Autor Thema: [Traveller] Return to Boughene after 20 Years...  (Gelesen 3387 mal)

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Offline Boba Fett

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Ich hab gestern meine Runde das Regelwerk vor die Nase gehalten und ihnen "wir spielen Traveller" eröffnet.

Nach kurzer Einführung ins T Universum und kleiner Debatte ob wir das Savagen wollen oder nicht einigten wir uns auf "wir machen erstmal Charaktere mit dem T System und schauen dann mal, was rauskommt, ggf. wechseln wir dann noch das System".
Die Charaktererschaffung stieß auf absolute Begeisterung, was mich völlig irritierte, weil das oft als eingeschränkte Entscheidungsfreiheit bewertet wurde.
Keiner bekam den Charakter, den er im Vorfeld im Kopf hatte, aber jeder (!) bekam einen sehr interessanten Charakter.
Inzwischen steht fest, dass wir mit den Originalregeln spielen werden...

Katja spielt einen Scout, der eigentlich mal was ganz anderes werden wollte, aber nicht genommen, wurde.
Nach einem kurzen Sprungunfall der sie durch den gesamten besiedelten Raum katapultierte, hatte sie dann kurz mal Kontakt mit dem imperialen Institut für PSI Angelegenheiten hatte, aber als "ungeeignet" eingestuft wurde und den letzten 4 Jahren ihrer Karriere für den imperialen Geheimdienst arbeitete.
Ach ja, der Antrag für die Abfindung eines ausgemusterten Scout-Schiffes wird noch bearbeitet. Die Zwischenzeit kann sie mit ihrer TAS Mitgliedschaft kompensieren.

Sebastian spielt einen ex Raumflotten-Offizier. Neben einigen Auszeichnungen und einer unehrenhaften Entlassung keine besonderen Vokommnisse. Seltsamerweise hat er in der Flotte eine Fortbildung zum Schiffsteward genossen.

Peter einen ex Rauminfanteristen, der schon immer zur Rauminfanterie wollte, sich bewarb, abgelehnt wurde, dann bei allen anderen Gattungen ebenfalls scheiterte und dann zwangsrekrutiert zur Rauminfanterie geschickt wurde, wo er es glatt bis zum Captain schaffte.
In der Karriere verpfiff er seinen Vorgesetzten wegen totaler Inkompetenz und wurde selbst dafür befördert. Ausserdem legte er sich bei einer Invasion gleich mal einen Zhodani-Offizier als Feind zu und kämpfte die Planetare Revolte einer Terrororganisation nieder. Auch Peters Charakter ist Mitglied im TAS (der bei uns immer noch THD heisst).

Ila spielt eine Baronin, die Wissenschaftlerin wurde, dort eine bahnbrechende Entwicklung auslöste, in dem sie ihrem Kollegen ein Artefakt stahl und es für die eigene Forschung einsetzte.
Neben ihren brillianten Medizinkenntnissen ist sie experte in der Feldforschung ausserirdischer Artefakte.
Damit sie nicht an einen anderen Baron der Marke "Prinz Valium" verheiratet wird, geht sie lieber auf Abenteuerjagd.



Tja, gespielt wird in den Spinwärtsmarken und zwar im Regina Subsektor. Ausser Dienst wurde die Gruppe auf der Welt Boughene gestellt, die den Heimatplaneten meiner alten Travellerrunde (vor ~20 Jahren) darstellt und den ich immer noch kenne als wäre er meine Heimatstadt...

Soeben hat die Gruppe einen Kontrakt als Mannschaft bei einem Reiseveranstalter abgeschlossen, der eine Safari für gelangweilte Adlige organisiert. Leider ist seine letzte Crew beim Landgang unter die Räder gekommen und jetzt sucht er verzweifelt eine neue Besatzung.
Der Umstand, dass der Planet eine rote Zone darstellt, wurde vernachlässigt... ;)

Mehr davon, wenn ich mehr zu berichten habe...
« Letzte Änderung: 1.11.2010 | 12:10 von Boba Fett »
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Offline Boba Fett

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Re: [Traveller] Return to Boughene after 20 Years...
« Antwort #1 am: 29.11.2010 | 09:53 »
Fortsetzung fand gestern Abend statt.
Sobald ich Zeit habe berichte ich davon...

Waldgeists Frage habe ich hierhin verschoben!
« Letzte Änderung: 29.11.2010 | 09:54 von Boba Fett »
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Offline Waldgeist

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Re: [Traveller] Return to Boughene after 20 Years...
« Antwort #2 am: 14.02.2011 | 15:27 »
Wann gibt's denn das Update?  :) Bin ja schon neugierig, denn so viele Traveller-Diaries gibt es ja nicht...
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Offline Boba Fett

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Re: [Traveller] Return to Boughene after 20 Years...
« Antwort #3 am: 14.02.2011 | 16:10 »
Im Moment hab ich leider kaum die Zeit dazu.

Wir stecken in zwischen im zweiten Abenteuer.
Das erste war ein voller Erfolg.

Der Safariveranstalter entpuppte sich als Schmuggler, der Hightechmaterial an Zhodanispione verkaufen wollte. Sein Assistent war der entsprechend ein Zhodani-Agent.
Der hatte auch die alte Besatzung, die ihm auf die Schliche gekommen war, auf dem Gewissen.
Geplant war, dass die Passagiere mit der Crew auf dem Planeten auf Safari ist, während der Austausch stattfindet. Durch die Verzögerung war das (von mir festgelegte Zeitfenster für das Rendevouz) auch gerade noch so zu schaffen.

Die rote Zone wurde von den Passagieren eher als Reiz des Verbotenen wahrgenommen. Die Charaktere hatten da auch eher wenig Skrupel.

Was niemand wusste: Grund für die rote Zone waren viele geheime Flottenmanöver des Imperiums. Und genau so eines würde unmittelbar nach dem Treffen stattfinden.

Beim Hinflug über 4 Sprünge begab es sich aber, dass unsere Pilotin es etliche Male hintereinander nicht schaffte, auf einem unbesiedelten System den Gasriesen anzufliegen, um dort ihre Wasserstoffreserven für den Fusionsreaktor zu betanken. Das und ein Navigationsfehler verspätete die Ankunft der Safaritour um 8 Tage.
Also musste ich mir was ausdenken...

Was war inzwischen geschehen?
Die Zhodani waren angekommen, und warteten versteckt auf den Agenten.
Dann traf aber die imperiale Raumflotte ein und begann damit, sich im System zu verteilen.
Die Zhodani verkrümelten sich und witterten natürlich verrat.
Nachdem das als "imperiales Flottenmanöver" getarnte Spion-Suchen erfolglos nach Tagen abgebrochen wurde, lauerten die Zhodani weiterhin, was noch passieren würde.
Dann kam der Safari-Clipper und man beschloss sich die Ware ohne viel Federlesens zu holen...

Die Ankunft war recht unspektakulär, bis auf die übliche von einer Raumboje versendete Warnnachricht, das dieses System eine rote Zone darstellt und man bitte wieder abdrehen soll.
Im Planetenorbit entdeckte man recht viel Raumschrott, ebenso konnte man mehrere Bombardementspuren und Absturzstellen aus dem Orbit erkennen.

Kaum das man in geostationären Orbit gegangen war, um mit der Barkasse zum Planeten zu fliegen, griffen die Zhodani an. Der Agent an Bord erledigte die Safarigäste, die alle bis auf eine Starb.
es kam zu einer Raumschlact, in der das Safarischiff krass zu Klump geschossen wurde.
Der Agent holte inzwischen die Ware aus den präparierten Raubtierkäfigen und wollte sich mit der Barkasse absetzen, was die Crew (die Caraktere) aber verhindern konnte.
also wechselte er die Taktik, um mit einem Raumanzug auszusteigen und sich von den Zhodani an Bord holen zu lassen. Das Schiff war inzwischen ohnehin manövrierunfähig und hatte alle bis auf eine Bordwaffe verloren. Leider traf der letzte Treffer genau den Teil des Frachtraumer (ausgewürfelt) wo er grad das Schiff verlassen wollte.
Die Zhodani hatten also ihren eigenen Mann ausgeschaltet - Shit happens!

Da auch die Zhodani hatten inzwischen ihr Sprungfähiges Chiff verloren und besassen nur noch zwei Sprungunfahige Raumjäger, die zum Planeten flogen. sie hinterließen mit dem Safarischiff ein flugunfähiges Wrack (Marke: Schweizer Käse)
Die Charaktere retten erst einmal den einzig überlebenden Passagier in eine Kälteschlafkammer und sich selbst in die Barkasse. Nach kurzer Beratung flog man dann damit zum Planeten.
Dieser entpuppte sich als Sumpfplanet mit grossen Ozeanen, aber komplett ohne Tektonik, so dass auch kaum Berge existierten, die Landmassen waren also auch kaum über der Wasserlinie. iel Sumpf, ohne grosse Landschaft.
Dort entdeckte man nach kurzer Zeit einige abgestürzte Wracks, und wurde immer mal wieder von den Raumjägern belästigt.
Das letzte auffällige Ortungsmerkmal auf dem Planeten war dann die Rettung.

Man entdeckte einen uralten, nahezu vollständig versunkenen 100t Scout Courier, der vor Urzeiten wohl mal abgestürzt war, dessen Besatzung die Notlandung nicht überlebt hatte und der ansonsten noch völlig Intakt war (Kleinigkeiten mal abgesehen).
die Crew wurde entsorgt, das Schiff wieder hergerichtet und dann gestartet.

Im Orbit erledigte man zunächst die beiden Raumjäger.
dabei stellte sich heraus, dass die Bewaffnung des Scouts aus militärischen Partikelbeschleunigern bestand. Komisch... Naja, man wird später immer mal wieder auf Besonderheiten bezüg,ich dieses Schiffs stossen...
Dann wurde die Kälteschlafende geborgen, das Wrack geplinst und man begab sich zurück.

Man nahm Kontakt mit den offiziellen Stellen auf, schrieb einen Bericht, wurde verhört, stellte die entsprechenden Anträge und bekam das Schiff als Bergungsgut gutgeschrieben (die Bergngslizenz hatten die Charaktere), allerdings ohne die Militärwaffen.

Am Ende eines langen Verhörs fragte der Mitarbeiter des Geheimdienstes dann noch, ob die Charaktere vielleicht an einem Auftrag interessiert seien. Ein ihm befreundeter Mitareiter der imperialen Justizbehörde hätte da einen Spezialauftrag und da unsere Pilotin ja mal beim Geheimdienst war, also entsprechende Unbedenklichkeitsdaten hätte...

Nächstes mal mehr...
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Offline Waldgeist

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Re: [Traveller] Return to Boughene after 20 Years...
« Antwort #4 am: 14.02.2011 | 16:31 »
Das hört sich ja echt toll an und macht Lust auf mehr (Lesen & Spielen)! :d
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Re: [Traveller] Return to Boughene after 20 Years...
« Antwort #5 am: 14.02.2011 | 16:38 »
Zweites Abenteur...

Die Kerndaten hatte ich aus dem Missionsgenerator des Grundregelwerkes ausgewürfelt.

Also: Auftraggeber war ein Polizist, daraus, der heikle Fracht Fortschaffen wollte.
es handelt sich um Beweise und Ermittlungsakten für den Kampf gegen interstellar agierende Verbrechensorganisationen. Diese mussten in ein System, wo sie gebraucht wurden.
Man vermutete einen Maulwurf, so dass man nicht auf eigene Kräfte zurückgreifen konnte.
also tarnte man die Mission als Handelreise, kaufte Fracht und billigte, dass der Scoutcourier in seinen beschränkten Frachtmoglichkeiten selbst etwas Handel trieb.
dabei wollte ich das Handelssystem, das im Regelwerk verwendet wird testen.
der Gewinn war ein Teil der Bezahlung, plus ein saftiger Missionsbonus.

Ach ja, mit diesem Abenteuer konnte ich gleich eine Institution einführen, die ich eigentlich hatte später hatte vorteilen wollen: Die SEBOV (Sondereinheit zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens)

Die Sache lief gut an, die erste Sprünge machten die Charaktere guten Gewinn.
Das Handelsregelwerk ist eigentlich sehr simpel, nur irgendwie gibt es kaum Optionen auf Verluste, wenn man etwas darauf achtet, was billig eingekauft und teuer am Ziel verkauft werden kann.

Bei jedem System liess ich die Begnungstabellen Würfeln, was einige nette Szenen gab (unter anderem ein sehr witziges Wortgefecht mit jemand, der partout nicht glauben wollte, das so ein alter Scout nicht für den imperialen Scoutdienst tätig sei und er unbedingt eine Botschaft loswerden wollte).
Eigentlich wollte ich diese oder entsprechend anders nutzen, um der Mafia die Gelegenheit zu geben, auf die Charaktere aufmerksam zu werden...

Irgendwann schaffte es Katja dann, die goldene Begegnung auszuwürfeln und herausgekommen ist:
Ein havariertes Schiff tauchte ohne Signale plötzlich Uf - man erinnert sich an das Reaver-geplünderten Kolonistenschiff bei Firefly? Ja, so ähnlich, aber ohne Leiche auf der Haube... ;)
und es war auch nur ein Fernhändler...
Der trieb ohne Ebergie und ohne Lebenszeichen durchs all, etwas abseits der Standardrouten ( genau da, wo die Charaktere eben auch fliegen wollten... Nicht ganz weg, nur etwas abseits).
Ich lies noch mal Würfeln, was das führ ein Schiff gewesen sei (einfach die Begegnngstabelle nochmal), Ergebnis: Schmuggler
Na prima... was schmuggeln die? also ein wurf auf die Handelswarentabelle -
 Ergebnis: Kampfroboter
Warum mach ich mir eigentlich Gedanken, dass ich so faul bin, mir kein Abenteuer auszudenken?

Die Charaktere entern sehr sehr paranoid das Schiff (ja, die haben firefly auch gesehen...) und entdecken erstmal eine Crew, die komplett niedergemäht wurde.
Der Reaktor wurde heruntergefahren, alles tot, Notstrom versorgt nur eine Kälteschlafkammer.

Was war geschehen?
Ein Waffenschmuggler hatte eine recht moderne Generation von Kampfrobotern geklaut und wollte diese einem regional agierenden Waffenschieber (namens Bazooka, der seine Ware unter anderem auf Boughene verkauft, die Charaktere hatten schon von ihm zu Beginn gehört) verkaufen.
Ein imperialer Agent kam ihnen auf die Schliche, infiltrierte die Crew und sorgte dafür, dass die Ware nie ankommen würde.
Also programmiert man ein paar Kampfroboter auf Kill-them-all, fährt den Reaktor runter und rettet sich in eine Kälteschlafkammer.

Nachdem die Charaktere es dann mit drei Kampfrobotern und viel Glück (sehr viel Dusel!!!) geschafft hatten, auch mal die Personenkampfregeln zu testen, fanden sie in der Kälteschlafkammer jemanden, der seinen Ausweis gegen die Scheibe gedrückt hielt, während er eingefroren wurde.
Ein imperialer Agent.
Okay, man reimte sich zusammen, was ungefähr gelaufen war und auch, in welches Sytem gewprng werden sollte (Grant). Außerdem dass dessen Kollegen hier bald anrücken würden. Also, noch etwas Beute machen und weg hier...
Immerhin hatte man selbst heikle Fracht an Bord.
Einen entwaffneten, deaktivierten Kampfroboter nahm man natürlich auch mit.

Ich liiiiiiieeebe Traveler ... Und vor allem meine Runde.
die liefern so viel Stoff, da muss ich gar nicht Spielleitern.

Fortsetzung folgt...
« Letzte Änderung: 14.02.2011 | 16:40 von Boba Fett [away] »
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Re: [Traveller] Return to Boughene after 20 Years...
« Antwort #6 am: 14.02.2011 | 16:42 »
Nebenbei: die seltsame Schreibweise manchmal ist meinem iPad geschuldet.
Ich hab grad keinen Nerf, das zu korrigieren...
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Online Trichter

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Re: [Traveller] Return to Boughene after 20 Years...
« Antwort #7 am: 17.02.2011 | 12:13 »
Liest sich sehr spannend!  :d
Bisher hatte ich zufälligen Missionsgeneratoren gegenüber immer so meine Vorbehalte, aber scheinbar kann da ja doch ganz Brauchbares bei rauskommen.

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Re: [Traveller] Return to Boughene after 20 Years...
« Antwort #8 am: 17.02.2011 | 12:46 »
Vielleicht sollte ich mir auch mal so einen Generator anschauen. Scheint sich als Grundgerüst zu lohnen...Viel Spaß weiterhin.
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Offline Boba Fett

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Re: [Traveller] Return to Boughene after 20 Years...
« Antwort #9 am: 19.02.2011 | 23:43 »
Das wichtige bei den Missionsgeneratoren ist, ihn nicht zu wichtig zu nehmen, sondern als Inspirationsquelle anzusehen.
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