Autor Thema: [SW] Savage Dresden Files - "Dämonenerbe" - OneShot  (Gelesen 2597 mal)

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Offline Tsu

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Hallo zusammen,

wie versprochen, verfasse Ich einen Spielbericht zu unserem OneShot aus dem Dreden Files Universum. Dafür wurde das Savage Worlds Regelwerk und meine Setting Conversion, die Ihr hier finden könnt, benutzt. Das ganze handelte sich um einen OneShot, sprich ein einzelnes Abenteuer. Da der Umfang sehr gross ist, poste ich den Spielbericht immer in Abschnitten... Ich bemühe mich immer so schnell wie möglich, den nächstes Teil zu schreiben / posten. Da dies mein erster Spielbericht ist, muss Ich mich ein wenig daran gewöhnen alles aufzuschreiben, aber Ich denke man kann es lesen *g* Und schon gehts los...



Gespielte Charaktere:

Yvey Tempel - Wechselbalg - Künstlerin und Feenmagierin
Yves ist ein junges Mädschen und eine halb Pixie mit lila Haaren. Ihre Feenmagie manifestiert sich dadurch, das sie Dinge auf Ihren Skizzenblock zeichnet und diese dann tatsächlich passieren oder die reale Welt beeinflussen

John Mason - Mensch - Polizist und Schattenbändiger
John arbeitet bei der Special Victims Units der Polizei von Chicago. Er ist spezialisiert auf Verhöre und durch seine kalte Art nicht grade beliebt bei seinen Kollegen. Er kann Schatten beeinflussen und ausserdem immer die Dienstaufsicht im Nacken.

Harold “Knickebein” Ruger - Wechselbalg - Alchemist und Kriegsveteran
Harold ist ein Halb-Oger und die Begriffe “stattlich” und korpulent können noch nicht einmal ansatzweise seinen Leibesumfang ausdrücken. Er ist selbstständiger Trucker in der Gegend um Chicago und als Kriegsveteran kann er ganz gut mit seinem Gewehr umgehen.



Setting: Chicago - Jetztzeit - Dresdenverse
System: Savage Dresden Files (Savage Worlds Conversion)
Abenteuer: “Dämonenerbe” -  OneShot







Intro Cinematik “Return Home” - 1968
Musik: Doors - Break on Through (to the other side)



1968. Es sind hunderte Demonstranten auf den Strassen. Viele haben Transparente mit slogans gegen den Vietnam Krieg dabei. Die Stimmung ist bunt und wild, 68er eben. Ein Bus kommt um die Ecke eines Häuserblocks gefahren und wird von der Menge bejubelt. Er ist mit Blumen und farbigen Handabdrücken verziert. Der Schriftzug “Welcome Home!” ist gross auf seiner Seite zu lesen. Unter dem Jubel der Menge steigen Veteranen aus dem Krieg aus. Manchen fehlt ein Arm, andere sitzen im Rollstuhl. Buttons, Bärte und mitgenommene Armykleidung. Ein einzelner Mann steigt aus und versucht schnell von der Szenerie wegzukommen, wird allerdings von einem Reporterteam abgefangen.

“Sir! Sir! Wie heissen sie? Sie waren im Krieg! sie waren in Nam!”
“Capt. Joshua Mc Broadwick”
“Nam Sir! Der Krieg! Sir, erzählen sie uns vom Krieg!”
“Der Krieg? Ihr Menschen habt doch keine Ahnung was Krieg überhaupt bedeutet”


Als wir die Szene langsam wieder verlassen, sieht man Cpt. Joshua Broadwick mit seltsam rot leuchtenden  Augen weggehen.







Krankenhausalltag
Krankenzimmmer - Saint Joseph´s Hospital - Station B - Zimmer 217
Hintergrund Sound: Cardiometer (Loop)




Yvey, John und Harold wachen alle 3 in einem Zimmer des Saint Joseph´s Hospital auf, und erfeuen sich nicht grade an bester Gesundheit. Das piepsen eine Cardiometers ist ständig zu hören und mit Ihnen auf dem 4er Zimmer liegt ein sehr alt aussehender Mann, das Schild an seinem Bett besgat das sein Name “Joashua Mc Broadwick” ist. Schwester Annabell geht umher und verteilt Tabletten, wechselt Verbände  und fragt nach dem allgemeinen Wohlbefinden. Unsere 3 Spielerpatienten haben keine Ahnung wie sie hier herkommen, man teilt Ihnen aber mit das sie schon seit 2 Wochen auf der Station B des Saint Josephs Hospitals sind. Nach und nach bekommt jeder der Spieler einen Flashback, der erklärt was passiert ist. Die Künstlerin Yvey Tempel wurde auf dem Rückweg von einer Buchsignierstunde von einem Unbekannten vor die U-Bahn geschubst. Mr. Rugar erinnert sich an den Aufenthalt im Bayside Motel, wo er sich als Trucker mal wieder eine dusche und ein vibrierendes Bett gönnte, als ein SUV ungebremst durch die Motelzimmerwand fuhr und Ihn erwischte, am Steuer ein unbekannter Hispano. Sgt.Mason erinnert sich an das Verhör eines zu mehrfachen Mordes verdächtigtem Skinhead, als plötzlich dessen Handschellen aufsprangen und dieser auf Mason losging. Da die Tür zum Verhörraum abgeschlossen war, kamen die unterstützenden Beamten erst sehr spät zur Hilfe. Allen Vorfällen gemein war, das die Sngreifer ein seltsam rotes Leuchten in den Augen hatten. Die Erinnerungen der letzten 2 Wochen kehren wieder und Yvey, Harold und John beschreiben, wer sie die letzten 14 Tage besucht hat und wie sich Ihr gemeinsames Krankenhausleben abgespielt hat. Der Vierte Patient, Joshua Mc Broadwick, schläft die meiste Zeit, bekommt Medikamente über einen Tropf, ist an ein Cardiometer angeschlossen und seltenst ansprechbar. Er hatte die letzten 14 Tage keinen Besuch...bis heute.

Eine ältere Dame kommt zu Besuch und stellt sich als Emilia Mc Broadwick vor. Sie setzt sich neben Ihren Ehemann, leistet Ihm Gesellschaft. John bemerkt irgendwann das sie Ihrem Ehemann heimlich Dinge unter die Bettdecke steckt, mach sich aber noch keine allzugrossen Gedanken darüber. Später stellten diese Dinge sich als abgetrennte Vogelkrallen und kleinere Kristalle heraus.

Erst als Emilia beginnt einen Beutel Salz auszupacken und sich beim ziehen von Salzkreisen um das Bett Ihres Ehemanns für die Umstände zu entschuldigen, werden die 3 Mitpatienten mehr als nur hellhörig und versuchen durch radikalen Einsatz des Schwesternrufknopfes dies zu verhindern. Das ganze Fiasko endete damit, das Emilia Mc Broadwick freundlich vom Pflegepersonal aus dem Krankenzimmer geworfen wurde, mit der Begründung die Patienten bräuchten nun Ruhe.

Nach all der Aufregung, konnte der Krankenhaustag mit Gameshows im Fernsehen, Krankenhaus-Waldmeisterpudding und Tableteneinnahme ausklingen. Besondere Erwähnung sollte noch der Ausfall des Cardiometers bekommen *kleine Rauchwolke aufsteig*, als John Besuch einer sehr attraktiven Kollegin der Sitte aus dem Revier bekam *g*





Der nächtliche Angriff
Krankenzimmmer - Saint Joseph´s Hospital - Station B - Zimmer 217

Dem Polizisten und in der Magietheorie bewanderte John Mason lies das mit dem Salzkreis keine Ruhe und so wartete er ab, bis alle im Zimmer schliefen und machte sich dann daran den Salzschutzkreis zu Ende zu zeichnen. Mitten in der Arbeit bemerkt er plötzlich wie feine kleine rote Linien, rauchähnlich von Joshia Mc Broadwick ausgehen und auf die anderen schlafenden Patienten “zuwandern”. Fasziniert von diesem Treiben, wird dies auch nicht verhindert doch bekommen auch Yves und Harold die ganze Situation mit, denn mittlerweile sind auf dem Flur des Krankenhauses laute Kampfgeräusche zu hören. erstmal wird das Zimmer 217 des Saint Joseph´s Hospitaö behälsmässig mit einem Krankenbett verbarrikaddiert, bis Hosen angezogen sind und Sgt. John Mason seine dienstwaffe gefunden hat. Der Kampfeslärm auf dem Flur nimmt zu und während John einen Blick nach draussen wirft, bemerken alle, das auch sie selbst in dieser Dunkelheit rot leuchtende Augen haben. Auf dem Flur ist ein kaputzentragender Hühne zu sehen, über 2m gross, der dabei ist sich mit iner blau leuchtenden Zweihandaxt langsam auf das Zimmer 217 vorzuarbeiten. Aufgehalten wird er dabei von Patienten, Schwestern und Pflegeperonal mit rot leuchtenden Augen, die sich wie tollwütig auf Ihn stürzen, und ihn so bremsen. Nach kurzem Zögern, um herauszufinden wer denn jetzt die Gefahr darstellt, die “Besessenen” mit den roten Augen, oder der fremde Hühne mit der runenverzierten Zweihandaxt, beginnt John auf den Hünen zu feuern, ohne Erfolg allerdings. die Schüsse prallen wie von einem unsichtbaren Energiefeld ab (Macht: “Ablenken”). Die zierliche Yvey hat in der Zwischenzeit das Krankenbett von Joschua Mc Broadwick auf den Flur gerollt um ihn weiter weg in Sicherheit zu bringen... nur um damit fast die anderen beiden über den Haufen zu fahren und das Krankenbett vor dem Zimmer 217 zu verkeilen. Der Hüne, hat sich der meisten Besessenen entledigt und kommt rasch Joschua´s Krankenbett näher, seine zweihändige Axt weit ausholend. Blut spritzt durch den Gang, als nicht nur das Bett sondern auch der darauf liegende Joschua Mc Broadwick in 2 Hälftenzerteilt wird. Während Yvey und der Trucker Harold sich entschlossen haben die Flucht nach hinten anzutreten (“He, er jagd diese Leute mit den roten Augen und momentan haben wir die auch!”), lässt Sgt. John Mason seine Dienstwaffe fallen, konzentriert sich um dem Hünen ein letztes Mal alles entgegenzuwerfen was er an magsicher Kraft hatte. Die Schatten in dem eh schon zwielichtigen Flur wurden noch dunkler und begannen auf den Hünen  zuzuschiessen...  das Licht geht aus im Krankenhaus...ein Stromausfall...einige Sekunden später liegt der Hüne mit schwarzen Wunden am Boden. Wie sich später herausstellte verursachte der Techhex dieses Freakrolls (37 Schaden) auch noch 2 Todesopfer im Krankenhaus, da eine Herz-Lungenmaschine im 3. Stock und sämtlicher Strom in den Operartionsräumen ausfiel. Das Los eines Magiebegabten im Dresenverse.

Während Sgt. John Mason auf seine Kollegen von der Polizei wartete, um einen Bericht abzugeben und schon mal das Stockwerk absperrte, entschloss der Trucker Harold sich selbst zu entlassen und Yves, die Künstlerin erstmal Schutz im Foyer zu suchen. Von rotäugigen Besessenen keine Spur mehr.

Unter Schock setze sich Yvey ins Voyer und versuchte dieses Massaker erstmal zu verarbeiten. Die angefertigte Skizze wirkte so lebensecht (Talent: Alltagsmagie), das sie zwar liebend gern von den hereinstürmenden Reportern gekauft wurde, sie rissen sie Ihr quasi aus der Hand, aber bei den Betrachtern ein wenig mehr als nur Übelkeit und Brechreiz auslöste...

Was für eine Nacht... und wie sich leicht erahnen lässt, sollte es noch lange nicht vorbei sein und das Massaker im Saint Joseph´s Hospital  würde noch ein Nachspiel haben...

To be continued...

Humpty Dumpty

  • Gast
Re: [SW] Savage Dresden Files - "Dämonenerbe" - OneShot
« Antwort #1 am: 28.11.2010 | 23:03 »
Sehr cool, vielen Dank! Bin gespannt, wie es weitergeht. Werde diesen Post hier die Tage mal wieder löschen, damit das Diary nicht zerstückelt wird. Wollte Dir aber dennoch Lob und ermunterung zukommen lassen und tue das hiermit vorübergehend!

Weiter so!!!  :d :d

Offline Timberwere

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Re: [SW] Savage Dresden Files - "Dämonenerbe" - OneShot
« Antwort #2 am: 29.11.2010 | 10:35 »
Oh, ja, das liest sich klasse! Vielen Dank auch von meiner Seite - hoffentlich geht es bald weiter!
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Zornhau

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Re: [SW] Savage Dresden Files - "Dämonenerbe" - OneShot
« Antwort #3 am: 14.12.2010 | 18:02 »
Sehr interessant. Mehr davon!

Für mich wäre es noch interessanter, wenn Anmerkungen zur Regelumsetzung und deren Praxiseinflüssen und Praxistauglichkeit zu lesen wären.

Ein Spielbericht darf für meinen Geschmack auch gerne viel über das SPIEL selbst berichten, nicht nur über die GESPIELTE Geschichte.

Offline Blechpirat

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Re: [SW] Savage Dresden Files - "Dämonenerbe" - OneShot
« Antwort #4 am: 16.02.2011 | 18:37 »
Oh, ja, das liest sich klasse! Vielen Dank auch von meiner Seite - hoffentlich geht es bald weiter!
Das hoffe ich irgendwie auch...

Bazhell

  • Gast
Re: [SW] Savage Dresden Files - "Dämonenerbe" - OneShot
« Antwort #5 am: 13.09.2013 | 09:26 »
ich spiele nur ungern Nekromant aber warum gings denn hier nie weiter?