Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds
Ein paar Noob Fragen...
Spicy McHaggis:
Hey, ich hab mir jetzt spontan mal das Grundregelwerk als PDF gekauft. Angeregt war der Kauf durch einen Kommentar den ich hier im Forum gelesen hab. SW spart angeblich viel Vorbereitungszeit für den SL. Beim durchblättern ist mir jetzt nur aufgefallen, das die Regeln recht einfach sind (gefühlt in etwa so komplex wie bei D6 oder Unisystem). Gibt es jetzt noch speziellere Regeln, die mir als SL arbeit ersparen? Oder kommt dieser Effekt nur durch das einfache Regelwerk?
Ein andere Frage hätte ich noch. Was nutzt ihr für das Miniaturenspiel? Als ich im Regelwerk von dem Miniaturenfokus gelesen hab, war ich kurzzeitig abgeschreckt. (...Miniaturen sind teuer, ich hab keine Lust zum Basteln&Anmalen usw. Blabla). Ich benutze für SR schon eine ganze Batterie an "Mensch-Ärger-Dich-Nicht"-Figuren, mit den ich auf DIN-A3 Bodenplänen die Kämpfe darstelle.
Würde es für SW reichen, die Figuren einfach mit einer Battlemat zu nutzen? Oder muss ich noch was anderes beachten?
Gasbow:
Es gibt ein paar Regeln, bei denen man im Spiel merkt, dass sie einem als Sl viel arbeit abnehmen:
Die Initiative: dadurch dass am anfang der Runde Karten gezogen werden, was schneller geht als würfeln und den wert aufschreiben, spart man zeit
Die Extras: Die meisten Gegner sollten extras sein, die nur drei zustände kennen: Heil, angeschlagen und ausser gefecht. Extras einzusetzen verlangt keinerlei Buchhaltung auf Seiten des SL
Keine Lebenspunkte: Dadurch dass auch Wildcards nur 3 wunden haben können spart man sich das bei vielen Spielen etwas mühselige abstreichen von Lebenspunkten, Die wunden lassen sich leicht durch irgendwelche tokens darstellen, mal davon abgesehen, dass die Spieler sich mit freude merken werden welcher Gegner shcon wunden erlitten hat.
Meiner Meinung nach liegt der wichtigste Geschwindigkeitsvorteil von SW für den SL darin, dass nahezu keine Buchhaltung nötig ist. Nur Gegner mit Powerpoints fallen da leider etwas aus der Reihe.
Für SW reichen Mensch-Ärger-Dich-Nicht Figuren auf dem Tisch absolut aus, alle entfernungsangaben sind in Zoll, so dass man auch keine Matte mit Feldern braucht.
Es lohnt sich Figuren zu haben, die man umdrehen kann, da sich der shaken Zustand so elegant darstellen lässt.
Ein guter Kompromiss zwischen Mensch-Ärger-Dich-Nicht Figuren und richtigen Miniaturen sind aus papier gefaltete Figuren, von denen gibt es zu nahezu allen erdenklichen Settings welche. Die muss man nur ausdrucken, ausschneiden und falten, und hat ziemlich ansehnliche miniaturen.
Tigerbunny:
Was dann noch zu erwähnen wäre, sind die Plot-Point-Campaigns. Wenn Du Dir ein beliebiges Setting für Savage Worlds leistest, die meisten enthalten zumindest ein paar echt innovative Aspekte, beinhalten diese in der Regel eine fertige Kampagne, die man praktisch direkt aus dem Buch spielen kann.
Ein weiterer Aspekt sind die recht schlanken Spielercharaktere. Weder haben sie viele Fertigkeiten, noch haben sie haben sie zu Anfang viele Gaben und Handicaps, so dass es nicht viel gibt, was man als SL auf dem Schirm haben muß, wenn man Abenteuer vorbereitet. Selbiges gilt für die NSC.
Laivindil:
Savage Worlds FAQ in diesem Forum, Abschnitt "Savage Worlds allgemein".
Auribiel:
Noch etwas, dass dem SL Arbeit abnimmt:
Bei SW wird davon ausgegangen, dass die Spieler ihre Gefolgschaft-SCs selbst spielen und es gibt dazu z.B. auch einige Fertigkeiten für die SCs, um Boni auf ihre Gefolgschaft zu bekommen.
Entlastet den SL auch ungemein, wenn er nicht alle NSC selbst führen muss.
Ebenso sind die kurzen und dafür knackigen Abenteuer und Plot-Point-Campaigns gut geeignet, die Vorarbeit zu erleichtern. Die hat man meist in 10-20 min durchgelesen und kann dann sofort mit dem Spielen loslegen. Aber dazu müssen einem kurze+knackige Angaben auch gefallen. Wer lieber lange und stimmungsvolle Vorlesetexte mag, der wird mit den Onesheets oder Plot-Point-Campaigns vermutlich nicht glücklich werden.
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