen, können ohnehin nicht fliehen, weil sie mitten im Gedränge stehen.
Fliehen könnten vielmehr jene, die in den Reihen dahinter stehen, insbesondere an den Seiten.
Niedergemacht werden Fliehende in allen Fällen nicht von der eigenen Formation (die ist mit der gegnerischen noch genug beschäftigt und kann es sich nicht leisten, sich zur Bestrafung der Fliehenden abzuwenden/aufzulösen), sondern höchstens von anderen Formationen, an denen sie ggf. vorbei müssen - aber auch diese werden es sich regelmäßig nicht erlauben können, gezielt eigene zersprengte Einheiten abzustrafen, solange noch feindliche Formationen unterwegs sind.
I.d.R. kommt die eigentliche Gefahr für die Fliehenden aber durch feindliche leichte Kavallerie und Plänkler.
Aber grundsätzlich ist das
Die einzige Chance zu überleben, ist, den Feind zu töten.
richtig.
Hat der Nahkampf gegen eine feindliche Formation erst einmal begonnen, heißt es Augen zu und durch.
Den Mitgliedern derjenigen Formation, die geworfen und zerbrochen wird, bleibt nur die Flucht, um nicht von der unmittelbar gegenüberstehenden feindlichen Formation oder der genannten leichten Reiterei oder Plänklern zu Fuß vernichtet zu werden.
Aber auch außerhalb des Nahkampfes ist das Halten der Formation unter der Bedrohung feindlicher Reiterei oberstes Gebot.
Schwere Infanteristen müssen auf Gedeih und Verderb zusammenstehen. Das kann regelmäßig auch bedeuten, sich über lange Zeiträume von feindlichen Schützen bearbeiten zu lassen, weil das immer noch besser ist als die Alternative.