Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Wie wuerde "euer" D&D aussehen wenn ihr entscheiden duerftet?
Humpty Dumpty:
Also ich würde folgendes tun:
- regelseitig befindet sich D&D4 gemessen an den Designzielen und der Seele von D&D bereits jetzt nahe an der Perfektion, da würde ich nur wenig ändern, mit einer Ausnahme:
- allerdings würde ich die Verbindung zu Bodenplänen und Miniaturen auflockern: ich mag das immer noch nicht und finde das in hohem Maße immersionshemmend und dem Spielfluss abträglich
- viele Rassen und besonders die exotischeren würde ich ersatzlos streichen, denn dieses Gewirr finde ich überflüssig (immer bezogen übrigens auf das Spielerlebnis, nicht aus kommerzieller Perspektive, klar)
- die Settingunterstützung würde ich wieder stark ankurbeln und am Vorbild von AD&D2 organisieren, heißt: toll ausgestattete, liebevoll illustrierte, reichhaltige Boxen mit vielen Farbkarten
- es würde bei mir eine bessere Unterstützung des virtuellen Spiels geben inklusive des Angebots, virtuelle SL pro Stunde mit allem Zipp und Zapp anzuheuern
- die bescheuerte Flut von magischen Gegenständen würde ich auch eindämmen; so ein signature item pro Charakter finde ich ja ganz fluffig, vielleicht trägt ein Charakter auch mal zwei, aber damit sollte es sich dann auch haben.
Bestimmt fällt mir noch viel mehr ein, wenn ich etwas ambitionierter drüber nachdenke. Aber für den Moment wars das schon.
Felix R:
Kaufcharaktersystem - sprich, keine "Stufen" sondern Ranks, HD, Base Attack etc pp mit XP kaufen, gewisse Maximal/empfohlene Rahmenwerte für gewisse Xp mengen (Bei 100000 XP sollte auch ein Fighter keinen höheren BAB als 10 besitzen - wobei sich das über exponentiale Kosten auch regeln lässt).
Ansonsten.. ich mag die Taktik, da macht das Kämpfen mehr Spass und es gibt weniger Willkür (oh, du brauchst 2 Runden um ihm zu helfen...und du dann 5 und du 1 weil ich mir das grad ungefähr so vorstell...).
Aber ich kenn nur PF, keine Ahnung von D&D 4 ^^
Ein:
D&D4 mit mehr japanischen oder koreanischen Einflüssen.
Zu pseudochristlichen Glauben, anstatt diese gesichtslose Vielgötterei, die sich kaum ein Schwein vorstellen kann.
Starke Minisettings, anstatt Dungeons.
Belchion:
Die Klassen und Attribute würden bleiben, die gehören einfach zu D&D dazu. Ebenso Rettungswürfe und Rüstungsklasse. Die Bedeutung der Attributsboni würde aber eingeschränkt: Erster Bonus bei 13, zweiter bei 17, vierter bei 22 usw.
Das Auswürfeln der Attribute wäre nur noch optional möglich, standardmäßig starten alle Attribute bei 6 und man hätte eine bestimmte Anzahl Punkte, die man frei darauf verteilen kann. (Jeweils 1 Punkt pro Attributspunkt).
Allerdings würde es bei mir nur noch drei Klassen geben: Kämpfer, Weiser und Glücksritter. Im Gegenzug würde ich die Rassen abschaffen, sie wären ebenfalls wieder Klassen. Die Klassen legen die Grundlagen fest: Trefferpunkte, Angriffswert, Rettungswürfe, verursachter Schaden usw.
Jede Klasse wäre in Talentbäume aufgespalten, die ihr coole Zusatzfertigkeiten verleiht. Bei den Kämpfern wären das z.B. Barbar, Krieger, Soldat, Paladin, Waldläufer, Mönch. Die Zusatzfertigkeiten geben niemals nur +1 auf einen Angriff, sondern stellen quasi-magische Eigenschaften dar (z.B Verwandlung in ein Tier, Heilung, Angriffe mit Furchteffekten etc.). Bei den Weisen gäbe es an dieser Stelle jeweils Zugriff auf den nächsten Zaubergrad oder eine besonders Fertigkeit - im Talentbaum Weiser Kleriker wäre ein mögliches erstes Talent "Untote vertreiben", zaubern könnten sie entsprechend erst auf höherer Stufe.
Jede Klasse würde drei Fertigkeiten erhalten, die man beliebig wählen kann. Diese Sachen kann sie einfach, da braucht normalerweise nicht drauf gewürfelt zu werden. Sachen wie "Schlösser Öffnen" oder "Fallen entschärfen" sind quasi-magische Sonderfertigkeiten, mit denen der Glücksritter eine Art 7. Sinn für Fallen entwickelt - grundsätzlich könnte das aber jeder andere Charakter auch.
Die Trefferpunkte wären weniger zufällig. Zu Spielbeginn hätter jeder Charakter genügend Trefferpunkte, um einen Angriff zu überleben (also mehr im Vergleich zu D&D bis 3), dafür ist der Anstieg nicht so steil. Also kein 1W10 pro Stufe, sondern eher 10 als Start-TP für alle, plus 1-3 (je nach Klasse) und anschließend 1W4 drauf (+1 bei Glücksrittern, +2 bei Kriegern oder so).
Die nervige Waffenliste mit unterschiedlichen Trefferpunkten, Krit-Werten und so weiter würde ich abschaffen. Der Schaden hängt nun direkt von der verwendeten Klasse ab - ein Weiser macht auch mit einem Zweihänder nicht viel her, während der Krieger auch noch mit einem Dolch gefährlich ist. Und es ist auch ganz egal, ob der Dieb jemanden mit einem Wurfmesser oder einer Balliste in den Rücken schießt. Jede Waffe hätte eine benötigte Mindeststärke, wenn man darunter liegt, muss man die Waffe zweihändig führen (und kann entsprechend keinen Schild benutzen). Dafür erhält aber jede Waffe eine Schadensart zugeordnet (z.B. Wucht, Klinge, Stoß), die bei unterschiedlichen Gegnern unterschiedlich gut wirksam sind. Eine Waffe kann auch zwei Schadensarten haben, was besonders bei magischen Waffen wichtig ist - da wäre die Schadensart z.B. Magisch + Klinge oder Stoß + Ätherisch. Oh, das +1 bis +5 bei magischen Waffen würde entsprechend entfallen (sie hätten eher Sonderfertigkeiten).
Gewürfelt würde immer so, dass es möglichst wenige Würfe gibt. Wenn der Zauberer einen Feuerball wirft, würfelt er einen Angriff, die mit dem statischen Rettungswurf der Gegner verglichen wird. Im Zweifel würfeln immer die Spieler, NSC haben normalerweise feste Werte.
Monster gäbe es nach wie vor, auch Ratschläge, wie man die Stärke eines Monsters mit der der SC vergleicht. Allerdings werden so obskure Sachen wie Monsterstufen oder -klassen abgeschafft. Monster sind Monster und sich grundsätzlich ziemlich ähnlich, allerdings kann man ihnen dafür auch bei Bedarf recht frei Sonderfertigkeiten und mehr Trefferpunkte gewähren (oder natürlich entsprechende magische Gegenstände). Entsprechend zu den Waffen hätten Monster Schwächen oder Immunitäten gegen bestimmte Schadensarten. Die Bedingung "kann nur mit Waffen +2 oder besser getroffen werden" wird hingegen abgeschafft.
Es gäbe einfach Regeln, nach denen Ausrüstung beschädigt oder zerstört wird (besonders im Kampf), damit es auch sinnvoll ist, verschiedenen Kram mitzuschleppen.
Optional würde in den Kampfregeln ein gröberes Zonensystem eingeführt, mit Regeln für das Spiel ohne Battlemat. (Die Standard-Regeln mit Kästchenzählen usw. bliebe natürlich). Zudem können Charaktere beliebig oft in einer Kampfrunde handeln, allerdings wird jede zusätzliche Aktion schwieriger.
Haukrinn:
Mein D&D würde eigentlich D&D4 schon recht ähnlich sehen. Folgende Dinge würde ich da sicherlich noch ändern:
* Attributswerte abschaffen und durch reine Boni ersetzen. Eventuell würde ich die Attribute sogar ganz rauswerfen.
* Wenn Attribute wegfallen würde ich zum Beispiel allen Class Skills feste Boni geben, um das zu kompensieren.
* Milestones und Actionpoints würde ich verwerfen und durch einen Bennie-Mechanismus ersetzen.
* Hit Points und Schadenswerte würde ich deutlich reduzieren, um unnötige Rechnerei zu vermeiden.[/i]
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