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Slaanesh Kuss

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carthinius:

--- Zitat von: Schlangengott am 10.11.2010 | 12:31 ---Das Damenmahl
Nehmen die Charaktere als Gäste an diesem speziellen Abendmahl der Fürstin teil (alles andere wäre eine tödliche Beleidigung), müssen sie sich einen Platz suchen unter den überwiegend weiblichen Gästen.

--- Ende Zitat ---
Und genau sowas meinte SeelenJägerTee - die Spieler haben gar keine Wahl. Und zwar nicht, weil es keine Wahl gäbe, sondern weil die Option im Abenteuerverlauf nicht vorgesehen ist! Eine andere Entscheidung wird als "tödliche Beleidigung" abgebügelt. Ja, und dann? Welche Folgen hätte eine tödliche Beleidigung? Was kann geschehen, wenn die Spieler sich trotzdem so entscheiden?
Steht da nicht, wird da auch nicht stehen. Weil sie ja dem Vorlesetext nicht entkommen dürfen. Der SL kann also nur auf den Spuren des Autors wandeln.
In Verbindung mit der Thematik ein No-Go - die Spieler kommen also gar nicht darum herum, pervertiert zu werden, da hilft es auch nicht, auf den bestehenden Probenmechanismus zu verweisen (siehe Diagramm oben).

Schlangengott:
@carthinius

Die Sitten und Gebräuche des Hochadels dürften dir ungefähr geläufig sein? Eine Einladung einer höhergestellten Adelsdame auszuschlagen, ist eine tödliche Beleidigung - zumal wenn sie den Charakteren verspricht sie danach ans Ziel ihrer Bestimmung zu führen - macht das auch keinen Sinn. Klar, jeder Charakter kann sich überall verweigern, aber auf die Weise funktioniert dann auch wirklich kein Abenteuer das ich jemals gelesen habe - zumindest haben aber die Charaktere danach wieder die ganz freie Wahl, wie sie nach der richtigen Sarah unter all den falschen Sarahs suchen möchten - ob sie sich auf ihre Bedignungen einlassen, oder ob sie versuchen sie zu enttarnen - das ist dann ganz ihr Bier.

Blizzard:

--- Zitat von: Schlangengott am  9.11.2010 | 21:17 ---Ein Charakter wird aufgrund seiner unbändigen Lust, irgendwann dazu gezwungen sein, sich seine „Partner“ mit Gewalt zu nehmen. Insbesondere wenn kein Freudenhaus um die Ecke liegt.
--- Ende Zitat ---
Danke, endlich habe ich ein Beispiel für Railroading im negativen Sinne gefunden.

Yehodan ben Dracon:
Schlangengott, als gut gemeinten Rat gebe ich Dir auf den Weg:

1)  die Kritik erst einmal hinzunehmen, vielleicht ein, zwei Tage Jahre abzuwarten, dann noch mal zu lesen und dann erst Dein Werk zu verteidigen.

2) Überlege Dir bitte auch unbedingt, wie solche Szenen ganz konkret auf Dich als Spieler wirken würden. Möchtest Du als Spieler zu solchen Szenen gewzungen werden, weils sonst im AB nicht weitergeht? An welcher Stelle würde Dir persönlich das Ganze zu weit gehen?

3) Und danach überlege einfach mal, dass es ganz viele Menschen da draußen gibt, für die die Sexualität ein heikles Thema ist und die noch sehr viel mehr Befindlichkeiten haben als Du selber.

Wenn Du dann noch mal Schritt 2) aus deren Sicht machst, dann bist Du wahrscheinlich sehr viel näher an dem dran, was hier geäußert wird. Und wenn Du Dein Werk so immer noch hervorragend findest, ist das ja kein Problem. Aber sage nachher nicht, es hätte keiner Bedenken geäußert, wenn der große Erfolg (oder die Spielrunde) ausbleibt.

Funktionalist:
Niemand fühlt sich wohl, wenn ihm etwas aufgedrängt wird.
Damit ist jetzt der SPieler gemeint und nicht der Charakter.
Das gilt gleich doppelt für unangenehme Ding und vierfach für zu persönliche Dinge im unangenehmen Rahmen. Das kann nicht gewollt sein, da es nicht um den Charakter geht, sondern es direkt den Spieler betrifft.

Yehodan sagt im Übrigen wahres in seinen Ratschlägen zum Umgang mit der Kritik hier.

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