Pen & Paper - Spielsysteme > Earthdawn
Die verschiedenen Namegiverrassen 3. ED
Ascharack:
Die Grundfrage ist: Sind die verschiedenen Rassen ausblanciert.
Einer meiner Mitspieler merkte kürzlich an, dass bestimmte Rassen stark im Vorteil seien. BSP: Obsidimen. Er hatte das Erlebnis, dass der Obsidmenmagier aktiv im Nahkampf mitmischte. >;D
Spontan habe ich als Spielleitung gesagt: Ich weiß es nicht (Wir spielen erst seid kurzer Zeit Earthdawn und die Regeln erschlagen mich auch so schon hin und wieder).Aber meine Neugier war geweckt.
Daher hier die Frage: Sind bestimmte Rassen einfach generell in vielen Dingen besser geeignet als andere?
Dazu passend: Lohnt sich die Vielseitigkeit der Menschen, oder ist das einfach nur eine nette Idee?
mit freundlichem Gruß
Ascharack
Bluerps:
Die Rassen sind durchaus ausbalanciert, allerdings heißt das natürlich nicht das manche Rassen nicht manche Aufgaben besser erfüllen können als andere. Obsidimen sind z.B. bessere Nahkämpfer als Zauberer, bei Windlingen ists umgekehrt. Es gibt aber keine Rasse die in irgendeiner Disziplin nicht effektiv sein könnte und das ganze relativiert sich ohnehin spätestens in mittleren Kreisen (5+) - dann fallen die diversen Boni aus Talenten viel schwerer ins Gewicht als die Rassenboni.
Mit Vielseitigkeit lassen sich ziemlich viele Dinge anstellen die teilweise mächtig genug sein können, das nicht jeder SL dabei alles zulässt was geht. Das Standardbeispiel ist das Lernen von Spruchzauberei. Man kann z.B. einen Warrior mit dem Threadweaving-Talent eines Elementalists ausstatten, dazu Spellcasting, Read and Write Magic und eine Elementalist-Matrix und das reicht um theoretisch beliebige Elementalist Sprüche benutzen zu können. Andere Beispiele sind das Lernen von Ini- oder Schadens-Talenten, die die eigene Disziplin nicht kriegt wie z.B. Air Dance für den Swordmaster.
Von solchen Anwendungen abgesehen kann man Vielseitigkeit natürlich auch für allelei andere Ergänzungen des Charakters verwenden, die man nicht über Skills abhandeln möchte. Ich hab z.B. mal einen belesenen Swordmaster gesehen, der Read and Write Language per Vielseitigkeit gelernt hat.
Bluerps
Chiungalla:
Wirklich gute Balance gibt es nicht bei Earthdawn.
Die Rassen liegen nur sehr grob auf einem Niveau. Und das ist noch schlimmer geworden, seid es nicht mehr die unterschiedlichen Karmastufen gibt. Die haben früher durchaus für die ansonsten schwachen Rassen gesprochen.
Vielseitigkeit ist sehr mächtig.
Dazu sind die Attributboni und Sonderfähigkeiten im allgemeinen sehr unterschiedlich stark.
Allerdings sind eigentlich alle Rassen noch gut spielbar, mit der vielleicht einzigen Ausnahme von Windlingen, die meiner Meinung nach fast schon auf die Spruchzauberer beschränkt sind in der 3. Edition.
Aber generell ist Earthdawn nicht das System der Wahl wenn man auf Balance gesteigerten Wert liegt. Die Disziplinen sind auch sehr unterschiedlich mächtig. Wer halt PGer ist und dem sowas wichtig ist, der soll sich halt eine der stärkeren Rassen und Disziplinen raussuchen, und der Rest spielt was stilvolles.
ragbasti:
muss ich auch zustimmen: Earthdawn hat extremes munchkin protential.
Allerdings liegt das alles dann auch immer am meister und wie er damit umgeht.
Wer z.B. einen obsidianer mit maximaler stärke gemacht hat damti der schaden raushaut ohne ende muss halt abstriche machen und genau die muss man ausnutzen.
In meiner gruppe war das anfangs auch der fall, alle wollten sich kleine munchkins bauen (besonder nahkämpfer) so hatten wir z.B. einen cavalryman mit einem dyre welche mit charge einfach unmenschlich ist. wenn man dann den gegnern aber frighten animal und so einen spaß gibt, sieht das ganze schon wieder anders aus.
Das mag vielleicht wie übertriebene härte klingen und ich hab auch schon so einige charaktere auf dem gewissen, aber die spieler lernen draus und charaktere bekommen dann spätestens nachm 2ten oder dritten tod eines charakters auch mal mehr tiefe was wiederum dem spiel sehr viel mehr bringt ls langweilige munchkins.
Ich persönlich würde als hausregel die alten karmastufen wieder einführen da diese einfach schon sehr viel balance bringen wieder. trolle und obsis bekommen dann halt W4er und windlinge W10er, das bügelt einiges aus und macht rassen wieder ausgeglichener.
Drantos:
Bei den alten Karmastufen gab es aber auch Probleme. Z.B., dass ein Windling Beastmaster mit Claw Frenzy jeden Gegner ungespitzt in den Boden rammt (dank W10 Karmastufe). Obsidimen Krieger (W4 Karma) haben dagegen echt abgestunken.
cu Drantos
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln