Autor Thema: [Talislanta 5] Onlinerunde mit dem Dolge  (Gelesen 1064 mal)

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Offline Khouni

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[Talislanta 5] Onlinerunde mit dem Dolge
« am: 23.10.2010 | 15:00 »
So, nun also mit kleinstmöglicher Besetzung der Einstieg für die Runde!

Ormas Rul, Krämer vom Volke der Orgovier, erhält eine Nachricht, dass er im fernen Sindar eine ominöse Erbschaft, bei der es sich wohl um eine Mine handeln soll, anzutreten habe. Gesagt, getan! Mit dem Karren in der Hand und seinen sieben Sachen macht sich der Kaufmann auf den Weg in die wenig erbauliche und geradezu xenophobe Stadt Sahar.
Dort angekommen, werden er und sein Vorhaben zunächst von der Bürokratie gelähmt. Unter Mithilfe des ebenfalls aufgehaltenen Tandylon, eines Traumhändlers der Phantasianer, gelingt es Ormas jedoch, sich geschickt zu präsentieren und den Vorgang zu beschleunigen.
Mit der Botschaft in der Hand geht es daraufhin zum entsprechenden Amt. Nach einer Weile wird dann tatsächlich eine Karte aufgerollt, auf der ein kleiner Punkt eingezeichnet ist.
Mit mehr Glück als Verstand gelingt es Ormas, bei einer geschäftstüchtigen Offiziellen einen halbwegs vernünftigen Preis für einen professionellen, amtseigenen Prospektionstrupp auszuhandeln (und somit Dolges eigentlich geplantes Abenteuer gekonnt zu umschiffen). Dieser soll helfen, die Stelle zu untersuchen, dient aber auch als Waffenarm zum Schutze vor den schröcklichen Monstern, die das Land unsicher machen.
Mit diesem wurde auch noch kurz Rücksprache gehalten.

Während Ormas sich daraufhin zurückzog, konnte Tandylon nicht an sich halten und musste unbedingt noch zwei Träume monetisieren. Es verschlug ihn zur Residenz des Stadtfürsten. Die größte Schwäche der Sindaraner - ihre Sammelleidenschaft und ihre Prahlerei mit Kuriosa - ausnutzend, gelang es ihm schließlich ohne größere Mühe, dem Fürsten zwei Träume anzudrehen. Selbstverständlich wird dieser die Träume wohl niemals auskosten, denn dann wären sie ja weg und seine Sammlung geschmälert! Unterdessen musste ein Sklave den siebten Kreis der Hölle durchstehen und 750 Goldstücke einzeln in einen Sack abzählen.

Am Abend gab es ein Wiedersehen in einem Gasthaus. Tandylon laß die Sterne, und tatsächlich: das Unterfangen steht unter einem guten Stern, trotz so mancher Wirrungen. Ein Grund zum Anstoßen! Auf ein gutes Geschäft!


Am nächsten Morgen ging es auf den Markt. Ormas kaufte Ausrüstung und Proviant für 8 Personen und eine Woche sowie ein Erd, welches einfach zu knuffig war mit seinem Greisengesicht. Tandylon kaufte alchemistischen Firlefanz.


Das war wahrscheinlich alles.

EDIT: Rechtschreibung war grausig.
« Letzte Änderung: 23.10.2010 | 19:30 von Khouni »

Offline Fleischlego

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Re: [Talislanta 5] Onlinerunde mit dem Dolge
« Antwort #1 am: 5.12.2010 | 14:54 »
Bevor wir hier beginnen mögen: Zwischenzeitlich ist viel passiert. Da ich, der Ariane Zezmur, mit meinem Kristalltagebuch (einem Tamar) erst spät zur Gruppe kam, sind die Aufzeichnungen alle nicht vollständig. Aber ich versuche das Geschehene, soweit ich es in Erfahrung bringen konnte, in wenigen Sätzen zusammenfassen, ehe ich Euch Zugriff auf meine ausführliche Erinnerungsdatenbank zum Aufenthalt der Gruppe in der Stadt Saharr gewähre...

Die Gruppe machte sich auf die mühsame und lange Reise zur Mine, die Ormas geerbt hat. Die Mine schien größer und reichhaltiger als erwartet, es findet sich das seltene Mineral Ambralit, das zu unterschiedlichen Zwecken, aber v.a. von Alchemisten, verwendet wird. Nur leider scheint es so, dass die Mine bereits ausgebeutet wurde. Da Ormas’ Großvater dort kein Abbauvorhaben plante und Ormas bis vor Kurzem nicht von der Mine wusste, ist das natürlich sehr verstörend.
Wie dem auch sei, es wurde der mutige Späher Wazzek vorgeschickt, etwas mehr aus der Mine zu erkunden, während der Rest der Gruppe draußen wartete. Leider wurden diese draußen von Yallah, einer angestellten des Minenkonsortiums in Saharr, überrascht. Denn diese möchte die Mine gern für sich behalten und die reichhaltigen Schätze beanspruchen. Meine Wenigkeit, Ihr dürft mich Zezmur nennen, ein wandernder Druas der Ariane, begleitete Gitzak, einen Sinderaner, der mich als Leibwache bezahlte. Mein erster Befehl in diesem Zusammenhang sollte lauten, Yallah und ihn von der störenden Anwesenheit der Gruppe zu entledigen. Dies ließ ich so nicht auf mich sitzen, denn jedes Leben ist heilig und soll geschont werden.

So kam es, dass ich letztendlich in Begleitung der Gruppe endete. Wir flohen aus der Mine und kamen nach Tybular, einem Cymrillianeraußenposten mitten in der Wüste, wo wir vorübergehend Unterschlupf suchen konnten. Von dort aus machte Ormas’ von all seiner Gewitztheit als Händler gebrauch. Er besorgte uns ein Luftschiff, mit dem wir nach Saharr fliegen konnten. Leider müssen wir dafür gelegentliche Dienste für Phangon, einem kleineren Spieler in der Unterwelt (aber wohl größter schmutziger Händler in Tybula), erledigen müssen. Dieser möchte allerdings auch gelegentliche Anteile aus der Mine.


Tamar vom Aufenthalt der Gruppe in Saharr

Nachdem die Gruppe mit dem Tybulaner Unterweltmagnat Phangon den Handel um ein Luftschiff abgeschlossen hatte, nutzte diese jenes auch sogleich, um wieder nach Saharr zu kommen. Die mysteriösen Machenschaften des Minenkonsortiums auf die Schliche zu kommen, insbesondere der zuständigen Yallah, mit deren hinterlistigen Plänen die Gruppe schon vorher das Vergnügen hatte.
Nach einer problemlosen Reise mit dem Luftschiff legt die Gruppe erfolgreich am Landemast in Saharr an. Ormas als eigentlicher Besitzer der Mine macht sich sogleich auf den Weg in das Geschäftsgebäude des Minenkonsortiums, während Dianthus beschließt, sich den Kristallgarten etwas näher anzusehen und eine mögliche Nutzbarkeit eines solchen Gebäudes als Nahrungsquelle in der Nähe der Mine abzuschätzen. Der Ariane Zezmur folgt ihm, weil er sonst nichts besseres zu tun hat. Die Pracht des Kristallgartens überwältigt beide Charaktere. Während die Muse ihre Aufmerksamkeit mehr den Pflanzen widmet, fällt dem Ariane das merkwürdige Lichterspiel innerhalb des Kristalls auf. Der Ursprung der Lichtspiegelung, die ganz ähnlich einer Fata Morgana anmutet, kann aber von Zezmur nicht auf der Stelle geklärt werden, so schön und faszinierend die Farben auch sein mögen. Selbst die dort arbeitenden Sinderaner scheinen keine Ahnung zu haben, woher die merkwürdigen Darstellungen von anderen arbeitenden Sinderaner an Alchemiearbeitstischen kommen. Während sich die Gruppe im Kristallgarten aufhält, ist auch einer der Bösewichte, Gitzak, anwesend. Aber da beide so fasziniert vom Innenleben des Gartens sind, entgeht ihnen die Anwesenheit des Selbigen.

Nach dem Besuch im Gewächshaus, wie es der Muserich Dianthus gerne nennt, trifft die Gruppe wieder auf Ormas, der aus einem langen und Nerven zermürbenden Gespräch mit dem Konsortium zurück kommt. Entgeistert und sichtlich aggressiv erzählt dieser, dass das Konsortium nichts vom Ausbeuten der Mine wusste und nun die Arbeiten in der Mine ohne ersichtlichen Grund für andere Einflüsse Ormas’ Großvater die Schuld gibt. Die für das Konsortium dadurch entstandenen noch ausstehenden Schulden soll nun Ormas tragen. Da eben jener diesen unerwünschten Verlauf der Dinge kaum fassen kann, beschließt er, sich für den Rest des Abends selbst in Alkohol zu marinieren, während die anderen beiden Gruppenmitglieder einen Plan fassen, um etwas Licht in diese merkwürdigen Umstände zu bringen. Dazu bitten sie Gartolan, den Technomanten des Schiffes, der ihnen zugeteilt wurde, um Hilfe. Er solle seine Kontakte hier ansprechen, um den Aufenthaltsort von Yallah, Mitverschwörerin von Gitzak,  in Erfahrung bringen, damit die Gruppe ihren bösen Machenschaften endlich ein Ende setzen kann. Womöglich kann Ormas so auch in Erfahrung bringen, warum in der Mine bereits Mineralien abgebaut wurden, ohne dass sein Großvater oder er etwas getan haben.

Gartolan fühlt sich als überlegener und kontaktreicher Unterwelthändler und zieht los, ohne Begleitung der Gruppe zu dulden. Dies macht Zezmur etwas skeptisch, weswegen er ihm in sicherer Entfernung folgt. Nachdem Gartolan zwei Tavernen abgeklappert und zwei Humpen getrunken hat, torkelt dieser wieder zurück zum Luftschiff, gefolgt von Zezmur, der sich, zurück auf Deck, direkt nach Neuigkeiten erkundigt. Mit einem “Untersuchungen laufen noch” beschwichtigt der Technomant und verzieht sich in seine Kabine, um Mittagsruhe zu halten. Zezmur war jedoch schlau genug mit seiner Mystikmagie einen Blick in die Gedanken des Schifftechnikers zu werfen, wo er in Erfahrung brachte, dass Gartolan die Gruppe nur an der Nase herum führt. Dies berichtet er sogleich Dianthus, mit dem er direkt beschließt Gartolan beim Schlaf zu stören, und dann gefesselt einem ausführlichen “Interview” zu unterziehen. Da trifft es sich gut, dass sich die Schiffskapitänin Celene mit ihrer Mannschaft von Bord begiebt. Während Dianthus draußen Wache steht, schleicht sich Zezmur in das Schlafgemach von Gartolan, schlägt diesen sicherheitshalber bewusstlos und fesselt ihn an einen Stuhl. Im Anschluss verhören beide den festgenommenen Unterweltler, der plötzlich mikrig und ängstlich wirkt. Dabei erfährt die Gruppe nichts besonderes, außer, dass Gartolant sich nur als großer Unterweltspieler darstellen wollte, während er eigentlich nur ein mittlerer bis kleiner Diener Phangons ist. Zum Aufenthaltsort von Yallah hat er nur in Erfahrung gebracht, dass sie sich in Saharr aufhält. Trotzdem haben sich Dianthus und Zezmur den Technomanten dadurch fügig und dienlich gemacht, da dieser nun ziemlich viel Respekt vor den Fähigkeiten der Gruppe hat.

Nun machen sich die mutigen Abenteurer schließlich auf Yallah zu finden. Dazu fragen sie etwas in der Stadt herum, um den Standort ihres Heims zu erfahren, welches sie auch sogleich aufsuchen. Da Yallah nicht zu Hause zu sein scheint, beschließt die Gruppe dort einzubrechen und sich umzusehen. Während die Muse mit ihren Flötenkünsten für etwas fröhliche Ablenkung auf der Straße sorgt, knackt der Technomant das Schloss zu Yallahs Haus, worauf Zezmur und dieser sofort dort eindringen. Das Haus selbst scheint reichlich uninteressant zu sein, abgesehen von einem Alchemietisch, der voller seltener und sehr teurer Fläschchen steht. Nachdem sich die Gruppe einen Überblick über die Wohnlichkeiten verschafft hat, bemerkt der Technomant, dass jemand in das Haus kommt, weswegen sich die Gruppe schnell ins obere Stockwerk verzieht. Die Muse macht drei Präsenzen im unteren Stockwerk aus, was der Gruppe eindeutig zu viele Personen für eine Konfrontation sind. Somit beschließen sie über die Terasse zu flüchten.
Etwas abseits des Hauses wird beraten, was zu tun ist. Währenddessen fällt einem Mitglied der Gruppe auf, dass sich eine seltsam vermummte Gestalt dem Haus nähert und eingelassen wird. Um die Identitäten der Personen im Haus zu klären wirft die Muse vorsichtig und unauffällig einen Blick auf die Gestalten. Nach Übertragung dieser Bilder auf Zezmur ist klar, dass sich Yallah, Gitzak und der Thrall Margon im Haus befinden. Die vermummte Gestalt bleibt jedoch weiter unbekannt. Als es Abend wird, verlässt eben jene wieder das Haus und die Muse Dianthus versucht ihr unauffällig zu folgen. Nach einiger Zeit wird unsere Muse jedoch etwas tollpatschig und die komische Gestalt bemerkt ihren Verfolger, weswegen sie beginnt zu rennen. Dianthus lässt aber nicht locker und schließt auf, wird aber von der Gestalt überrascht, als diese sich umdreht und mit einer kleinen Armbrust auf ihn zielt. Ein Schuss fällt und unsere arme Muse wird getroffen. Durch die Hektik war aber auch die vermummte Gestalt etwas vorsichtig, weswegen Dianthus einen kurzen Blick auf eine haarige Schnauze werfen kann. Die nun als Ferran entarnte Gestalt flüchtet, während die Muse ihre Wunden leckt.
Nachdem Dianthus zur Gruppe zurück gekehrt ist und dem Arianen von den Vorkommnisen berichtet hat, kann er seine Flügel etwas ruhen lassen und seine Heilzauber sprechen. Zezmur hingegen versucht weiterhin die Identität des Ferran zu klären, weswegen er beschließt die Wachen am Tor zu befragen, wer hier ein und aus ging. Diese scheinen aber von überhaupt nichts zu wissen und behautpen gar, dass niemand seit Stunden rein oder raus kam. Ein Blick in ihre Gedanken verrät Zezmur, dass sie das tatsächlich glauben. Dadurch erfährt die Gruppe von einem weiteren Bösewicht in der Reihe der Verschwörung um die Mine.

Da der Abend nun langsam zur Nacht wird, kehrt die Gruppe zurück zum Schiff und bespricht weiteres Vorgehen. Es herrscht einheitlicher Ton, dass Yallah zu befragen ist, aber ein Kampf unter allen Umständen vermieden werden soll. So kristallisiert sich ein Plan zur Entführung von Yallah heraus. Dazu schnappen sich Dianthus und Zezmur abermals Gartolan und einen starken Matrosen vom Schiff, der beim Tragen der Entführten helfen soll. Wieder am Haus angekommen befestigt die Muse oben an der Terasse ein Seil, um den Gaunern das Einbrechen zu erleichtern. Der Technomant und Zezmur klettern nach oben, während der Matrose vorerst unten wartet. Der Coup beginnt mit Gartolan, der das Schloss der Terassentür ins Schlafzimmer von Yallah knackt. Hierauf gibt Zezmur ein Zeichen an Dianthus, die Glasfront im Erdgeschoss einzuwerfen, um für Ablenkung zu sorgen. Leider gilt diese Ablenkung nur für den Thrall Margon, denn Gitzak ist gerade mit Yallah in ein Schäferstündchen verwickelt, in das Zezmur munter hineinplatzt. Seine Mystikerfähigkeiten verwendend erhöht dieser seine Leistungsfähigkeit um ein Vielfaches und schlägt in kurzer Zeit die beiden überraschten Liebenden bewusstlos. Dianthus  wird unterdessen vom Thrall gejagt, was eine Menge Bürger Saharrs weckt. Dies sollte der Gruppe nun zum Verhängnis werden.
Während der Matrose durch die offene Glasfront ins Haus und ins Schlafzimmer kam, um Gitzak über seine Schulter zu werfen, trägt der Ariane Zezmur den regungslosen Körper von Yallah nach draußen. Die sich dort sammelnde Menschenmenge ist zwar im Tumult wenig interessiert an den zwei Einbrechern, die Stadtwache Saharrs jedoch nimmt direkt die Verfolgung der Entführer auf. Eine Wache wirft einen Speer nach dem Matrosen und trifft ihn in seiner Achillessehne, worauf dieser mit Yitzak zusmamenbricht. Zezmur unterdessen zaubert abermals, um seine Stärke zu erhöhen, damit er es noch rechtzeitig zum Luftschiff schafft. In letzter Sekunde erreicht die Gruppe das Vehikel und muss wegen ungünstigem Wind noch ein Stück über die Stadt fliegen ehe sie sich in Sicherheit wiegen kann. Dabei muss das Schiff einige Schäden hinnehmen: Der untere Mast des Schiffes ging auf der Flucht verloren und einige kleinere Brandschäden am Rumpf des Schiffes ließen sich durch den Hagel an Brandpfeilen nicht vermeiden.
Jedoch wurde Yallah erfolgreich festgenommen und die Gruppe schaffte es ohne größere Verletzungen aus dieser ungünstigen Situation. Im Folgenden möchte die Gruppe Yallah verhören und Ormas’ Ehre und Ehrlichkeit wieder herstellen. Aller Hoffnung nach springt dabei auch noch eine kostenlose Reparatur des Luftschiffes heraus.

El God

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Re: [Talislanta 5] Onlinerunde mit dem Dolge
« Antwort #2 am: 15.02.2011 | 09:52 »
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