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FATE Smalltalk

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Abd al Rahman:
Was mir gerade bei FATE immer wieder auffällt: Man mag keine harten Regeln. Die klassischen Regelwerke sind viel mehr auf harte regeltechnische Fakten ausgelegt. "Machst Du A, dann passiert B". Bei FATE ist es eher: "Machst Du A, dann könntest Du B machen, aber, falls es Dir besser gefällt, mach halt C oder D. Wir empfehlen aber E, oder F, je nachdem was Dir besser gefällt."

Das macht die Regelwerke dann auch relativ schwaflig. So gut wie mir der fiele Fluff z.B. bei Dresden Files gefällt, das nachträgliche suchen von Regelstellen ist die Hölle...

Don Kamillo:
Genau das Problem hat meine Gruppe. Es ist denen zu schwammig und sie haben anscheinend zu viele Möglichkeiten und kommen da teilweise nicht mit klar oder wissen einfach nicht, was sie machen können, obwohl sie prinzipiell alles machen können...

Blechpirat:

--- Zitat von: Don Kamillo am  4.01.2011 | 15:32 ---Genau das Problem hat meine Gruppe. Es ist denen zu schwammig und sie haben anscheinend zu viele Möglichkeiten und kommen da teilweise nicht mit klar oder wissen einfach nicht, was sie machen können, obwohl sie prinzipiell alles machen können...

--- Ende Zitat ---
Hm - das Problem hab ich nicht. Die meisten kümmern sich nicht um die Details, sondern beschreiben lediglich ihre Aktionen. Liegt aber sicherlich auch daran, dass die wenigsten über eigene Regelwerke verfügen.

Rabe:
Ich denke, dass eine gewisse Unschärfe oder Varianz tatsächlich Absicht des FATE-Regelkonzeptes ist.
Bei FATE steht IMHO die Dramatik im Vordergrund, die 'harten Fakten' sind damit auch spielbar, aber erst an zweiter Stelle wichtig.

Siehe das beliebte 'Dunkelheit'-Beispiel: bei FATE spielt solche Dunkelheit nur dann eine Rolle, wenn sie dramatisch wichtig ist, aber normalerweise hat eine Szene diesen Aspekt nicht von vorne herein, ein typische Szenenaspekt währe statt dessen vielleicht "Finster und unheimlich!", wenn dies der Stimmung einer Szene oder eines Ortes entsprechen soll. Das ist dann aber weit weniger klar als die sachlich eindeutige 'Dunkelheit' und bietet dafür viel mehr Möglicheiten, als das man es nur für Situationsmodifikationen benutzen kann.

Enkidi Li Halan (N.A.):

--- Zitat von: graurabe am  4.01.2011 | 18:24 ---Ich denke, dass eine gewisse Unschärfe oder Varianz tatsächlich Absicht des FATE-Regelkonzeptes ist.
Bei FATE steht IMHO die Dramatik im Vordergrund, die 'harten Fakten' sind damit auch spielbar, aber erst an zweiter Stelle wichtig.

--- Ende Zitat ---
Richtig. Fate kommt zwar neuerdings mit jeder Menge Crunch daher, ist in seinem Kern aber ein urtypisches Erzählspiel und sollte demnach auch so behandelt werden.

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