Die Himmel sind geborsten - Teil 2
Diesmal traten erneut drei Spieler zu Sundered Skies an, allerdings war nur einer davon bereits am ersten Spieltag vertreten, der
Elf Cassim.
Die
Drakin Nafey hielt sich zu lange auf dem Deck des Schiffes auf, und holte sich einige Stufen Glühwahsinn dadurch, deswegen wurde sie unter Deck gefesselt bis sie sich beruhigt. So zumindest meine Begründung dafür, dass sie diesmal fehlte (Die Spielerin war nicht da).
Der Kriegsherren-Priester verließ die Gefährten aus unbekannten Gründen, schien aber auch keine Anstalten zu machen, wieder zu ihnen zu stoßen. Es wurde nicht weiter nachgeforscht,
schließlich galt es, einen Ork aus der Sklaverei zu befreien.Problem: Der Befreiungstrupp bestand nur noch aus dem Elf Cassim, das war dem Auftraggeber aber zu wenig. Also machte man sich auf in die Taverne der Insel
Felsengrad, um dort neue Abenteurer zu organisieren. Dort gingen hauptsächlich Orks nach der Arbeit hin, der ein oder andere Abenteurer oder Händler trieb sich aber auch dort herum, weil viele Schiffe an der Insel anlegten, um den Besatzungen auf dem langen Weg einmal eine Pause zu gönnen.
In der Taverne angekommen wurde prompt der größte und stärkste Ork, der sich finden ließ (er trug zudem eine auffälige Bronzerüstung und einen riesigen Streithammer auf dem Rücken) angesprochen, ob er nicht ein paar Räder verdienen wolle, und dieser stimme, gierig wie er ist, sofort zu. Es handelte sich um
Krull den Plünderer, der erst kurz zuvor einen größeren Coup gelandet hatte, und sich nich etwas davon erholte. Als erwähnt wurde, dass eine der Gefährten, die zuvor mit dem ganzen beauftragt wurde (Nafey), aufgrund von Glühwahnsinn ausfiel, wurde der in unmittelbarer Nähe an der Theke sitzende zwergische Sangespriester auf das Gespräch aufmerksam, und bot sich prompt an, der Drakin geistig beizustehen. Als er dann hörte, dass man auch etwas verdienen könne, eventuell sogar so, dass später eine interessante Heldengeschichte entstehen könnte, wollte er auch mitmachen. Und feilschte geschickt etwas mehr Geld aus dem Auftraggeber heraus.
Also wurde die Drakin aus dem Lagerraum des einen Schiffes in den des
neuen, dass dem Auftraggeber gehörte, herübergebracht (abgedeckt mit Umhängen) und erneut festgebunden.
Nach einer einwöchigen Fahrt durch die Leere begegnete man einem Schiff von
Orks des geborchener Schild Clans, die ein Rituelles Duell zu Ehren des Kriegsherrn abhalten wollten, was sich Krull natürlich nicht entgehen lassen konnte. Da der Elf aber darauf bestand, ebenfalls mitzukämpfen, gab es einen langen und etwas zähen 2 gegen 2 Kampf, bei dem der Zwerg lediglich von der Seite her Tipps herüberrief und versuche unauffällig, die Gegner durch seine Musik zu verwirren. (Hier erklärte ich den Spielern noch etwas die Kampfregeln)
Letztendlich ergab sich der eine Ork auch der offensichtlichen Überlegenheit des Elfen, der
blutrünstige Krull hingegen ließ es sich nicht nehmen, dem anderen Krieger den Schädel zu spalten.
Zur belohnung gab es eine rituelle Kriegsbemalung auf die Rüstung und warme Worte zum abschied.
An der Sklavenhalter und Eisschürfeinsel "Hammerfall" angelangt, fuhr man unter die Insel um am mitten hindurchgehenden Meatallturm bzw. dessen Unterseite anzulegen, was sich als nicht so einfach erwies, als der Zwerg und der Ork behände herübersprangen, der Elf hingegen fast in die Leere stürzte, und nur knapp hinaufgezogen werden konnte.
Durch ein Loch in der Wand gelangen die Helden in einen seltsamen Machienenraum, der von einem großen Hebel dominiert wurde, den man für den Auslöser eines Aufzuges hielt. Da auch der Zwerg die altzwergischen Runen nicht entziffern konnte, zog Krull einfach mal an dem Ding (Verst. W4), und erschreckt hörten alle laute Stöße von oben herab. Kurz darauf erschien auch eine orkische Patroullie, die überprüfen wollte, was da los war. Und eigentlich gar nicht gegen Krull und den Zwerg kämpfen wollten, bis sie Cassim der Elf, der sich versteckt hatte und ihren Anführer mit einem Blattschuss ins Auge aus dem Hinterhalt umbrachte, quasi dazu zwang. Da die magischen Geschosse des Zwergen alle daneben gingen, musste Krull mit den Orks alleine fertig werden, was er sehr effizient und
blutrünstig tat und zuletzt sogar demjenigen, den Cassim bewusstlos schlug um ihn zu verhören den Kopf einschlug.
Nach dem Kampf kamen die lauten Stöße der Machiene endlich bei der Gruppe an, was dazu führte, dass der Turm sich aus der Verankerung in der Insel löste und nach etlichen Metern des freien Falls (bei denen sich die Helden ein paar Blessuren holten) in der Horizontalen zum stehen bzw. schweben kam. Es herrschte für einen kurzen Moment lang Stille, bis laute Schreie von "nebenan", quasi dem nächsten Stockwerk des Turmes zu hören waren. Als die Helden dort nachschauten, fanden sie das Vorratslager der Orks durch den Sturz zerstört vor, etliche Orks von Kisten erschlagen und die darin noch stehenden Orktruppen reagierten ausgesprochen erbost auf die Äußerung des Elfen, das sei ihre gerechte Strafe durch den Alpha fürs halten von Sklaven und überhaupt. Der Elf wurde von den vier Orks innerhalb einer Runde außer Gefecht geschlagen und muss nun mit einer Einschränkung seiner Geschicklichkeit leben, da ihm der Arm gebrochen wurde.
Die anderen beiden Helden taten so, als hätten sie nichts mit ihm zu tun und würden nach weiteren Verletzen suchen, sodass nach einigen gebrüllten Befehlen (Einschüchtern durch Krull) der Elf geschultert und zur nächsten Turmebene mitgenommen werden konnte.
Diese stellte sich als Wohnbereich der Orks dar, zuvor in Form von kleinen Hütten die wie Schwalbennester an die Wände des Turms gebaut waren und von Brücken verbunden wurden. Beim Sturz wurden die meisten davon jedoch zerstört bzw einfach von den Wänden abgerissen, sodass sich ein Bild des Chaos und der Verwüstung bot, ein Trümmerfeld in dem Orks nach ihren Habseligkeiten, verschütteten Kameraden und ähnlichem suchten und noch nicht ganz den Schreck überwunden hatten. Durch ein Loch in der Wand konnten die Helden jetzt sehen, dass ihr Auftraggeber offenbar mit seinem Schiff an die neuentstandene Öffnung in der Insel heranfuhr, auf eigene Faust seinen Bruder befreite und davonsegelte, ohne Rücksicht auf die Charaktere zu nehmen. Darüber ärgerte man sich.
Kurz darauf wurde man auch von einer weiteren Orkpatroullie aufgegriffen, und da man sich in der Befragung als "Augenzeugen" der Hebelaktion outete, wurde man erstmal zu Cheff Blutsturz gebracht, einem besonders imposanten Ork mit "Wikingerhelm". Leider konnten die Helden schwerlich erklären, was genau sie denn jetzt hier zu suchen hatten, wie ihre Rolle bei dem ganzen sei usw. (der Elf bestand darauf, dass sie Händler seien, die Sklaven kaufen wollten, Krull hingegen, dass er der Sklavenaufseher der beiden anderen sei) - also wurde man erstmal festgesetzt, man wüde sich weiter mit ihnen beschäftigen, wenn das Chaos sich etwas beruhigt hätte.
Offenbar waren die Orks der Insel dem Gedanken, jetzt einen riesigen, fliegenden Eisenturm zu haben nicht ungbedingt abgeneigt.
Am nächsten Tag wurde man zum erneuten Verhör gebeten, und als daraufhin der Zwerg erklärte, sie seien von ihrem Auftraggeber hintergangen worden, und erfuhr, dass dieser eigentlich ein Dieb war, der Erde einer für die Orks heiligen Insel gestohlen hatte (die ganze Eisschürferinsel sei nämlich kein Ort ausbeuterischer Sklavenhaltung sondern eigentlich ein Strafgefangenenlager), einigte man sich darauf, dass die Strafe der Helden, lebenslänglich auf der Insel Eis zu schürfen um ein paar Jahre abgemildert werden würde, wenn sie sich an der Bergung der Erde und Verhaftung der beiden diebischen, betrügerischen Orkbrüder beteiligten. Das war besser als nichts und definitiv besser als in die Leere gestoßen zu werden (was auch zur Diskussion stand).
Damit endete der Abend.
Werden die Helden die Orkbrüder finden? Werden sie jemals aus der orkischen Strafkolonie befreit werden? Was werden die Orks mit ihrem neuen
Todesstern Turmschiff anfangen? Und was ist eigentlich mit der Drakin, die immer noch unter Deck des Schiffs des Orkauftraggebers steckt und gar nichts von ihrem Schiksal weiß?
Das alles erfährt man vielleicht beim nächsten Mal