Kommunismus und Fantasy ist ein wenig problematisch. Das Hauptproblem hierbei ist dass Kommunismus von einer Gleichheit aller ausgeht oder sie anstrebt. Die in einem Fantasysetting so aber selten gegeben ist, schliesslich gibt es hier Abenteurer und solche die nur schlichte Bauern sind, Monster und ähnliches.
Es geht im Kommunismus um Gleichheit des sozialen Standes, aber nicht um Gleichheit der Fähigkeiten.
Der Abenteurer kann besser kämpfen. Aber dafür kann der Bauer besser Nahrungsmittel produzieren. Beides ist wichtig: Der Bauer benötigt jemanden, der kämpfen kann und der Held benötigt jemanden, der Nahrungsmittel produzieren kann. Daher sollten sich beide gegenseitig achten und sich gegenseitig unterstützen.
Evtl. könnte man dem Ganzen etwas nachhelfen, indem es mal einen mächtigen Magier gab, der ein großes Ritual durchgeführt hat, das dafür sorgt, dass der Egoismus bei den ganzen Menschen zurückgeht und das Ritual hat zusätzlich den Altruismus in den Menschen gestärkt.
Im kleinem Rahmen kann dies aber geschehen, du könntest zum Beispiel eine Gesellschaft darstellen welche jedem Kind Magieschulung ermöglichen will (selbst dem Bauernkind nebenan), gleichzeitig die Magier auch zur Feldarbeit schickt und ihnen Schwertkampf beibringen will.
Das ist für Kommunismus imho nichtmal nötig.
Wichtig für den Kommunismus ist nur, dass Magier und Bauer gleichberechtigt und gleich angesehen sind und nicht in die eigene Tasche wirtschaften.
Das heißt, der Magier ist verpflichtet, in Dürrezeiten einen Regenzauber zu wirken und dem Bauern magische Artefakte zur Verfügung zu stellen, mit denen dieser leichter die Feldarbeit erledigen kann. Im Gegenzug ist der Bauer verpflichtet, den Magier mit Nahrung zu versorgen.
Evtl. spannt im kommunistischen Staat der Bauer auch keinen Ochsen vor den Karren sondern spannt einen Golem vor den Karren. (Der Golem wurde vom Magier hergestellt und dem Bauern kostenlos zur Verfügung gestellt.)
Möglicherweise will man die Nachbarländer mit Gewalt von allen Authoritäten "befreien"?
Oder möglicherweise wollen die Nachbarländer mit Gewalt eine Authorität im kommunistischen Staate etablieren?
Durchaus möglich, dass es ein Hanse-Äquivalent gibt, das sich darüber ärgert, dass es mit allen Nationen außer diesem blöden kommunmistischen Staat handeln kann. Also zettelt die Hanse eine Intrige an mit dem Ziel, den Kommunismus zu stürzen.
Wie dafür sorgen, dass die Spieler das ganze als Kommunismus erkennen:
Es gibt kein Geld. Wenn es ein Problem gibt, wird wie selbstverständlich erwartet, dass die Helden das Problem kostenlos lösen. Andererseits werden die Helden auch völlig kostenlos unterstützt: Sie brauchen einen Schlafplatz: Kein Problem, in der Herberge wird ihnen kostenlos ein Bett bereit gestellt. Ihr Schwert ist zerbrochen? Kein Problem, der Schmied des Dorfes wird sich kostenlos darum kümmern.
Schaffe eine Situation, in der die NSCs zwar nicht unbedingt kompetent sind, aber dafür um so hilfsbereiter. Sie können zwar nicht viel, aber es ist für sie eine Selbstverständlichkeit mit ihren begrenzten Mitteln anderen Leuten so weit wie möglich zu helfen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.