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FATE Smalltalk

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Scimi:

--- Zitat von: Xemides am  8.06.2011 | 07:14 ---Nochmal zum Metagaming:

Der Einsatz von Aspekten ist nicht das Problem.

Sondern Assessments und Declarations, also das bestimmen von Lore bei DF z.B. Da wird dann erstmal 10-15 Minuten darüber gefeilt, was denn nun Sache ist, was man machen muß und was dahinter steht.

Bei konventionellen Spielen steht das Hintergundwissen fest, entweder durch Settingbücher oder den SL, der nach geigneten Würfen den Spielern das Wissen zukommen läßt.

--- Ende Zitat ---

Zehn Minuten? Bei einer Declaration würfelt oder zahlt man für einen Fakt und spielt damit weiter, wenn sich nicht der SL mit einem Veto dazwischenwirft (was er nur tun sollte, wenn der erschaffene Fakt irgendwie ganz krass der Spiellogik widerspricht). Das ist so, als wenn man eine Tüte Milch bei Aldi kauft.

Assessments dauern länger, aber sind natürlich auch mit längerfristigen Aktionen der SCs verbunden: Eine Internetrecherche, um herauszubringen, ob ein Charakter über eine dunkle Vergangenheit erpressbar ist oder ein Nachforschen in Unterlagen des Bauamtes um herauszubringen, welche baulichen Besonderheiten das Museum hat, in das man einbrechen will. Das Einzige, was da mehr "meta" ist als in allen anderen Rollenspielen sind die beschrifteten Karteikärtchen, die der SL am Ende in die Mitte wirft.

Und natürlich gibt es auch vom SL oder Hintergrundmaterial festgelegte Fakten, die die Spieler kennen oder herausbringen können. Bei FATE geht es ja nicht darum, dass die Spieler den Hintergrund beim Spielen erschaffen, sondern dass sie eigene Ideen im Spiel umsetzen können.

Xemides:
Bei uns ist eine ganze Menge Lore (Dresden Fildes) nicht festgelegt, sondern wird von uns im Laufe des Spieles festgelegt. Und das dauert halt gerne mal, bis wir uns auf eine Lösung geeinigt haben.


Ic verweise mal auf Alynes Diary.

Zum Beispiel haben wir Einsicht bekommen in die Familienchronik einer alten hamburger Patrizierfamilie. Was wir dort gelesen haben, haben wir beim Spielen erst festgelegt.

Oder was der Drache Syltanos für Schwächen hat. Das er gerne wettet, wurde ebenfalls nach einiger Überlegung von uns festgelegt.

Im Ergebnis wurde dann entweder gewürfelt, oder der SL hat und mit Fatechips belohnt und das so akzeptiert.

Kärtchen wurden übrigens nie in die Mitte geworfen.

Xemides:
Wie ist das denn bei euch ?

Hat der Sl sich einen Hintergrund ausgedacht, den die Spieler mit ihren Fate-Punkten verändern können, oder geht er ganz ohne eigene Ideen da heran und überläßt das komplett den Spielern.

Ich habe nämlich den Eindruck, unser SL überläßt das in großen Teilen komplett uns.

Abd al Rahman:

--- Zitat von: Xemides am  9.06.2011 | 10:46 ---Wie ist das denn bei euch ?

Hat der Sl sich einen Hintergrund ausgedacht, den die Spieler mit ihren Fate-Punkten verändern können, oder geht er ganz ohne eigene Ideen da heran und überläßt das komplett den Spielern.
--- Ende Zitat ---

Ich verwende eine Mischung aus beidem. Ich habe einen Hintergrund im Kopf. Der gleicht aber eher einem Flickenteppich. Die Spieler ergänzen dann diesen Flickenteppich bzw. können ihn auch völlig verändern. Oft haben Spieler viel coolere Ideen wie ich :D

Blechpirat:

--- Zitat von: Xemides am  9.06.2011 | 10:46 ---Ich habe nämlich den Eindruck, unser SL überläßt das in großen Teilen komplett uns.

--- Ende Zitat ---
Euer SL nutzt die Additionsmethode. Er hat schon Ideen, und was ihr hinzufügt ist dann "goldplating" - es macht es schöner, komplizierter, dramatischer, aber nicht grundsätzlich anders. Aber ja, ich er lässt bewusst viele Lücken, die ihr füllen sollt.

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