Autor Thema: Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung  (Gelesen 3278 mal)

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Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung
« am: 20.09.2010 | 15:00 »
Hallo lieben Fate-Spieler,

ich habe mir mehr oder weniger aus Sammelleidenschaft das DFRPG zugelegt und bin dadurch neugierig auf Fate allgemein geworden. Und als Fantasy-Fan habe ich dann noch gleich "Legends of Anglerre" erworben. Obwohl im Moment keine Chance (und auch kein intensives Interesse) besteht, es mit meiner Spielgruppe anzutesten, versuche ich trotzdem durch die Regeln zu steigen.

Darum ein paar Fragen zu den Aspekten (und ja, ich habe schon in verschiedene hiesige Threads gespitzelt, aber darin keine klaren Antworten gefunden):

1. Compells
- darf/kann der SL auch "Szenenaspekte" als Compells gegen die Spieler einsetzen?
- dürfen Spieler "Szenenaspekte" als Compells gegen sich anfragen (um Fate zu erhalten)?

2. Declarations:
Declarations benötigen keine Zeit in der Spielwelt, bringen aber Aspekte, die jemand kostenlos "Tagen" kann. Soweit ich sehe, gibts da kein vorgeschriebens Limit für, d.h. man könnte mehrere Aspekte deklarieren und sich dann einen hohen Bonus auf den nächsten Wurf sichern. Oder gibt es dafür ein Limit? Oder wertet ihr eine Deklaration als ein Manöver?

Beispiel aus der Fantasy: Die Gruppe kämpft in einem Sumpf gegen Echsenmenschen. Der Akademiker der Gruppe deklariert mit einem Wurf auf Science den Aspekt: "Schwache Schuppen am Bauch" und lässt den Zwergenkrieger diesen Aspekt tagen. So weit, so gut. Aber angenommen, der Akademiker deklariert zusätzlich noch gleichzeitig "Dieser Stamm hat primitive Waffen und Rüstungen" (Akademics) und "Ihre Blutrünstigkeit macht sie unvorsichtig" (Empathy oder Academics).

Das sind erstmal die Fragen, die ich bisher von der Lektüre habe.
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Re: Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung
« Antwort #1 am: 20.09.2010 | 15:08 »
Grundsätzlich darf man nur einen Aspekt pro Typ taggen:

- Einen eigenen
- Einen von einem Verbündeten
- Einen von einem Ziel
- Einen Szenenaspekt
- etc.

Bei Diaspora kommt dann z.B. noch ein System- und ein Raumschiffaspekt dazu.

oliof

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Re: Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung
« Antwort #2 am: 20.09.2010 | 15:11 »
1. a) ja, aber die Spieler bekommen dafür je einen Fatepunkt
1. b) ja

2. Deklarationen unterliegen einem SL-Votum. Persönlich würde ich auch a) mehrere Deklarationen auf einmal die auf einer Fertigkeit basieren nicht zulassen und b) in der Regel wahrscheinlich nach der ersten Deklaration so oder so (auch als Spieler) ein Veto einlegen. Hier wird ja nicht WuShu gespielt! Ausserdem kosten Deklarationen doch auch einen Fate Point, oder? Insofern ist das kein Freebie. [Details wieso ich das bei Diaspora für besser geregelt halte, auf Anfrage]

Offline mieserwicht im Forum

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Re: Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung
« Antwort #3 am: 20.09.2010 | 21:36 »
Ergänzend zu 1.:
Der Spielleiter kann auch aus einem Szenenaspekt einen Modifikator machen, welcher aber nach meinem Verständnis keinen Fate-Punkt gibt (DFRPG YS311f Modifying Diffculties). Ich nutze das in Situationen, wo der Aspekt mehr einer Tatsache entspricht und/oder ein Compell keinen interessanten Einfluss auf die Szene hat. Klassisches Beispiel ist hier eine dunkle Szene in der jemand schiessen will. Da gebe ich einfach -2 als Modifikator.
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Offline Horatio

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Re: Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung
« Antwort #4 am: 20.09.2010 | 22:02 »
Das man aus jeder „Aspektkategorie“ einen Aspekt nutzen darf ist eine Diaspora Sonderregelung. In den meisten anderen FATE-Versionen darf man alles was passt nutzen, solange man FATE-Punkte blecht oder den Aspekt free-taggen kann.In einem Konflikt selbst, wäre eine Declaration über eine Fertigkeit (bspw. über Academics: „Der Kampfstil der Eingeborene ist stark ritualisiert und sie decken deswegen den Kopf schlecht“) ebenso eine Aktion wie ein Manöver um einen Szenenaspekt herbeizuführen (zumindest haben wir es immer so gehandhabt; falls jemand eine Stelle findet wo etwas anderes steht wäre ich dankbar, vielleicht schaue ich auch selbst noch nach :P.

Diese Art von Declarations (also das Schaffen von Aspekten) kenne ich btw. nur (in SotC) über Academics (Bücherwissen) und Science („Theorien“ aufstellen). Die haben sich in der Praxis als recht eng (auch wegen der Berechnung der Schwierigkeit) aber sehr spaßig erwiesen^^. Diese Fertigkeiten werden auf jeden Fall dadurch nochmal aufgewertet. Die sehen sonst nicht soviel Action; wie es bei Wissensfertigkeiten oft der Fall ist, selbst wenn sie schon sehr breit sind.

(Empathy taugt eher für Assessment, aber ich glaube das war nicht Teil deiner Frage :P)

@ Oliof
Was Diaspora da anders macht würde mich durchaus interessieren :).

@ mieserwicht
Da steht nicht er kann einen Aspekt zum Modifikator machen, sondern für Dinge die keinen Aspekt hergeben aber klare Auswirkungen haben (als Beispiele aufgeführt mit improvisierten Werkzeugen arbeiten / ohne Vorbereitung agieren wenn Vorbereitung notwendig ist / Bewegung / Zeit- und Qualitätsdruck [was sich aber aus den Regeln selbst ergibt]) können und sollen als Modifikatoren abgehandelt werden. Wenn du nen Aspekt draus machen kannst, ist der Aspekt vorzuziehen. Ausnahmen sind einige Umstände die für bestimmte Fertigkeiten immer zu einem Modifikator führen; die kann man aber an einer Hand abzählen (ich zitiere mal mich selbst aus einem B! Thread).
Zitat
FATE kennt bei Stealth Modifikatoren für Bewegung und Helligkeit / offenes Gelände
oder wenn man jemanden droht ohne in einer überlegenen Position zu sein (falls der Wurf dann überhaupt möglich ist)
und bei Deceit wenn du jemanden nachahmst / dich verkleidet hast und mit Investigation aktiv unter die Lupe genommen wirst (wobei so wie ich DFRPG verstehe, soll hier ohne Stunts in der Regel gar kein Wurf erlaubt sein)
ebenso bei Taschendiebstahl (Malus für den Dieb)

Das dürfte es gewesen sein. Einfach mal bei den Fertigkeiten nachlesen^^.

Ansonsten gibt es nur noch ein paar Richtlinien wie man Schwierigkeiten bei uncontested Rolls anpassen kann, aber die sind für Contests in den meisten Fällen unwichtig [EDIT: (am ehsten noch Bewegung)].

Es bleibt dir natürlich ungenommen das anders zu machen :). Gerade Dunkelheit und Schüsse wurde ja schon in anderen Threads ausgiebig diskutiert.

EDIT: Wurde schon in anderen Threads erwähnt, aber natürlich gibt es noch die Möglichkeit über begrenzende / modifizierende / unterstützende Fertigkeiten zu arbeiten. Dann kanns du bspw. sagen wenn es dunkel ist und man nur Schemen erkennt, begrenzt Alerteness Guns. Ich denke dass muss man in der Situation nicht unbedingt machen (Modifikatoren für Beleuchtung fallen auch in anderen Systemen allgemein gerne mal unter den Tisch :P), aber ich fände es eingäniger :).
« Letzte Änderung: 20.09.2010 | 23:26 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
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Re: Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung
« Antwort #5 am: 20.09.2010 | 22:22 »
Da steht nicht er kann einen Aspekt zum Modifikator machen, sondern für Dinge die keinen Aspekt hergeben aber klare Auswirkungen haben [...] können und sollen als Modifikatoren abgehandelt werden. Wenn du nen Aspekt draus machen kannst, ist der Aspekt vorzuziehen. Ausnahmen sind einige Umstände die für bestimmte Fertigkeiten immer zu einem Modifikator führen; die kann man aber an einer Hand abzählen.
Ich verstehe den 3. Absatz auf Seite 311 (leider durch Beispiel unterbrochen und auf der nächsten Seite fortgesetzt) da anders. Wobei ich auch genau die Ausnahmen meine, welche du auch nennst. Unabhängig vom Verständnis dieses Absatzes würde ich aber Modifikatoren Szenen-Aspekt-Tags/Compels vorziehen wenn der Aspekt nicht den Verlauf interessant verändert bzw. einfach durch gesunden Menschenverstand bei dem aktuellen Skill-Wurf als Modifikator verstanden werden kann.
Es bleibt dir natürlich ungenommen das anders zu machen :). Gerade Dunkelheit und Schüsse wurde ja schon in anderen Threads ausgiebig diskutiert.
Und genau das ist das schöne am DFRPG, es wird fast alles mit "man kann" oder "wir empfehlen" beschrieben. Wir spielen daher wohl beide wie es im Buche steht, weil es nunmal kein falsch und richtig gibt.  :d

Edit:@Horatio: Sehr schönes Beispiel mit den ergänzenden Skills was du noch ergänzt hast. Das freie kombinieren von Skills kann meiner Meinung nach in vielen Situationen interessant eingesetzt werden.
« Letzte Änderung: 20.09.2010 | 22:24 von mieserwicht »
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Offline Horatio

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Re: Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung
« Antwort #6 am: 20.09.2010 | 23:20 »
Ja ich denke FATE fühlt sich in jeder Runde ein wenig anders an :).. andererseits bei welchem RSP ist das nicht so^^.

.. aber doch noch mal kurz zu dem „modifing difficulties“ auf S. 311 DFRP^^:
Ich denke der Abschnitt bezieht sich in erster Linie auf „simple actions“. Der Absatz auf den ich mich dann bezogen habe ist der hier:
Zitat
Besides using scene aspects, there are some
circumstances that are borderline cases—they’re
almost always appropriate to modify a difficulty,
but they aren’t often appropriate as a scene
aspect. Here’s a short list:

Man wird schon dazu angehalten mit Szenenaspekten zu arbeiten, bevor man wieder Modifikatoren auspackt :) (Dunkelheit bspw. kommt als Szenenaspekt in einigen Beispielen vor [bspw. S. 113]).


« Letzte Änderung: 21.09.2010 | 03:42 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
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Re: Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung
« Antwort #7 am: 21.09.2010 | 14:21 »
Vielen Dank für die Antworten, da sehe ich schonmal bisschen klarer in einigen Fragen.

Nochmal zum Thema 1
1. a) ja, aber die Spieler bekommen dafür je einen Fatepunkt
1. b) ja

Angenommen, ich compelle als Sl einen Szenenaspekt gegen die ganze Gruppe, kriegen dann alle einen Fatepoint oder müssen alle einen Fatepoint zur Abwehr bezahlen?

Beispiel: In besagtem Sumpf sind die Abenteurer auf der Suche nach dem Tempel der Echsenmenschen. Ich möchte den Aspekt "tiefer Nebel" compellen, damit die Gruppe sich verirrt. Wie handhabt ihr das?
(Sicher könnte man das auch als Conflict spielen, mit dem Sumpf als Hazard & evtl. eigenen Fatepoints zum Invoken von "tiefer Nebel", aber angenommen das wäre mir zu aufwendig...?)

2. Deklarationen unterliegen einem SL-Votum. Persönlich würde ich auch a) mehrere Deklarationen auf einmal die auf einer Fertigkeit basieren nicht zulassen und b) in der Regel wahrscheinlich nach der ersten Deklaration so oder so (auch als Spieler) ein Veto einlegen. Hier wird ja nicht WuShu gespielt! Ausserdem kosten Deklarationen doch auch einen Fate Point, oder? Insofern ist das kein Freebie. [Details wieso ich das bei Diaspora für besser geregelt halte, auf Anfrage]

Declarationen, die auf Skillproben basieren, kosten keinen Fatepoint (DFRPG YS 20, 116),
nur besteht die Gefahr, dass sie unzutreffend sind, wenn die Probe daneben geht. Man kann sich mit einem Fatepoint eine sichere Declaration kaufen. Im Beispiel bin ich davon ausgegangen, dass der Akademiker so gute Wissensskills hat, dass er auf die Sicherheit der Fatepunkte verzichten kann.

Die Details zu Diaspora würden mich sehr interessieren, denn Diaspora kenne ich nunmal garnicht, und dieser Band interessiert mich auch vom Thema (Hard Sci-Fi) überhaupt nicht, weswegen ich ihn mir garantiert nicht zulegen werde.

In einem Konflikt selbst, wäre eine Declaration über eine Fertigkeit (bspw. über Academics: „Der Kampfstil der Eingeborene ist stark ritualisiert und sie decken deswegen den Kopf schlecht“) ebenso eine Aktion wie ein Manöver um einen Szenenaspekt herbeizuführen (zumindest haben wir es immer so gehandhabt; falls jemand eine Stelle findet wo etwas anderes steht wäre ich dankbar, vielleicht schaue ich auch selbst noch nach :P.

Ok, vielen Dank, ich schätze, so werde/würde ich es auch machen, wenn ich denn mal zum Leiten komme: Im Konflikt ist eine Declaration eine Aktion. (Ich stell es mir ziemlich cool vor, wenn der kampfunfähige Akademiker der Gruppe hinten steht und in seinem Gedächtnis kramt, um den Frontschweinen jede Runde einen neuen Aspekt zum freien Taggen zuzurufen. Dann muss man vielleicht eher aufpassen, dass Akademics nicht zum Superskill wird.)

Was Modifikationen durch Aspekte angeht, so richtig schlau werde ich da auch nicht draus. Letzten Endes untergräbt das doch die Aspekte-Regel komplett und man hat eine ganz gewöhnliche Situationsmodifikatoren-Tabelle.
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Re: Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung
« Antwort #8 am: 22.09.2010 | 08:06 »
Dass man aus jeder „Aspektkategorie“ einen Aspekt nutzen darf, ist eine Diaspora Sonderregelung.

Ah. Nagut. Das wusste ich nicht. Scheint mir jedenfalls recht sinnvoll.

Offline Horatio

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Re: Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung
« Antwort #9 am: 29.09.2010 | 16:38 »
Ok, vielen Dank, ich schätze, so werde/würde ich es auch machen, wenn ich denn mal zum Leiten komme: Im Konflikt ist eine Declaration eine Aktion. (Ich stell es mir ziemlich cool vor, wenn der kampfunfähige Akademiker der Gruppe hinten steht und in seinem Gedächtnis kramt, um den Frontschweinen jede Runde einen neuen Aspekt zum freien Taggen zuzurufen. Dann muss man vielleicht eher aufpassen, dass Akademics nicht zum Superskill wird.)

Mir ist grad aufgefallen, dass ich noch ein nicht ganz ausformuliertes Post für diesen Thread auf dem Desktop hatte :P:

Noch kurz ne Anmerkung zu „declarating minor details“ über Skills:

Letzendlich macht der Academics Typ da nix anderes als jede Runde ein Manöver um einen Szenenaspekt herbeizuführen :P; regeltechnisch ist es damit nicht wirklich mächtiger als andere Fertigkeiten auch. Dazu kommt, dass der du dir drei Fragen stellen musst (zumindest in SotC):
- Ist der Fakt interessant oder unterhaltsam?
- Legt der Fakt ein bestimmtes interessantes oder „heroisches“ Handeln nahe?
- Wenn der Wurf schief geht und die Information falsch ist, hat auch das spürbare (und unterhaltsame) Konsequenzen?

Für jedes Nein gibt es -2. Wenn man bedenkt, dass in vielen Fällen um einen Aspekt auf eine Szene / Zone zu legen ein Ergebnis von mediocre (+-0) ausreicht schon eine gewisse Einschränkung, auch wenn solche Fakten natürlich mitunter etwas weiter reichen :). Wie es Legends of Anglerre handhabt weiß ich nicht (am besten mal unter Academics nachschauen).

Ok, vielen Dank, ich schätze, so werde/würde ich es auch machen, wenn ich denn mal zum Leiten komme: Im Konflikt ist eine Declaration eine Aktion.

Gilt natürlich nur für Declarations über Skillproben :). Declarations über FATE-Punkte kann man natürlich so viele machen wie man FATE-Punkte hat und die sind auch nicht an die eigene Aktion (oder den eigenen Charakter) gebunden; das sind allerdings dann auch nur reine "Fakten" ohne Aspekte :).
« Letzte Änderung: 29.09.2010 | 17:20 von Horatio »
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Re: Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung
« Antwort #10 am: 30.09.2010 | 14:36 »
Gilt natürlich nur für Declarations über Skillproben :). Declarations über FATE-Punkte kann man natürlich so viele machen wie man FATE-Punkte hat und die sind auch nicht an die eigene Aktion (oder den eigenen Charakter) gebunden; das sind allerdings dann auch nur reine "Fakten" ohne Aspekte :).

Klar, aber Fatepunkte sind ja kostbar, dann dürfen die auch mächtig sein. Da finde ich eine freie Deklaration in Ordnung.

Die Fragen für Deklarationen gibt es auch bei Legends of Anglerre. Optimistisch wie ich sonst normalerweise nicht bin gehe ich in diesem Fall davon aus, dass den kreativen Spielern unterhaltsame Aspekte einfallen, die heroisches Handeln nahelegen und die Szene bereichern.

Mir gings vor allem darum, festzuhalten, dass Declarations wie ein Manöver gewertet werden können, also eine Aktion verbrauchen, und nicht als freie Aktion massenweise pro Runde rausgeschossen werden können (denn dann wäre Academics mächtiger als andere Skills).

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