Autor Thema: [3] - [Akt 2.3] - Familientreffen  (Gelesen 3690 mal)

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[3] - [Akt 2.3] - Familientreffen
« am: 28.09.2010 | 14:13 »
820.M41 - Drusus/Sentinel, Kaserne der Adeptus Sororitas

Beeindruckend ragten die dunklen Basalt Mauern der Heimstadt der Sororitas auf Drusus/Sentinel in den Himmel der Hauptstadt. Wie eine Festung erbaut, stand sie am großen Platz, zur Rechten des Tempels des Heiligen.
Die Front der Kaserne zierten Bilder der lebenden Heiligen des Ordens. Sie flankierten das mächtige Torhaus mit seinen beiden Wachtürmen. Hinter der vorderen Mauer befindet sich ein großer Innenhof. Hier finden die Übungskämpfe der Schwestern statt und es werden auch Paraden abgehalten. Der Innenhof ist von allen Seiten von Gebäuden umgeben. Gegenüber dem Torhaus befindet sich das Verwaltungsgebäude. Hier sind die Archive des Ordens sowie Schreiber, Astropathen und Bibliothekare untergebracht. Außerdem gibt es einen Anbau, der eine Kapelle enthält.
Im Osten des Platzes sind die Lager der Kaserne untergebracht. Hier befinden sich die Waffenkammern und weitere Versorgungseinrichtungen. Gegenüber der Versorgungsgebäude befinden sich die Unterkünfte der Schwestern.

Miriam Genevie Peregrinus nahm, wie die anderen Schwestern, gerade an einer Übung teil. Der ganze Hof hallte wieder vom klirren der Waffen und den Rufen der Schwestern. Die beiden Schwestern waren in ihre Servorüstungen gekleidet und hatten sich für Schwerter entschieden. Der Kampf der beiden Sororitas glich einem Tanz. Einem tödlichen, aber wunderschönen Tanz. Da es sich um einen Trainingskampf handelte, waren Schläge gegen den Kopf verboten. Alle anderen Körperteile wurden durch die Servorüstung geschützt. Die Klingen der Schwerter konnten das Armaplast der Rüstungen nicht durchdringen.
Sie hatte gerade den Schlag ihrer Gegnerin pariert, als sie aus dem Augenwinkel eine Principalis der Sororitas wahrnahm. Miriam machte zwei Schritte zurück und auch ihre Gegnerin unterbrach den Kampf. Beide hielten sich die Klingen vor das Gesicht und zollten dem Gegenüber Respekt. Nachdem sie sich gegenüber einander und der Principalis verneigt hatten, kam die Principalis zu Miriam.

"Schwester Miriam. Seid gegrüßt. Es tut mir leid, wenn ich ihr Training unterbreche, aber es gibt etwas, dass ich mit ihnen besprechen muss."

"Selbstverständlich Schwester Principalis!" sagte Miriam. Sie wartete ab, was die Principalis tun würde und als diese ihr bedeutet ihr zu folgen, steckte sie ihr Trainingsschwert in die Scheide und ging hinter ihrer Vorgesetzten her.

Die beiden Sororitas überquerten den Hof und gingen in das Verwaltungsgebäude. Dort führte Principalis Maria Gudrun Emerald die junge Sororitas in ihr Büro. Dort nahm sie hinter dem Schreibtisch Platz und bedeutete auch Miriam, sich zu setzen. Als sie gegenüber der Principalis Platz genommen hatte begann sie mit ihren Ausführungen.

"Nun Schwester, ich hab heute Morgen eine Nachricht erhalten. Sie kam vom Ordo Hospitalis und betrifft Tybalt Castus Peregrinus. Er ist ihr Onkel, nicht wahr?"

Miriam verspürte ein flaues Gefühl im Magen, als die Principalis den Namen ihres Onkels erwähnte.
"Ja, Tybalt ist mein Onkel. Was ist mit ihm?"

"Es tut mir leid, ihnen das mitteilen zu müssen, aber ihr Onkel befindet sich zur Zeit im Valetudinarium. Sein Zustand ist kritisch."

"WAS? Wie konnte das passieren? Mein Onkel war ein Adept, im Dienste der Eccelsiarchy. Er war ein Schreiber auf Veneris. Hatte er einen Unfall?"

Principalis Miriam schüttelte den Kopf. "Nein, es handelt sich um Kampfverletzungen."
"Kampfverletzungen? Gab es einen Angriff aud Veneris?" Miriam war verwirrt.
"Nein. Laut meinen Informationen war ihr Onkel im Dienst der Inquisition unterwegs."
"Der Inquisition? Aber war er nicht schon zu alt dafür? Ich verstehe nicht."
"Genaueres kann ich ihnen auch nicht sagen. Aber ich kann ihnen anbieten, sie für eine Weile zu beurlauben. Dann können sie ihren Onkel besuchen und ihm beistehen."
"Danke Principalis. Möge der Imperator sie schützen und ihn stärken. Ich werde mich sofort auf den Weg machen, wenn Sie gestatten."

Principalis Emerald nickte. Miriam stand auf, verbeugte sich vor der Principalis und machte sich umgehend auf den Weg zum Valetudinarium.

Etwa eine halbe Stunde später
Miriam betrat das Krankenzimmer, in dem ihr Onkel lag. Trotz ihrer Ausbildung und ihrem starken willen schrack sie zusammen, als sie ihren Onkel sah. Er lag in einem Krankenbett und zahlreiche Schläuche führten zu den verschiedensten Apparaturen um ihn herum. Er sah elend aus.
Sie trat langsam an das Bett heran.

"Tybalt", sagte sie leise.
Tybalt Peregrinus öffnete langsam die Augen und lächelte seine Nichte an. Seine Lippen bewegten sich, aber Miriam konnte nichts verstehen. Sie beugte sich näher zu ihm.

"Miriam, möge der Imperator dich beschützen. Du siehst gut aus, meine Kleine."
"Du auch Onkel. Was ist geschehen? Principalis Emerald sagte, du warst in einen Kampf verwickelt. Kannst du darüber reden?"
"Aber sicher meine Kleine. Es könnte..." er hustete "ein wenig länger dauern."
Miriam nickte.
"Vor etwa einem Jahr bekam ich überraschend Besuch. Es war Inquisitor Aurelius. Es ging um einen unserer alten Fälle. Er sagte, es gäbe neue Beweise und ich sollte ihn begleiten. Ich hatte die meiste Erfahrung mit dem Fall. Es ging damals um einen Kult. Es gab neue Beweise, das der Kult wieder aktiv war. Wir folgten also den Hinweise und schaffen es, das Versteck des Kults aufzuspüren. Es kam zu einem Kampf und ich scheine nicht mehr so fit zu sein, wie damals. Sie waren zu schnell. Ich wurde verwundet." Tybalt seufzte. "Ich muss dich um einen Gefallen bitten Miriam. Ich habe etwas, dass ich deinem Bruder geben wollte, aber nun bin ich dazu nicht mehr in der Lage, vielleicht sehe ich ihn auch nie mehr wieder. Geh zu ihm und gib ihm die Truhe, die dort steht."

Miriam sah in die Ecke, in die ihr Onkel gedeutet hatte und erblickte eine Holztruhe. Sie war mit Schnitzereien verziert und wirkte sehr alt.

"Sicher Onkel, ich werde tun was du wünscht. Möge der Imperator dir Kraft geben."
"Möge das Licht des Imperators immer über dir leuchten und er dich schützen. Ich bin müde."
"Dann schlaf Tybalt. Der Imperator wird dich in deinen Träumen besuchen und dir Kraft geben."

Miriam ging zu der Truhe und nahm diese an sich. Dann verließ sie das Zimmer.

'Was dort wohl drin ist' dachte Miriam, als sie die Flure des Valetudinariums hinab ging. Die Truhe war schwer. 'Ich habe Cuthbert schon lange nicht mehr gesehen. Wo er wohl steckt?'
Sie ging wieder zurück zur Kaserne und ging zum Büro der Principalis um dort ein weiters Urlaubsgesuch einzureichen.

Etwa einen Monat später war sie auf Maccaubeus Quintus.

820.M41 - Maccaubeus Quintus,  Brücke der Fortitudo

Überrascht schaute Adept Markus auf den Bildschirm seiner Vox Konsole. Er aktivierte das interne Vox.

"Junior Adept Gaius Markus an Seneschall Zacharias Alloy. Sir, ich habe gerade eine Anfrage von Maccaubeus Quintus. Sie kommt von Adepta Sororita Miriam Genevie Peregrinus. Sie sagt, sie müsse mit dem Missionar sprechen und bittet um die Erlaubnis an Bord kommen zu düren."

Edit: Reisezeit nach Maccaubeus geändert
« Letzte Änderung: 30.09.2010 | 08:15 von Roadbuster »
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Offline Enrico Pallazzo

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« Antwort #1 am: 28.09.2010 | 15:24 »
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« Antwort #2 am: 28.09.2010 | 18:56 »
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Re: [3] - [Akt 2.3] - Familientreffen
« Antwort #3 am: 29.09.2010 | 10:27 »
Zach dreht sich kurz zur Seite und spricht leise in sein Micro-Bead um den Marine nicht zu stören.
"Aloy hier. Ist die Schwester schon auf dem Weg oder noch auf Maccabeus?"
Dann winkt er Cuthbert zu sich herüber.
"Kennen Sie eine Adepta Sororita Miriam Genevie Peregrinus?"
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Re: [3] - [Akt 2.3] - Familientreffen
« Antwort #4 am: 29.09.2010 | 11:05 »
Cuthbert nickt.
"Ja. Adepta Miriam Genevie Peregrinus ist meine Schwester."

Kurz danach kommt die Antwort von Junior Adept Markus.
"Nein Seneschall. Sie befindet sich noch auf Maccaubeus Quintus. Sie würde sich dann aber auf den Weg machen. Soll ich eine Landebucht für sie vorbereiten lassen?"
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Offline Enrico Pallazzo

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Re: [3] - [Akt 2.3] - Familientreffen
« Antwort #5 am: 29.09.2010 | 11:34 »
Wenn es Ihre Schwester ist sagt er leise zu Cuthbert dann wird es Sie sicherlich freuen, dass Sie auf das Schiff kommen möchte. Sie befindet sich unten auf Maccabeus.
Mit einem flüchtigen Handbewegung aktiviert er sein Kom.
Junior Adept Markus, geben Sie Ihr eine Landeerlaubnis und bereiten Sie einen Hangar vor. Ein Sicherheitstrupp soll sich Bereit halten, ich spreche das mit Ms. Werforan ab. Sollten wir es nicht rechtzeitig schaffen, nehmen Sie sie in Empfang und geleiten Sie zu einem Gästequartier. Aloy aus.

Er winkt Ara-Gaia zu sich herüber.
Ich wollte sie kurz informieren, dass die Schwester von Mr. Peregrinus auf dem Weg zum Schiff ist. Ein Trupp der Sicherheit wird alles beobachten. Ich denke das ist ok für Sie,oder?
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Re: [3] - [Akt 2.3] - Familientreffen
« Antwort #6 am: 29.09.2010 | 11:44 »
Cuthbert wirkt ein wenig überrascht, als er die Antwort des Seneschalls hört.

"Meine Schwester ist auf dem Weg zur Fortitudo...das kommt ein wenig überraschend. Aber es ist durchaus erfreulich. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Wenn Sie erlauben Sir, würde ich sie gerne selber in Empfang nehmen. Selbstverständlich erst, wenn wir hier fertig sind."
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Re: [3] - [Akt 2.3] - Familientreffen
« Antwort #7 am: 29.09.2010 | 13:58 »
Das sehe ich ähnlich. Wir müssen abwarten, was sich hier noch ergiebt.
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Re: [3] - [Akt 2.3] - Familientreffen
« Antwort #8 am: 29.09.2010 | 20:04 »
Ara-Gaia schaut Mr. Aloy an und erwiedert: Da sie ja schon ihr Okay gegeben haben ist doch egal was ich denke oder meine. Aktivirt dann ihr Kom:Arch Militant an Sicherheit Ein Trupp zur Landebucht um eine Schwester der Adeptus Sororitas in Empfang zu nehmen, Missionary Cuthbert Peregrinus wird wohl hinzostoßen da es Seine Schwester ist. Bei Vorkommnissen Bericht an Seneschall Aloy der wohl die Verantwortung über nimmt. und grinst dann etwas böse.

Offline Enrico Pallazzo

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Re: [3] - [Akt 2.3] - Familientreffen
« Antwort #9 am: 29.09.2010 | 20:13 »
Zach schüttelt irritiert den Kopf
Ich wollte nur höflich sein, Ms. Werforan. Und außerdem verstehe ich Ihren Ton nicht, obwohl Ihnen die Sicherheit untersteht, entscheiden nicht Sie darüber, wer an Bord kommen darf und wer nicht. Und keine Sorge, ich gehe sorgfältig mit solchen Anfragen um.
Dann dreht er sich weg und geht mit Cuthbert zum Lordkapitän hinüber.
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Re: [3] - [Akt 2.3] - Familientreffen
« Antwort #10 am: 30.09.2010 | 01:24 »
Nachdem der Ordenspriester den Bereich verlassen hat und Cuthbert die Erlaubnis des Lordkapitäns hat, geht er zuerst in seine Gemächer. Dort macht er sich kurz frisch und geht dann gemächlich in Richtung Hangar.
Während der Wartezeit unterhält er sich mit dem Sicherheitstrupp. Cuthbert war es schon immer wichtig, Kontakt zu den "niedrigen" Diensträngen zu haben. Hier wird ein Missionar während langer Reisen am meisten gebraucht und ein guters Verhältnis vereinfacht die Arbeit.

Ungefähr eine halbe Stunde, nachdem er den Hangar erreicht hat, trifft er Aquila ein.
Es ist ein Standard Lander, in den Farben des Ordos gehalten. Auf der Front prangt das Zeichen der Sororitas.

Als wieder Atmosphäre in den Hangar gepumpt worden war und die Statusleuchten an der Schleuse von Rot auf Grün gewechselt hatten, drehte sich Cuthbert zum Anführer des Sicherheitstrupps.

"Seargent, ich denke nicht, das es zu irgendwelchen Komplikationen kommen wird. Ich verbürge mich für Adepta Peregrinus und evtuelle Begleiter. Trotzdem sollten sie Präsenz zeigen, aber ich denke es genügt, wenn sie sich im Hintergrund halten. Ist das akzeptabel für sie?"

Der Seargent nickt. "Sicher Missionar. Sie übernehmen die Verantwortung, soll mir Recht sein." Dabei kann er sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Cuthbert nickt dem Sicherheitsmann ebenfalls zu und betritt dann den Hangar. Mit einem leisen Zischen öffnete sich das Luk des Aquilas und eine kleine Gruppe, drei Personen, verließ den Aquila.
Vorne weg ging Miriam Genevie Peregrinus, gefolgt von einem Adept des Ministoriums und einer weiteren Sororita.
Cuthbert bleibt kurz vor dem Aquila stehen und macht das Zeichen des Aquila, bevor er seine Schwester begrüßt. Sie und ihre Begleiter erwiedern den Gruß.

"Ich grüße sie Schwester. Ich möchte sie und ihre Begleiter herzlich auf der Fortitudo Bellerophonis begrüßen."

Miriam lächelt, als sie ihren Bruder sieht.

"Den Imperator zum Gruße. Wir haben uns zulange nicht mehr gesehen." sie macht zwei schnelle Schritte und umarmt ihren Bruder.

Cuthbert versteift sich, angesichts dieser Zurschaustellung von Zuneigung zuerst, lässt es aber dann doch zu und entspannt sich. Als Miriam wieder zurück tritt, betrachtet er seine Schwester.

"Du siehst gut aus Schwester Militant."

Miriam lächelt wieder und deutet auf die Rangabzeichen an ihrer Rüstung.

"Nicht ganz Bruderherz. Ich bin keine einfache Schwester Militant mehr. Die korrekte Anrede wäre Schwester Elohiem."
"Nun, Schwester Elohiem, dann würde ich sagen, begeben wir uns doch in mein Quartier. Du hast sicher etwas mit mir zu besprechen, oder ist das ein reiner Höflichkeitsbesuch? Deine Begleiter können solange in den Gästequartieren verweilen." An der Seargenten der Sicherheitsabteilung gewand sagt er: "Seargent, bitte geleiten sie die Schwester und den Adept doch zu ihren Quartieren."
"Jawohl Pater! Folgen sie mir."

"Einen Moment noch!" ruft Miriam und begibt sich noch einmal zurück in den Aquila. Als sie wieder heraus kommt trägt sie die Holztruhe, die ihr Tybalt gegeben hat. Die Leute vom Sicherheitstrupp versteifen sich ein wenig, als sie den Aquila verlässt.
Über das Vox erreicht Cuthbert die Nachricht des Anführers.
"Pater, wir sollten diese Truhe überprüfen. Arch-Militant Werforan wird es sicher nicht gefallen, wenn Objekte unangemeldet auf die Fortitudo gebracht werden."
Cuthbert seufzte.
"Wie sie meinen Seargent." An seine Schwester gewand sagt er dann: "Miriam, wir müssen die Truhe kurz Scannen. Vorschrift!"

Miriam stutz, zuckt dann die Schultern und stellt die Truhe auf den Boden.
"Sicher. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass diese Truhe eine Bedrohung für das Schiff darstellt, aber wenn es Vorschrift ist. Sie ist übrigens von unserem Onkel, Tybalt."

Der Anführer des Sicherheitstrupps geht darauf hin mit einer tragbaren Scannereinheit zu der Truhe und geht mit dem Sensorstab über die verzierte Oberfläche. Der Maschienengeist des Scanners summt kurz und es grünes Lämpchen leuchtet auf. Der Sicherheismann blickt zuerst Cuthbert und dann Miriam an.
"Alles in Ordnung. Die Truhe ist sauber."
Dann geht er wieder zu seinem Trupp und bedeutet dem Adepten und der Sororita, ihm zu folgen.

"So Bruderherz, sein ein Gentleman und nimm deiner kleinen Schwester doch die Truhe ab. Ist schwer das Ding."
Wiederum seufzend geht Cuthbert zu der Truhe und hebt diese auf. Sie ist wirklich ziemlich schwer für ihre Größe.
'Was da wohl drin ist.' denkt sich Cuthbert.
Dann gehen die beiden zu Cuthberts Quartier und auf dem Weg betrachtet Miriam staunend den Prunk der Fortitudo.
"Wirklich beeindruckend." sagt sie leise.

In Cuthberts Quartier angekommen führt er sie in einen kleinen Salon und stellt die Truhe auf einen kleinen Beistelltisch. Während seine Schwester in einem der Sessel Platz nimmt, geht er zu einer kleinen Bar und gießt ihnen zwei Gläser Amasec ein. Dann reicht er seiner Schwester eines der beiden Gläser und nimmt ihr gegenüber ebenfalls Platz.
"Ich freue mich wirklich, dass du hier bist und ja, wir haben uns wirklich lange nicht mehr gesehen. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Beförderung. Du sagtest, du warst bei Onkel Tybalt. Wie geht es ihm?"
Miriams Miene verfinstert sich, als Cuthbert ihren Onkel erwähnt.
"Es steht schlecht um ihn, möge der Imperator über ihn wachen. Er wurde verletzt und liegt im Valetudinarium. Sein Zustand ist kritisch."
"Was? Wie konnte das passieren?"
"Genaues weiß ich leider auch nicht. Er war wohl im Namen der heiligen Inquisition unterwegs und wurde in einen Kampf verwickelt. Er gab mir diese Truhe und meinte, ich solle sie dir geben."

Bei der Erwähung der Kiste stellt Cuthbert sein Glas ab und nahm sich die Truhe.
Sie hatte etwa eine Seitenlänge von etwas mehr als einem halben Meter und war ca. 30cm hoch. Die gesammte Oberfläche war mit kunstvollen Schnitzereien verziert. Neben Heiligen fand sich auch das Bildnis einer Schlacht auf dem Deckel der Kiste. Langsam öffnete Cuthbert die Kiste und betrachtete ihren Inhalt.
In der Kiste befand sich ein Dataslade, welches auf einem Tuch aus Samt lag. Unter dem Tuch schien sich noch etwas zu befinden, was Cuthbert allerdings nicht genau erkennen konnte. Er stellte die Truhe auf den Boden und nahm das Dataslade heraus. Als er seinen Daumen auf das entsprechende Feld legte, erwachte das Display und ein Text erschien darauf. Cuthbert drehte das Slade so, dass auch seine Schwester lesen konnte. Es war eine Nachricht von Cuthberts Onkel.
'Den Imperator zum Gruße! Erst einmal möchte ich dir zu deinem Posten auf der Fortitudo Bellerophonis gratulieren. Ich bin stolz auf dich Cuthbert und möge der Imperator über dich wachen und deine Wege leiten. Möge sein Licht die Finsternis des Voids vertreiben und dir den Weg zu Ruhm und Wissen weisen.
Wenn du diese Nachricht erhälst, bin ich wohl nicht in der Lage, sie dir selbst zu übermitteln. Sorge dich nicht, der Imperator wird mich schützen. Wahrscheinlich wird dir deine Schwester die Nachricht überbracht haben, auch sie möchte ich hiermit grüßen. Ihr wollt sicherlich wissen, wie es zu den Ereignissen kam, die mich nun von euch fern halten, also will ich euch kurz berichten, was mir in den vergangenen Monaten widerfahren ist.
Vor einem Jahr erhielt ich eine Nachricht von Inquisitor Magnus Aurelius. Er sagte, der Belhadrim Kult sei wieder aufgetaucht. Dieser Kult hatte vor 40 Jahren bereits den Drusus Sektor heimgesucht. Damals gelang es uns leider nicht, die Anführer des Kultes aufzuspüren. Lediglich einige niedrige Akoluthen konnten wir ihrer gerechten Strafe zuführen. Der Kult verschwand von der Bildfläche und wir gingen davon aus, dass sie zerschlagen wären. Doch dann berichtete einer unserer Informanten, dass der Kult wieder aufgetaucht sei und sein Unwesen auf Laskin treiben würde. Inquisitor Aurelius bat mich, ihn bei dieser Untersuchung zu begleiten. Ich bin zwar schon alt, aber ich hab neben dem Inquisitor das meiste Wissen über den Kult. Also machte ich mich auf den Weg nach Laskin.
Dort angekommen brauchten wir mehrere Monate, bis wir genügend Informationen gesammelt hatten. Die Ketzer des Belhadrim Kultes hatten ihr Hauptqartier in den unteren Zonen der Makropole errichtet und so wie es schien, entführten sie Menschen, um sie für ihre finsteren Rituale zu missbrauchen. Wir spürten den Anführer des Kultes in einer verlassenen Industrieruine auf und planten den Angriff auf die Ketzerbrut.
Doch etwas ging schief. Die Belhadrim hatten Kontakt zu den Dark Eldar, möge der Imperator ihre Seelen verbrennen, hergestellt. Sie hatten die verderbten Rituale der Aliens gelernt und praktizierten ihre finstere Religion. Als wir das Hauptquartier angriffen, folterten sie gerade einige Arbeitslose, die sie in den anderen Zonen entführt hatten. Ihr Wiederstand wurde von einigen der Xenosbrut unterstützt. Sie hatten ebenfalls an den Ritualen teilgenommen. Wir kämpften tapfer, aber ich war zulangsam. Ein Schuss aus einer der Alienwaffen traf mich in den Rücken und ich brach bewusstlos zusammen. Als ich wieder zu mir kam waren die meisten Ketzter tot. Auch die Xenos waren vom rechtschaffenen Zorn des Imperators niedergestreckt worden. Die Anführer jedoch konnten entkommen. Man brachte mich an Bord des Freihändlers, mit dem wir zum Planeten gekommen waren. Auf der Krankenstation wurde ich erst einmal versorgt und dann nach Drusus gebracht.
Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder dem Imperator dienen kann, aber für ihn zu sterben ist eine ebenso große Ehre. Doch bevor ich sterbe möchte ich dich noch um etwas bitten. Ich habe erfahren, dass die Anführer des Kultes wohl mit einem Freihändler geflohen ist. Leider konnten wir nicht genau erfahren auf welchem Freihändler, aber er soll ich wohl in die Weiten der Koronus Expanse geflüchtet haben, um dem Zorn des Imperators zu entkommen. Doch dem rechtschaffenen Zorn des Gott-Imperators entkommt niemand. Solltest du auf deiner Reise in die Expanse kommen, halte Augen und Ohren offen. Der Mann, den wir suchen, ist ein gewisser Vlad Gorhan. Finde ihn und den Veräter. Verbrenne ihre Seelen und zerschmettere ihre Körper. Lass sie Dorns Zorn spüren, auf dass sie ihre Sünden bereuen.
Ich weiß, dass du bereits eine große Aufgabe zu erfüllen hast, aber ich bin mir sicher, du bist fähig alle Herausforderungen zu meistern. Der Segen des Imperators und seiner Primarchen und Heiligen möge allezeit mit dir sein.

Tybalt Castus Peregrinus
, Adeptus Ministorius

PS: Der Dank der Inquisiton ist dir gewiss, solltest du Gorhan und seine Komplizen zur Strecke bringen. Ich will das du den Inhalt dieser Truhe erhälst. Er war mir immer ein treuer Begleiter auf meinen Reisen.'

Nachdem sie die Nachricht gelesen hatten blickten sich Cuthbert und seine Schwester ein wenig verwirrt an.
"Was denkst du?", sagte Cuthbert zu Miriam "was wird wohl noch in der Truhe sein?"
"Ich habe keine Ahnung." Miriam grinste. "Lass es uns herausfinden."

Cuthbert nahm das Samttuch aus der Truhe und beide hielten den Atem an. Was sich unter dem Tuch befand, hatte keiner von ihnen erwartet.
"Beim Imperator.", flüsterte Cuthbert und nahm den Gegenstand vorsichtig aus der Truhe.
Es handelte sich um einen Stormbolter. Er war alt und die Seiten der Waffe waren mit kleinen Fresken verziert. Im Griff der mächtigen Waffe war ein goldener Aquila auf der einen Seite und das Zeichen der Inquisiton auf der Anderen eingelassen.

"Er ist wunderschön" sagte Miriam. "Es ist eine Ehre, solch eine Waffe zu besitzen. Seine Feuerrate und Durchschlagskraft ist wirklich beeindruckend." Dann stahl sich wieder ein Grinsen auf ihr Gesicht. "Bei deinen miserablen Schießkünsten ist die hohe Feuerrate gar nicht mal so schlecht. Vielleicht triffst du dann endlich mal etwas." Sie zwinkerte ihm zu.
"Pass bloß auf! Ich nin besser geworden, aber wie schaut es eigentlich mit deinen Nahkampffähigkeiten aus? Das letzte mal hättest du dich mit dem Kettenschwert beinahe selbst enthauptet."
Beide lachten. Cuthbert betrachtete die Waffe noch eine Weile und legte sie dann wieder in die Kiste zurück.
Lachend und scherzend unterhielten sie sich über die Ereignisse, die seit ihrem letzten Treffen geschehen waren. Sie hatten sich viel zu erzählen.
« Letzte Änderung: 30.09.2010 | 08:19 von Roadbuster »
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« Antwort #15 am: 13.10.2010 | 16:22 »
"Ehe ich es vergesse, Du bist heute Abend zum Dinner mit dem Lordkapitän eingeladen." sagt Cuthbert nach einer Weile. "Wenn du dich also frisch machen möchtest, mein Quartier steht dir zur Verfügung."
Miriam guckt ein wenig verdutzt, sagt dann aber "Es ist mir eine Ehre, den Kapitän dieses Schiffes kennen zu lernen. Das wird sicherlich ein interessantes Dinner. Aber du hast Recht, ich sollte mich wirklich ein wenig frisch machen. So ein Flug ist nicht gerade förderlich für die allgemeine Hygiene. Wenn du mich also entschuldigen würdest Bruderherz."
Ein wenig unsicher sieht sie sich im Raum um, bis Cuthbert auf eine Türe deutet, die zu seinem privaten Waschraum führt. Während seine Schwester den Waschraum nutzt, blickt sich Cuthbert nach einem guten Platz für seine neueste Errungenschaft um. So eine wertvolle Waffe wie der Stormbolter sollte einen Ehrenplatz erhalten.
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