Autor Thema: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"  (Gelesen 10405 mal)

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Offline Darius

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Ich versuche mich mal in meinem ersten Diary of Sessions. Vor gut zwei Wochen startete ich meine erste Runde SoIaF RPG mit meinen alten Kumpels. Ein völlig neues System. Ich habe noch fast keine Erfahrung.

Haus: Hellcliff
Region: The iron Islands
Lehensherr: Lord Balon Greyjoy
Festung: Burg
Truppen:
2xInfantrie trainend 200 Mann
1xGarnison trainend 100 Mann
1xSailors trainend 100 Mann
2xWarships trainend 10 Schiffe mit Besatzung
Spieler:

Ser Tormont of Hellcliff-3. Sohn des Hauses hier als Dorin bekannt. :D
Ser Hiduain of Harlaw-Master of Arms des Hauses
Ser Myrrdin of Humble-Befehlshaber der Seestreitkräfte
Lorton Pyke-Bastard im Haus, Gelehrter


1. Sitzung

Die Gruppe beginnt in der Burg. Es wird gerade der 24. Geburtstag von Ser Tormont of Hellcliff gefeiert. Mit Anwesend ist der gesamte Hof, zudem noch Lady Alannys Greyjoy, die Ehegattin von Lord Balon Greyjoy.

Die Feier nimmt seinen Gang und es werden vorszügliche Speisen und Getränke gereicht. Ser Tormont hält eine Rede, die mehr schlecht als recht gelingt. Zudem eröffnet er den Tanz mit seiner jüngsten Schwester, Lady Jenna of Hellcliff. Hierbei macht er wiederum eine sehr gute Figur.

Ser Hiduain wird währenddessen wenig subtil von Lady Jona of Hellcliff, der ersten Tochter des Hauses, mit eindeutigen Offerten überschüttet. Er hält sich jedoch zurück und macht höflich deutlich, dass er es für keine gute Idee hält mit ihr in die Betten zu springen. Zudem ist klar ersichtlich, dass der Lord des Hauses, Ser Mormont of Hellcliff dies nicht gut heißt.

Während der Feier kommt ein Späher der Jäger in den Festsaal. Er teilt Lord Mormont mit, dass es erneut zu einem brutalen Überfall auf Warenlieferungen zur Burg gekommen sei. Dies war bereits der 5 oder 6. Überfall von Banditen auf Lieferungen. Diesmal kamen auch 2 Menschen zu Tode. Die Gruppe beschließt, sich am nächsten Morgen in einem Rat zu treffen und über Maßnahmen nach zu denken.

Des Nachts bemerkt Ser Myrrdin eine interessante und zugleich pikante Beobachtung. Ein junger, schneidiger Hauptmann der Truppen schleicht sich in das Schlafgemach der Lady Allannys Greyjoy. Er hört dann eindeutige Geräusche und Umtreibe aus dem Gemach. Ser Myrrdin behält vorerst jedoch seine Beobachtungen für sich und sagt nichts.

Am nächsten morgen beschließt die Gruppe im Rat, eine Strafexpedition mit 40 Soldaten in die Region zu schicken, die von den Überfällen betroffen ist. Die Gruppe zieht nun also unter Führung von Ser Tormont mit 40 Soldaten  zu der Ortschaft Grünstadt. Dort fanden alle Überfälle statt. Nach 1 Tag Reise erreicht die Gruppe das Dorf und schlägt davor ihr Lager auf.

Ser Myrrdin und Lorton Pyke gehen in das Dorf und ziehen Erkundigungen ein. Hierbei halten sie sich in der Gastwirtschaft des Ortes auf und befragen dort einige Personen. Sie gewinnen wichtige Informationen und bekommen des weiteren Angebote von leichten Mädchen und anderen jungen Frauen. Die Dorfbevölkerung zeigt sich jedoch insgesamt eher eingeschüchtert, da so hoher Besuch seit Monaten nicht mehr zu sehen war. Beide kehren dann wieder ins Lager zurück und teilen ihre Erkenntnisse den anderen mit.

Plötzlich bricht Alarm los. Es kommt just in diesem Moment auf der anderen Seite des Dorfes zu einem Überfall. Die 4 Spieler reiten unverzüglich in vollem Galopp los und können 6 Räuber stellen, die gerade dabei sind einen Karren mit Lebensmitteln zu plündern. Zwei Bauern liegen leblos am Boden. Es kommt zu einem kurzen, aber brutalen Kampf. Die 6 Räuber werden mit erstaunlicher Härte und Effizienz nieder gemacht. Nur 2 kommen mit dem Leben davon und werden gefesselt und gefangen genommen. Besonders Ser Hiduain sammelt Ruhm und erledigt alleine 3 Räuber mit seiner Kriegslanze vom Pferd aus.

Nachdem die Räuber gefangen genommen wurden, werden sie mit Gewalt vernommen und sie gestehen. Zudem erzählen sie wo sich die Hauptgruppe der Räuber befindet. Die Räuber hatten sich aus normaler Landbevölkerung zusammen gerottet, unter der Führung des "großen Ben". Zudem scheint eine unbekannte Person dies gefördert zu haben und auch Geldmittel zur Verfügung gestellt zu haben. Wer diese Person ist, weiß bisher niemand. Es heisst nur, er stinke fürchterlich nach Fischen.

Die Gruppe beschließt mit Härte vorzugehen. Es werden Frauen und Kinder der abtrünnigen Räuber zusammen getrieben und gefangen genommen. Einer der zuvor gefangenen Räuber und ein im Dorf ausfindig gemachter Verräter werden mit der Forderung der Kapitulation an die Räuber im Wald geschickt. Falls nicht auf diese Forderung eingegangen wird, werden die Kinder und Frauen hingerichtet und das Lager der Räuber gestürmt.

Die Nacht vergeht. Am nächsten Tag erscheinen die Räuber am Waldrand. Unter der Führung des großen Ben kommen die Räuber näher. Ser Tormont lässt seine 40 Soldaten antreten und sich bereit machen. Ca. 25-30 Räuber und 40 Soldaten stehen sich nun 20 Meter gegenüber. Der große Ben tritt nun hervor und fordert Ser Tormont zum Duell auf Leben und Tod. Ser Tormont lacht laut auf und schreit: "Feuer"! Im Hagel der Armbrustbolzen stirbt der große Ben einen wenig ruhmreichen Tod. Zudem fallen noch weitere 10 Räuber. Der rest der Bande legt seine Waffen nieder und ergibt sich. Nun werden alle Räuber gefangen genommen und Ser Tormont fällt innerhalb von 1 Minute das Urtreil. "Hängt sie alle auf!" Mit grausamer Routine werden nun die übrigen 20 Räuber an Bäumen aufgehängt und werden ein Festmahl für die Krähen. Begleitet vom Weinen der Frauen und dem Schreien der Kinder tun die Soldaten des Lords ihr Pflicht. Bei jedem Gehängten wird laut das Motto des Hause verkündet: "Brennt in der Hölle!"

Die Dorfbevölkerung reagiert verängstigt. Eingeschüchtert und leicht schockiert ziehen die Bewohner ab. Nicht ohne dass Ser Tormont ihnen verkündet, dass dies sei, was mit Verrätern passiert.

Nun gilt es heraus zu finden, wer hinter der Aufwiegelung der Leute steckt. Bei dem großen Ben werden Münzen gefunden. Insgesamt 10 Golddrachen mit dem Wappen des Hauses Blacktyde. Einem benachbarten kleinen Haus, ähnlich groß, wie Hellcliff. Die Gruppe erfährt zudem noch, dass die gestohlenen Güter zu einer einsamen Bucht verbracht wurden, wo ein Schiff wartete. Die Spur führt hier weiter nach Süden in ein Fischerdorf. Dort will die Gruppe nun hinziehen, um weiter zu erforschen, was es mit dieser Verschwörung auf sich hat.

Hier endet die erste Sitzung. Das System kam erstaunlich gut an und hat gut funktioniert. Der Kampf ging schnell und es stellte sich heraus, dass normale Bauern nur noch Schlachtvieh für die sehr gut ausgebildeten und gerüsteten Spieler sind. Ich war überrascht, wie brutal hier vorgegangen wurde. Es passt allerdings sehr gut auf die Iron Islands. Es wird hier mit eiserner Faust regiert. Wenn ich Zeit finde schreibe ich in den nächsten Tagen dann die 2. Sitzung hier rein. Ich habe die erste Sitzung nicht in allen Details wieder gegeben. Falls sich dazu noch die Muse finde, werde ich es nochmal ergänzen.

Fazit bisher: SoIaF RPG macht echt Spaß. Die Welt gibt echt unglaublich viel her und ist echt dreckig und brutal.

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Lord Varys

Offline Tjorne

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #1 am: 6.10.2010 | 18:03 »
Danke für den Bericht! :d
Geht ja gut los. :) Ich muss irgendwie meine eigene SIFRP Runde wieder zum Laufen kriegen...


Habt Ihr die Zeit festgelegt, zu der Ihr spielt? Nehmt Ihr die vorgeschlagene Zeit von 1 Jahr vor Beginn der Romane?


Nur am Rande: Falls Euch die Bauern zu schwach vorkommen, sollte der SL sich die Unterstützungsregeln im Kampf (Errata!) ansehen sowie ein paar Manöver (charge etc.) und vielleicht auch mal andere Waffen als Kurzschwerter. Andererseits ist es ja völlig in Ordnung, wenn ein ausgebildeter Krieger allein mit 3-4 Bauern den Boden aufwischt... Nur bei einer noch stärkeren Übermacht sollte man schon zumindest ein Risiko haben.

Ist natürlich auch eine Frage des Spielstils. Wenns Euch Spaß macht, ist nix gegen andere Kräfteverhältnisse zu sagen, die Tips oben sollen nur zeigen, dass das Regelwerk auch anders kann.
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Offline Darius

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #2 am: 6.10.2010 | 18:08 »
Ich denke es wird vorallem dann interessant, wenn mehrere Bauern gegen einen Charakter kämpfen. Da bekommen die ja ordentlich Bonus bei mir. Aber es soll wie du schon sagtest ja auch so sein, dass die schwer gerüsteten Ritter einfach gegen einen Bauern ganz deutlich besser sind.

Wir spielen genau in der Zeit, die das Grundregelwerk vorsieht. Also ja. 1 Jahr vor den Romanen.

Ich überlege noch ein paar kleine Fantasy Aspekte mit rein zu bringen. Nicht zu viel, aber so etwas eben. Meine Jungs mögen das denke ich schon. Mit Magie halte ich mich jedoch erstmal zurück. Ich bin mal sehr gespannt auf den ersten Massenkampf.
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Offline Tjorne

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #3 am: 6.10.2010 | 18:13 »
Wenn Du Fantasyaspekte ohne zu viel Magie willst, nimm doch erst mal beunruhigende Gerüchte. Und vielleicht Anschuldigungen ("Hexe!", "Werwolf!" etc.).

Kennen die Spieler denn die Romane?

Zur Bauern/Ritter Problematik: Interessant kann auch sein, wenn die Charaktere einen Nichtkämpfer vor Banditen schützen müssen auf einer Reise oder so. da können sie noch so sehr gegen die Übermacht rocken, wenn der "Zivilist" zwei Pfeile oder einen guten Axthieb abbekommt, ist es vielleicht schon zu spät. Wenn sie sich dann noch der Loyalität eines Mitkämpfers oder gar des Zivilisten nicht sicher sein können, ist Spannung garantiert!
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Offline Darius

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #4 am: 6.10.2010 | 18:18 »
Ja! Alle kennen die Romane. Es ist allerdings schon eine Weile her, dass wir sie gelesen haben.

Ich hatte vor die Fantasy Elemente genau so rein zu bringen, wie du es vorschlägst. Vielleicht auch mal eine sehr seltsame Beobachtung auf einer Waldlichtung oder eine seltsame, grausam entsellte Kreatur oder so was. Und dann mal schauen, ob da mehr dahinter steckt. So hatte ich mir das vor gestellt.

In den Romanen scheint es ja auch mit Fortdauer der Bücher etwas mehr Fantasy Elemente zu geben. Drachen, Untote, Feuermagie usw.
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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #5 am: 6.10.2010 | 18:25 »
Ser Tormont hier! :D

das Bauernpack soll noch dankbar sein für meine Gnade. >;D
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Offline Tjorne

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #6 am: 6.10.2010 | 18:28 »
Fällt mir grade jetzt auf: Mit dem Brennen habt Ihr ja ein ausgefallenes Motto auf den Inseln, wo sie so auf Ertränken stehen. :gasmaskerly:
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Offline Darius

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #7 am: 6.10.2010 | 18:30 »
Ja stimmt! Wobei in der Burg, die der Gruppe gehört auch eine Apperatur steht, mit der man Leute hinrichten oder züchtigen kann. Die sog. Ertränkungsmaschine.  :D

Da werden zu Bestrafende kopfüber in Meerwasser eingetaucht, bis sich nichts mehr rührt oder die Strafe vergolten ist.  ;)
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Offline Lord Verminaard

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #8 am: 6.10.2010 | 18:33 »
Gibt's eigentlich ne feste Regel, dass in jeder Runde SoIaF mindestens ein Bastard sein muss, oder passiert das von ganz alleine? ;D
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Offline Darius

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #9 am: 6.10.2010 | 18:39 »
Da gibt es keine feste Regel. Es passiert aber gerne mal, weil der Bastard natürlich gute Möglichkeiten gibt nicht den guten und klassischen Ritter zu spielen, sondern was ganz anderes. Denke ich zumindest. :D
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Offline Tjorne

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #10 am: 6.10.2010 | 18:46 »
Eine Regel gibt es nicht (oder hab ich die nur übersehen? ;)), aber ich glaube gerne, dass es häufig ist. Auch, aber nicht nur, für Spieler, die später zur Runde stoßen, bietet sich ein Bastard an, weil der eben einen guten Grund hat, erst später seine Loyalität (oder eben nur eine Gelegenheit zum Schmarotzen...) zu entdecken, wenn er von seiner wahren Abstammung erfährt.
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LöwenHerz

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #11 am: 6.10.2010 | 18:48 »
Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht, Darius.  :d

Du hattest ja geradezu ein Odyssee hinter Dir, was ein neues System angeht und scheinbar habt Ihr Euer verdientes Fressen gefunden.
Ich werde als Mitleser und Kommentator aus dem Off erhalten bleiben ;)

Offline Darius

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #12 am: 6.10.2010 | 18:54 »
Ich habe übrigens eine Art Rufblatt erstellt. Das heißt die Gruppe erwirbt sich in bestimmten Regionen ihrer Insel einen gewissen Ruf und die Bevölkerung zeigt ihnen gegenüber ein gewisses Verhalten. Das ganze ist auch wieder veränderlich, wenn neue Aktionen durchgeführt werden, die das ganze ändern könnten.

In dem Dorf aus der ersten Sitzung bespielsweise hat die die Gruppe den Ruf "grausam und hartherzig" und die Bevölkerung dort ist "eingeschüchtert und furchtsam"

 :D
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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #13 am: 6.10.2010 | 18:57 »
Also ich hab so ne Ahnug wer den Bastard spielt >;D
Das Diary gefällt mir außerordentlich gut. Schreib also bitte weiter Sammy. BRauche für meine Haus- und Hofrunde nämlich Input. Wir hatten zwar ein Haus erschaffen sind dann aber in eine kleine Zwangspause getreten.
Wie kam eigentlich eure Entscheidung zustande ein Exempel zu statuieren bzw. dem Motto der Iron Islands gerecht zu werden? Passt für mich nämlich gut in die Welt und auch in solch eine Zeit.
Als letzte Frage: Wie kamst du mit dem Regelwerk zurecht? Und wie haben deine Mitspieler ihre Möglichkeiten genutzt (so vom Regelwerk her)?
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

Offline Timberwere

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #14 am: 11.10.2010 | 12:14 »
Oh, ein sehr schönes Diary! Ich würde mich sehr freuen, wenn du bald weiterschreiben würdest. SoIaFRPG ist eines der Systeme, die mich sehr reizen und die ich extrem gerne einmal ausprobieren würde; solange das nicht der Fall ist, begnüge ich mich dann eben mit ausgezeichneten Berichten wie deinem. :D
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #15 am: 12.10.2010 | 09:13 »
Ein schöner Bericht, danke dafür.
Mein Hellfrost Diary

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Offline Darius

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #16 am: 13.10.2010 | 12:46 »
Ich habe eben 2 einhalb stunden an dem zweiten Beitrag geschrieben. Jetzt wurde ich ausgeloggt. Und der Beitrag ist weg. Ich glkaube ich spinne. Ich ärgere mich grade wie verrückt. Das war eine heiden Arbeit. >:(
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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #17 am: 13.10.2010 | 12:47 »
bist halt doch ein n00b ;)

längere Beiträge schreibt man am besten in Word (oder nem ähnlichen Programm) und führt dann eine copy&paste Aktion durch

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Offline Darius

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #18 am: 13.10.2010 | 12:48 »
Das war echt sau viel. Ich habe mir voll Mühe gegeben. Kann doch nicht sein, dass das einfach weg ist oder?
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Offline Vash the stampede

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #19 am: 13.10.2010 | 13:02 »
Manchmal kann über den einfach Zurückbefehl Daten retten. Habe ich zumindest schon erfolgreich anwenden können. Natürlich darf der Browser nicht geschlossen worden sein.
Machen
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Offline korknadel

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #20 am: 13.10.2010 | 13:03 »
Ach du Scheiße, diese Momente kenne ich. Du hast mein vollstes Mitgefühl. Am besten, Du nimmst Dir was zu lesen, lässt den Rechner für heute unangetastet und setzt Dich in ein Café.
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Offline Timberwere

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #21 am: 13.10.2010 | 14:09 »
Oh Mann, Darius, das kenne ich nur zu gut... das ist genau der Grund, warum mein Hellfrost-Diary erst in Open Office verfasst wird...
Ich fühle mit Dir.

Korknadels Vorschlag ist ein guter: Mach' erstmal was völlig anderes und setz' dich irgendwann wieder dran. Und wer weiß, vielleicht werden einige Formulierungen davon sogar besser als vorher. Das ist zumindest mir nämlich auch schon passiert.
Zitat von: Dark_Tigger
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Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Darius

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #22 am: 13.10.2010 | 14:26 »
2.Sitzung Spielbeginn 19 Uhr. 02.Oktober 2010


Wie versprochen kommt hier der zweite Bericht unserer Kampagne. Ich hoffe er gefällt euch und ich bekomme das hin.

Die Gruppe lagert immer noch vor dem größeren Dorf. Da die Hinweise auf die Vorkommnisse nach Süden zeigen, entschließt man sich dort hin zu reisen. Die Gruppe zieht zu viert mit Pferden los und gibt den Befehl das Lager abzubrechen und zu folgen, wenn alles zusammen gepackt wurde und die Truppe marschbereit ist. Zudem wird der Master of Hunt, Ser Jeremy nach Hellcliff Castle geschickt. Er soll dort dem Lord Bericht erstatten und Anweisungen einholen. Dazu gibt man ihm ein schnelles Pferd. Die Gruppe bricht auf.

In leichtem Galopp erreicht man die Fischerdorfgrenze am späten Nachmittag. Die Gruppe bleibt zuerst ca. 200 Meter vor dem Dorf stehen und beobachtet alles. Es ist von hier jedoch nur ein Haus zu sehen. Am Horizont erstreckt sich das Meer und der kleine Hafen des Fischerdorfes ist zu sehen. Was der Gruppe auffällt ist, dass ein Boot im Hafen "merkwürdig aussieht". Die Bauert unterscheidet sich etwas von der hiesigen Bauart der Fischerboote.

Man baobachtet, wie zwei Menschen zu dem Haus gehen, welches im Blickfeld liegt. Es scheinen Mann und Frau zu sein. Die beiden verschwinden schnell im Haus. Es wird Licht entzündet im Haus. Langsam dämmert der Abend heran. Die Gruppe beratschlagt etwas, was denn nun zu tun sei. Ser Tormont und Ser Higuain beschließen runter in das Dorf zu gehen. Die anderen beiden bleiben oben und spähen weiter. Als Tormont und Higuain nach unten kommen, sehen sie, wie die zwei Menschen wieder aus dem Haus kommen und schnell in Richtung Dorfmitte marschieren. Sie tragen Lebensmittel und ein Fass mit sich. Ser Tormont befiehlt den beiden stehen zu bleiben. Erschreckt und mit einem fast flehentlichen Blick sehen die beiden zurück, setzen jedoch ihren Weg fort und verschwinden in einem großen Haus. Es handelt sich hierbei um ein Einstöckiges Haus mit einem Holzschild über der Tür. "Zum zappelnden Dorsch". Offensichtlich eine Art Gasthaus in der Mitte der kleinen Ortschaft.

Ser Higuain späht in das Haus hinein. Die Fenster sind abgehängt mit schweren Robbenfellen. Er macht im Inneren folgende Situation aus. Ca. 30 Dorfbewohner stehen in der einen Seite des großen Raumes. Auf der anderen Seite in einer Ecke sind ca. 15-20 Kinder zusammengedrängt am Boden sitzend. Zwischen diesen beiden Gruppen steht ein Tisch, um den 4 Gestalten sitzen. Diese trinken und essen und lachen und machen derbe Späße. Hierbei begrabschen sie auch junge Frauen unter den Röcken und reissen derbe Späße. Die Menschen machen einen stark verängstigten Eindruck. Am Boden ist eine Blutlache zu sehen und einige der Fischer haben leichtere Verletzungen im Gesicht. Ser Hiduain fällt auf, dass mit den 4 Gestalten irgendwas nicht stimmt. Sie sind sehr kräftig, groß und reden mit einem seltsamen Akzent. Zudem stehen neben den 4 Schwerter und Armbrüste. Hiduain glaubt auch Metall unter der normalen Kleidung zu erkennen. Ein Kettenhemd? Sind das Ritter oder Soldaten?

Man holt nun die anderen beiden der Gruppe nach. Als alle vor der Schenke stehen ergreift Ser Tormont das Wort und brüllt durch die noch geschlossene Tür man möge herauskommen. Sofort bricht im Inneren Tumult aus und als Antwort kommen Schmährufe und Beleidigungen. Man werde auf keine Fall heraus kommen. Er solle doch herein kommen. Ser Tormont drückt gegen die Tür, welche jedoch von Innen zu gehalten wird. Inzwischen sind die anderen der Gruppe um das Haus herum gegangen und haben sich an Fenstern postiert. Higuain kann beobachten, wie die 4 im Innern ihr Waffen in den Händen haben und sich psotiert haben. 2 neben der Tür, 2 im Raum.

Lorton Pyke hält nun Ser Higuain die Felle zur Seite, so dass dieser durch das Fenster nach innen schiessen kann. Mit seinem doppelt geschwungen Bogen trifft Higuain einen der Männer schwer. Er bleibt jedoch stehen. Schnell wird hier also klar, dass es sich nicht um Bauernpack oder Strauchdiebe handelt, sondern vermutlich um Ritter oder sehr gute Soldaten. Auch 2 der 4 im Innern machen ihre Armbrüste bereit. Auch Ser Myrrdin, an einem anderen Fenster versucht mit seiner Armbrust wiederrum durch das Fenster zu schiessen. Da er jedoch auch die Felle zurückschieben muss und einhändig feuern muss, misslingt diese Attacke.

Einer der feindlichen Ritter rammt unterdessen einem Fischer sein Langschwert tief in den Bauch, während ein anderer sich grob und brutal ein kleines Kind schnappt und vor sich hält. Nun passiert, womit keiner gerechnet hat. Lorton Pyke, sonst nicht für heroische Taten bekannt, springt Todesmutig in den Raum und geht mutig in den Zweikampf mit seinem Schwert. Ein schwerer Hieb veranlasst sowohl den Schlächter, als auch den Kindesmisshandler dazu ebenfalls anzugreifen. Nun überschlagen sich die Ereignisse. Auch Ser Higuain, der Master of Arms springt durch das Fenster seinem Freund zu hilfe. Gleichzeitig stürmt Ser Tormont durch die Tür. Auch der riesenhafte Ser Myrrdin stürmt die Schenke.

Ser Higuain schlägt mit seinem ersten Schlag einem der Feinde den linken Arm unterhalb der Schulter vom Rumpf. Blut bespritzt stellt er sich dem nächsten Gegner, während der bedauernswerte Ritter in Schmerzen und ohne linken Arm verblutend zu Boden stürzt. Währenddessen muss Lorton Pyke erkennen, dass er es mit fähigen Kämpfern zu tun hat. Er nimmt eine schwere Verwundung, bleibt jedoch standhaft im Kampfe. Myrrdin und Tormont hingegen hacken wütend auf den Feind ein. Der Kampf wogt einige Runden hin und her, doch schließlich fällt der nächste der Feinde und wird in Stücke gehauen. Hierbei zeigt Ser Myrrdin, was ein Kriegsflegel für hässliche Wunden schlagen kann. Die beiden übrigen werden nicht getötet, sondern als Gefangene genommen. Die Bilanz ist glorreich. 2 Tote Gegner, 2 Gefangene. Die Verletzungen halten sich in Grenzen. Lorton versorgt sich erst mal selbst. Er wird es überstehen. Die Gefangenen werden gefesselt und das "Verhör" kann beginnen. Zuvor schickt Tormont die Fischer und Kinder nach draussen.

Bei dem Verhör wird schnell klar, für wessen Banner die Halunken tätig waren. Wieder einmal werden Münzen aus dem Hause Blacktyde gefunden. Auch die Schwerter zeigen das Banner des schändlichen Blacktyde. Es stellt sich nach gutem Zureden mit der Faust und dem Dolch heraus, dass diese 4 Heckenritter sind, also eine Art Söldner des Blacktyde. Die Bewohner des Dorfes haben sich unterdessen vor dem Haus versammelt. Nach dem ersten Schreck zeigen sich die Leute sehr dankbar und überreichen aus lauter dank der Gruppe die unglaubliche Geldsumme von 57 Copper. Ser Tormont lehnt dies Gönnerhaft ab und verteilt stattdessen Essen und Bier unter der Bevölkerung, befiehlt aber, dass die Leute draussen bleiben sollen. Zudem übergibt er den Leuten die beiden Leichname der getöteten Heckenritter. "Verfahrt mit ihnen wie es euch dünkt". Die Leute bleiben draussen.

Unterdessen erinnern sich die Spieler daran, dass da ja noch eine weitere Person sein müsste. Der "Fischstinker" fehlt noch. Myrrdin und Higuain gehen zum kleinen Hafen. Lorton und Tormont bleiben bei den Gefangenen. Gerade erkennen Myrrdin und Higuain noch, wie ein Boot abgelegt hat. Genau das Boot, welches nicht zu anderen passte. Der Flüchtige hat bereits Vorsprung. Trotzdem nehmen beide in einem Fischerboot die Verfolgung auf. Es kommt nun zu einer spannenden Verfolgungsjagt auf See. Zuerst müssen beide jedoch feststellen, dass Ser Myrrdin, Admiral der Flotte überhaupt nicht segeln kann. Wie er an den Posten des Befehlshabers der Seestreitkräfte kam ist seit dem für alle ein Rätsel. Also segelt Hiduain. Er schafft es sogar näher heran zu kommen. Es folgt ein Bogenschuss-Duell. Dabei trifft Hiduain sogar, jedoch nicht tödlich. Etliche Segelmanöver später und einige Schussversuche später, bei denen man feststellen muss, dass erstens Ser Myrrdin auch keine besonders guter Bogenschütze und zum zweiten der Gegner ein ziemlich guter Bogenschütze ist, entkommt der Flüchtige in der tiefen Nacht auf dem offenen Meer. Verägert und sich streitend kehren die beiden zurück in die Schenke, um ihr Scheitern mit zu teilen.

Des nachts bekommt die Gruppe dann noch das Angebot von 2 Familien ihr Töchter zu schwängern. Ein durchaus üblicher Brauch auf den Iron Islands. Kann doch die Familie eines Adelsbastards mit Geldmitteln und Versorgung rechnen. Die Gruppe lehnt nach anfänglichem Zögern jedoch ab.

Am frühen morgen kommt Ser Jeremy. Er ist die ganze Nacht durch geritten und teilt mit, die Nachricht überbracht zu haben und das die Truppen auf dem Weg seien. Lord Hellcliff überlasse seinem Sohn, Ser Tormont freie Hand. Er solle "alles Nötige" tun, um das Problem im Süden zu lösen.

Ebenfalls in der Zwischenzeit versucht einer der gefangen Ritter mit einem subtilen Intrigenangriff auf Ser Tormont diesen davon zu überzeugen, sich Blacktyde anzuschließen und eine fürstliche Belohnung und die Herrschaft über ganz Hellcliff als Vasall von Blacktyde zu übernehmen. Tormont entscheidet sich wenig subtil für die Inrigenoption "Switch to combat" mit der man sich jederzeit aus einer laufenden Intrige lösen kann. Hierbei schlägt er mit seiner gepanzerten Hand dem Intrigant die beiden vorderen Zahnreihen sauber aus. Was folgt ist fortan Schweigen seitens der Gefangenen.

Am nächsten Morgen macht sich die Gruppe mit den Gefangenen auf in Richtung Heimat. Gefolgt von dem Dank der Leute verlassen sie das Dorf. Am Rand des Dorfes wird die Gruppe der Wut der Dörfler gewahr. Die beiden Leichname wurden gepfählt und schrecklich entstellt vor dem Dorf kunstvoll drapiert. Ser Tormont kommt hier nicht umhin mit Rührung und leichtem Pathos in der Stimme zu murmeln: "Das ist mein Volk!" *seufz*

Auf halbem Weg stößt die Gruppe auf ihre 40 Mann Infanterie und nimmt diese kurzerhand mit zurück. Die Reise verläuft ereignislos. zuvor kam es jedoch kurz vor dem Aufbruch zu einem Eklat zwischen Ser Tormont und Ser Myrrdin, als dieser sich weigert einen der Gefangenen auf seinem Pferd zu transportieren. Er gibt an sein Pferd könne nicht so viel tragen und er brauche es für sich selbst. Tormont kündigt daraufhin Konsequenzen an, für die Insubordination (Befehlsverweigerung).

Die Gruppe wird an der Burg bereits erwartet. Sofort wird ein Rat einberufen. Die Ereignisse werden erneut geschildert. Nun muss entschieden werden was zu tun ist. Man wertet einstimmig, dass dies eine offene Kriegserklärung sei. Reguläre Tuppen auf dem Boden von Hellcliff bedeuten Krieg! Man will nun eine Gegenspionage nach Blacktyde schicken. Es kommt zu einer Überraschung. Der Erstgeborene Ser Mormont meldet sich freiwillig. Mormont war bisher nicht dafür bekannt fähig zu sein Aussenmission zu führen. Er zeichnete sich eher als Schöngeist und Knabenliebhaber aus. In einem Intrigenkampf überzeugt er jedoch alle von seinem Eifer und seiner Fähigkeit dies vollbringen zu können. Des weiteren wird beschlossen weiter auf der eigenen Insel zu suchen, ob noch weitere Truppen des schändlichen Lord Blacktyde zugegen sind. Dies will die Gruppe selbst in die Hand nehmen.

Auch die Befehlsverweigerung wird zum Thema gemacht. Tormont beteht auf eine Bestrafung und Lord Folmont of Hellcliff verurteilt Ser Myrrdin zu 90 Sekunden wässern. Die Ertränkungsmaschine kommt zum Einsatz und Ser Myrrdin wird 90 Sekunden unter Wasser getaucht, was er relativ unbeschadet übersteht. Die öffentliche Demütigung jedoch sitzt tief.

Am späten abend im großen Saal ist nun auch wieder die äusserst atrraktive Lady Alannys zugegen. Sie wendet sich Ser Myrrdin zu und macht ihm eine eindeutige Offerte. Während ihr zarte Hand bereits im Schritt des großen Mannes rumfurwerkt fragt sie ihn mit lüsternem Blick, ob denn alles an ihm so groß und lang wäre, wie sein Schwertarm. (Ser Myrrdin ist 215cm groß und 150 kg schwer, eine gewählte Quality). Myrrdin lehnt ab, wohl wissend, dass Alannys ja die Ehegattin von Lord Balon Greyjoy, dem König der Iron Islands ist. Lady Alannys verzichtet darauf ihre Fähigkeiten der Verführung einzusetzen und belässt es vorerst dabei.

Die Sitzung endet an dieser Stelle. 7 Stunden Spielzeit waren eine Menge Spaß, viel Action und auch viele Lacher. Doch wo geht nun die Reise hin? Warum will der sonst so zögerliche Erstgeborene unbedingt auf die geheime Mission? Kann er dies überhaupt? Sind noch Feinde auf der Insel? Und was treibt die scharfe Lady Alannys für ein Spiel? Ist sie einfach nur Mannsgeil oder steckt da mehr dahinter? Und was, wenn Greyjoy davon erfährt?

Ich hoffe es geht bald weiter. Mal sehen, ob schon das kommende Wochenende. Ich hoffe es war aufschlussreich für euch zu lesen. Weiteres folgt bestimmt. :D
« Letzte Änderung: 13.10.2010 | 14:33 von Darius »
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Offline Darius

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #23 am: 13.10.2010 | 14:44 »
Ich möchte natürlich noch erwähnen, dass ich nicht jeden Dialog oder kleine lustige Szenen niedergeschrieben habe. Es gab davon ziemlich viele und der rollenspielerische Anteil lag deutlich höher, als es die kampflastige Niederschrift zeigt. Gerade die Gruppenkonflikte wenn Ser Tormont Befehle gibt und die anderen dies aus anderen Spielen nicht so gewohnt sind bergen viele Spaßmomente.

Alleine die Verfolgungsfahrt auf See hat bestimmt 20 Minuten gedauert und die Streitereien zwischen dem Admiral, der nicht segeln kann und dem Master of Arms waren köstlich. :D

Zudem zeigte sich, dass fähige Gegner durchaus auch gefährlich sind. Gegen gute Ritter dauerte der ganze Kampf schon seine Zeit.
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Offline Timberwere

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Re: A Song of Ice and Fire - "Brennt in der Hölle!"
« Antwort #24 am: 13.10.2010 | 15:18 »
Das liest sich wieder sehr spannend, Darius. Gerade das Ende, denn das Verhalten des Erstgeborenen und der Lady Greyjoy ist doch sehr verdächtig. Möchte da etwa der Sohn seinen Vater stürzen? Ich freue mich schon auf baldige weitere Berichte.

Eine kleine Frage hätte ich: Gibt es einen Grund, warum Lady Alannys gerade auf Hellcliff weilt, oder hast du das nicht näher definiert, und sie ist "halt einfach nur so zu Besuch"?
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!