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[Necropolis] Taktiker

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Skeeve:

--- Zitat von: Kardohan am 25.12.2010 | 13:43 ---Ein militärisches Rollenspiel verlangt nach einem Taktiker als Spielleiter. Idealerweise besitzt ALLE obigen Spielereigenschaften, aber es reicht vollkommen, wenn er von allem wenigstens etwas hat. Taktik ist aber die wichtigste.

--- Ende Zitat ---

So etwas habe ich "befürchtet".  ;) Wie vermutet ein Setting von dem ich erstmal schön die Finger lasse.


--- Zitat von: Kardohan am 25.12.2010 | 13:43 ---Ein Spielleiter sollte sich nicht zurückhalten auch den dreckigsten Trick im Ärmel zu nutzen, um die Truppe der Spieler(figuren) gegeneinander aufzuhetzen oder zu zersplittern. Aber oft ist das nicht mal nötig, da sie es selber tun...  >;D

--- Ende Zitat ---

Ja, ja, wenn ich da so an die beiden (A)D&D-Runden denke bei denen ich die letzten Jahrzehnte verbracht habe... Irgendwie habe ich da den Eindruck das unsere Taktik oft genug aus "drauf, dran ,drüber und kein Stein auf dem anderen stehen lassen" bestand. Das lag vielleicht zum Teil an der Erkenntnis dass jede Taktik den(Erst-) Kontakt mit dem Spielleiter nicht überlebt und zum anderen: in einer Situation in der es nur drei Handlungsmöglichkeiten gibt (laut Spielleiter), nehmen Rollenspieler doch meistens die vierte Möglichkeit war, an die man als Spielleiter nun gar nicht gedacht hat. Und dann gibt es da noch die Spieler die sich bei der Gelegenheit gleich für Möglichkeit 5 entscheiden und damit alle (Spielleitung, Spieler, SC und NSC) mit der Frage "was macht der da gerade?" zurück lassen.  ;D Davon hatten wir lange Zeit in jeder Runde mindestens einen Spieler. Hatte das Leben der Charaktere/Spieler nicht einfacher gemacht, aber interessanter.  ;D


--- Zitat von: Kardohan am 25.12.2010 | 13:43 ---Und mal einen Blick in die Bücher von Caesar, Sunzi und Clausewitz zu werfen, kann eh nicht schaden... mit einer Portion Machiavelli zur Abrundung.

;)

--- Ende Zitat ---

Ah, was zu lesen. Besten Dank. Der erste Versuch "Sunzi" (der Name, der mir überhaupt nichts sagte, ich hatte etwas japanisches vermutet) Google vorzuwerfen hat  dann auch gleich ein deutschsprachiges PDF zu Tage gefördert. Sieht nach interessanter Lektüre für Bus und Bahn aus.

Seit gesterrn hat sich mein Bücherbestand zwar u.a. um "Die Kunst des Angriffs" von Kato Masao erweitert, aber dort geht es eigentlich nur um das Go-Spiel. In wie weit sich dort allgemeinere Weisheiten finden lassen... muß ich mal schauen...

Aber beim Überfliegen vom Sunzi-PDF hatte ich schon an einigen Stellen gedacht "ja, das Problem kenne ich doch schon vom Go-Brett". Vielleicht hilft mir die Lektüre ja auch etwas beim Go.  :)

Danke und euch allen frohe Weihnachten!  :santa:

Kardohan:
Ich meinte Sunzi bzw. Sun Tsu "Die Kunst des Krieges". DEN Klassiker über Kriegsführung schlechthin!

Kann man sich als Buch frei herunterladen!

Gleiches gilt für Clausewitz' "Vom Kriege". Allerdings ist Clausewitz weitschweifiger und argumentiert alles zu Tode!

Diese Bücher sind auch abseits militärischer Settings für jeden Rollenspieler interessant, da sie einem Einblick in die strategische Denke von Anführern geben, sei es nun ein Capo der Mafia, der düstere Paladin eines Untotenkultes oder eben der Offizier einer größeren militärischen Einheit.

Viel Spaß!

:santa:

Skeeve:
Ja, ich bin zwar einem anderen Link gefolgt, aber zu demselbem PDF "Die Kunst des Krieges" gekommen. Müsste ich jetzt noch ausdrucken und binden lassen und dann kann ich das gut in Bus/Bahn lesen.

CaerSidis:
So nach ein paar Necropolis Runden muß ich sagen ich komme ganz gut klar mit der Taktiker/Anführer Rolle. Das es mir liegt dachte ich so und so, sonst hätte ich das gar nicht erst in Erwägung gezogen. Wie Zornhau meinte muß das ja auch zum Spieler passen und ist keine Sache der Talente alleine.

Warum ich aber nochmal schreibe. Trennt ihr bei Necropolis oder anderen, ähnlichen Militär-Settings verstärkt zwischen Charakter- und Spielerebene?

Was ich damit meine. In anderen Runden ist es ganz normal das man mit Problemen konfrontiert wird. Je nach Runde, vorhandenen Chars wird dann anders damit umgegangen. Aber meist in Absprache und nach gemeinsamen Überlegungen. Auch wenns es eine Art Anführer oder Sprecher gibt, wird ja vieles gemeinsam geklärt bevor man es umsetzt.

In einem Militärsetting sehe ich es aber schon als Aufgabe des Anführers an. Situationen zu erkennen und dann entsprechende Befehle zu geben.

Jetzt mein Problem. Betreibt man das sehr intensiv kann der Eindruck bei anderen Spielern entstehen, das sie nur noch "Beiwerk" sind, die dann ihren Befehlen entsprechende Aktionen ausführen, würfeln und gut.

Ich denke wenn man das zu intensiv "In Charakter" macht, geht für den Rest der Spieler einiges an Spielspaß flöten.

Daher die obige Frage ob Ihr die Ebenen mehr trennt, das Spieler gemeinsam planen und entscheiden aber bei den Chars klar ist wer "den Ton angibt"?

Falls ihr mehr trennt als woanders, habt ihr spezielle "Methoden" die deutlich machen auf welcher Ebene ihr gerade spielt ohne ständig mit "Intime-Outtime" Rufen zu hantieren?

Oder sehe ich hier gerade Probleme wo keine sind (Noch hat sich kein Mitspieler beschwert)?
Falls es kein Problem ist, wo und wie bringen sich Eure Mitspieler ein, ohne das Intime der Eindruck entsteht das es eine "Beratungsrunde" gibt statt klarer Befehle?

Tharsinion:
Ich hab bei meinen Necropolis Runden eine ganz andere Erfahrung gemacht. Natürlich gibt der Senior Knight die Befehle vor die auszuführen sind, aber ob dann das auch genau so passiert steht auf einem anderen Blatt. Im Optimalfall (für den Senior Knight) folgen alle seine Rittern genau seinen Befehlen ohne Eigeninteressen zu berücksichtigen...

Aber das findet ja wohl nur auf dem Blatt statt. Ich hatte noch KEINE Necropolis Runde in der der Senior Knight immer das gekriegt hat was er wollte. Alleine die vorgeschlagene Struktur einer gemischten Lanze und die unterschiedlichen Charakterhintergründe machen es sehr wahscheinlich, dass die Lanze nicht immer in eine Richtung arbeitet (und somit hast du ja dann deine Spielerfreiheit bei der die Spieler nicht nur die ausführenden Organe des Senior Knight sind).

Gerade am letzten Spielabend hatten wir eine Situation in der der Senior Knight (Valhalla Graduate) mitten im Asgard Territorium vor den Augen seiner Lanze eine wichtige Geisel ausgelöst hat während 200 Dörfler (deren sicherer Tod innerhalb der nächten Wochen gewiss war) zurückgelassen wurden. Es kam dabei sehr schnell zu einer Art "Behlsmodifizierung" der ausführenden Ritter die persönliche Vorbehalte ihres Anführers befürchteten. Und so kam es bei der Übergabe leider zu einem kleinen "Unfall" mit einer ungesicherten Waffe... :P

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