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[Unisystem Midnight] Suche Korrekturleser und Testspieler
Terrorbeagle:
Jupp, das System ist komplett auf Englisch verfasst, bzw. dem, was ich für Englisch halte. Das liegt an der Entwicklungsgeschichte des Werks - Erst eine Sammlung von ein paar Hausregeln, dann eine umfassende Konvertierung, letztendlich das Komplettsystem - und der Tatsache dass sowohl das Originalsystem und das Setting nur auf Englisch vorliegen und ich wenig Muße fühlte, den ganzen Krams zu übersetzen.
--- Zitat ---Für Drawbacks & Qualities ist aber imho viel zu viel Platz eingeräumt.
--- Ende Zitat ---
Unisystem: Midnight verwendet ein Template-System, bei dem man verschiedene Spezies, Kulturen oder Professionen wählen und kombinieren kann, auch um dem Klassenbasierten System auf dem das Setting ursprünglich aufbaut, etwas wiederzuspiegeln. Dementsprechend passiert es schnell, dass Spielercharaktere eine Vielzahl kleinerer Vor- und Nachteile auf Grund ihrer Kultur, Werdegangs etc. aufweisen. Um dafür genug Platz zu haben wurde für Qualities und Backgrounds einfach relativ viel Schreibplatz eingeräumt.
--- Zitat ---Mir sind auch die zusätzluchen Datenfelder bei Waffen aufgefallen. Hast du den Nahkampf in irgendeiner Weise mit zusätzlichen Regeln aufgewertet?
--- Ende Zitat ---
Ja. nach den gängigen Unisystem-Regeln gibt es nur eine einzige Größenordnung, die die Qualität von Nahkampfwaffen bestimmt - der Schaden. Für ein System, dass in der modernen Welt angesiedelt ist, und reine Nahkampfbewaffnung eher eine Randerscheinung darstellt, reicht das auch aus. Für eine Spielwelt die nicht über mittelalterliche Technologien hinaus ist, und bei der bewaffneter Konflikt einen wesentlichen Anteil bietet, ist das ein bisschen wenig. Dementsprechend gibt es bei Unisystem: Midnight zusätzliche Kalibrierungsmöglichkeiten für Waffen: Das ist zum einen ein Bonus für Angriffs- oder Verteidigungswürfe (ähnlich dem Waffenmodifikator bei DSA oder dem Proficiency Bonus aus D&D 4), der unterschiedliche Waffen mal mehr, mal weniger gut geeingnet macht für unterschiedliche Aufgaben (Schilde haben beispielseise einen sehr hohen Verteidigungsbonus, aber einen miesen Angriffsbonus. Bei Morgensternen sieht es andersrum aus).
Zudem gibt es spezifische Eigenschaften, die Waffen haben können, z.B. Widerhaken, gehärtete panzerbrechende Spitzen oder eine gute Verarbeitung (bis hin zu der Fertigung aus magischem Metall).
Ich kann mal ein oder zwei Beispielcharaktere hier rein stellen, gerade um das mit den Professions- und Kulturpaketen zu verdeutlichen.
Falcon:
heisst das den Spielern wird schon,wie bei DSA, eine ganze Palette von Drawbacks und Qualities aufgedrückt, auf die sie keinen Einfluss haben?
Ich habe ausserdem noch keinen SL erlebt, der mehr als 3 Vorteile/Nachteile pro Spieler überhaupt anspielen kann.
@waffen:ich glaube es gibt noch den "bulk", der die Trägheit einer Waffe widerspiegelt. Ich kenne nur die Regeln nicht genau, wie sie in die Würfe einfliessen.
ich finde es löblich den Nahkampf auszubauen. Aber ich halte nicht so viel von festen Angriffs- und Verteid.boni. Was ist denn wenn man unbewaffnet gegen einen Dolch (0/-1) als Beispiel kämpft. Bekommt dann der dolchkämpfer einen Abzug?
Oder gibt es keine Abzüge, sonder nur Boni?
Terrorbeagle:
--- Zitat ---heisst das den Spielern wird schon,wie bei DSA, eine ganze Palette von Drawbacks und Qualities aufgedrückt, auf die sie keinen Einfluss haben?
Ich habe ausserdem noch keinen SL erlebt, der mehr als 3 Vorteile/Nachteile pro Spieler überhaupt anspielen kann.
--- Ende Zitat ---
Jein. Man bekommt ein paar Fertigkeitsboni, und kann sich aus einer vorgegebenen Auswahl ein oder zwei Vor- und Nachteile aussuchen. Professionen sind zudem rein optional. Bei den Spezies gibt es da etwas mehr verbindliches (Elfen haben z.B. nun mal von Haus aus gute Ohren) und die Wahl einer solchen ist tatsächlich verbindlich - kein Charakter entstammt einem Vakuum, die meisten sind eben auch immer ein Produkt ihrer Umwelt.
Auf beide Arten von Paketen gibt es zudem einen gewissen Rabatt (25%, was auf ein bis vier Punkte hinausläuft) - man bekommt etwas mehr für sein Geld, opfert dafür aber Freiheiten.
Viele der Vor- und Nachteile beim Unisystem sind zudem rein numerisch, oder bringen situative Boni; da kann jeder Spieler selber gut drauf achten, bzw. sollten auch vom Spieler ausgespielt werden (ich komme aus der Gurps-Ecke, für mich gehört das zu den Grundlagenfähigkeiten). Was darüber hinaus geht, ist nicht so schwer zu managen, weil so viel da schlicht nicht zusammen kommt.
--- Zitat ---ich finde es löblich den Nahkampf auszubauen. Aber ich halte nicht so viel von festen Angriffs- und Verteid.boni. Was ist denn wenn man unbewaffnet gegen einen Dolch (0/-1) als Beispiel kämpft. Bekommt dann der dolchkämpfer einen Abzug?
Oder gibt es keine Abzüge, sonder nur Boni?
--- Ende Zitat ---
Es gibt nur Boni. Unbewaffneter Kampf ist mit +0/+0 die untere Maßgabe. Die Überlegung war, dass jede Waffe erst mal besser ist als gar keine.
Falcon:
meine Aussage gilt auch umgekehrt: Ich habe keinen Spieler kennengelernt, der mehr als 3 Charaktereigenschaften ausspielen kann ;)
Das reicht imho auch völlig für einen Charakter.
wenn die meisten numerisch sind, ist die Menge ja aber ok.
@Waffen: ah gut.
Aber ich war immer ein großer Fan des DSA3 Waffenvergleichswertes, auch wenn er ungeschickt geregelt war. Feste Boni finde ich bei Unisys problematisch. Das ist vor allem z.b. bei Aktionen wie counter-Strike (beide Gegener schlagen gleichzeitig) wichtig. So würde ein Dolch gegen Schwert auch besser die 9 schaffen durch ihren Bpnus.
Da ist es glaubwürdiger, wenn nur die Waffe den Bonus erhält, die tatsächlich überlegen ist.Von daher mache ich das gerne über Vergleiche. (ist die Waffe länger: +1, ist die Waffe doppelt so lang: +2 zum Beispiel). Dadurch kann man auch Unterschiede zwischen Dolch und Kurzschwert darstellen, die sonst einfach untergehen würden und man muss nicht mit hohen Boni arbeiten.
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