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Savage Kingmaker und Sandboxing

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Nukleon:
Ja du hast recht, die Aufgaben sind alle sehr "nebensächlich". Die sind auch eher als Lückenfüller zwischen den großen Plots gedacht. Aber noch hat sich kein großer Plot angekündigt (außer die Pläne von Andilus).

Ich denke ich werde über deine Ideen nachdenken und die Pläne und Ziele der großen Antagonisten etwas weiter detaillieren. Deine Interpretation das es sich bei dem Wächter um einen Golem handelt finde ich genial, die ist mir gar nicht gekommen. Sollte eigentlich nur eine beeindruckende Landmarke sein. Aber das gibt dem ganzen einen neuen Twist.

Idee: Der Golem schläft vielleicht nur, kann aber von dem Lich geweckt werden. Dieser möchte damit die Steppe befrieden und "sein Reich" sichern. Dafür braucht der Lich aber noch Komponenten ( "Energiesteine" oder so etwas). Vielleicht werden ja ahnungslose Abenteurer über Mittelsmänner für sowas eingespannt :-)

Über den Konflikt zwischen Druidin und Magier hatte ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht, der sollte auch noch spezifiziert werden.

Meine Planung der Kampagne war, dass die Helden im Anfängerrang noch kleine Nebenquests erfüllen und sich so einen Namen machen. Im Fortgeschrittenen-Rang geht es darum eine Stelle für ihre Stadt zu finden und zu sichern (da haben sicher so einige Leute was dagegen).

Als Veteranen sollen sie die Stadt aufbauen und die ganzen Pathfinder Kingmaker Aufgaben lösen (Aus den ersten 5 Bänden).

Wenn sie den Rang Held erreicht haben können die großen Probleme angegriffen werden: Drachen, Lich, cthuloide Ruinen im See.

Als Legenden sind sie dann Herrscher über ihr Land und haben ihren Anspruch verteidigt. Dann sollen Diplomatie, Massenschlachten und wahrlich große Bedrohungen für ihr ganzes Reich auf dem Plan stehen.

SPR'ler:
Das schöne am "Sandboxing" finde ich, dass man eine bestimmte Region hat in der die Antagonisten ihre Ideen haben und ihre Ziele erreichen wollen. Und dann kommen die SCs und werfen alles durcheinander.
Ausgangslage und dann schauen, was passiert.
Unabhängig von "Erfahrung" oder "Rang".
Lass die Spieler gleich von anfang an an der ganzen Action teilhaben. Lass einen Spieler gleich mit einer Miliz gegen die Räuber vorgehen. Lass einen Spieler zwischen den Druiden und dem Magier vermitteln. Lass die Anti-Ork-Maschinerie laufen. Dafür ist SW doch auch konzipiert worden. Kein warten auf den "richtigen Moment": die richtige Balance zwsichen Fähigkeiten der SCs und Herausforderung. 
Get Furious!

Auf der anderen Seite: die Idee mit dem Lich und seiner Hauptagenda, eben NICHT aktiv einzugreifen gefällt mir sehr. Eigentlich eine ständige Bedrohung, aber er macht ja nichts. Hat auch nie etwas gemacht. Oder? Herrlich die Unsicherheit!

mein tipp: mach weiter so, aber geh mit der Spitzhacke ran statt mit Pinsel und Feile. FFF!
 

Nukleon:
Oha, da haben meine Spieler gestern so richtig die fiesen Seiten einer Sandbox kennengelernt. Kämpfe sind nicht mehr "balanced" und auf das Gruppenniveau angepasst, sondern richten sich nach Spielwelterfordernissen (oder meiner Lust und Laune :-)

Sie waren auf der Suche nach einem verlassenen Räuberlager und haben es auch gefunden. Nur war es in der Zwischenzeit von einer Gruppe von 5 Ogern besiedelt worden. Nach einer kurzen Diskussion haben sie sich entschlossen, das ein Frontalangriff keine gute Idee wäre (was eine weise Erkenntnis war).

Aber dann ging irgendwie alles schief. Die gesamte! Gruppe versuchte sich in etwa 10-15m entfernung auf der anderen Seite eines Baches durch den Wald zu schleichen, um die Oger zu umzingeln. Natürlich hatte fast keiner Heimlichkeit. So kam es wie es kommen musste und die Oger wurden aufmerksam. Einer stand auf, nahm seine Keule und wollte sich das ganze mal anschauen.

Die erste Runde verlief sehr gut für die Spieler. Ein Oger wurde in einer Flammenwolke zu Asche verbrannt, ein anderer wurde vom Lähmungspfeil/spritze aus der Armbrust des Medikus (Trapping für Verr. Wissenschaft auf Macht "Fesseln") gelähmt (mit Steigerung). Als dann jedoch die anderen Oger mit in den Kampf eintraten wurde es schnell finster. Der Orkische Kleriker/Krieger wurde mit 5 Wunden schnell in die Bewusstlosigkeit geschickt, konnte sich aber selbst stabilisieren. Der Medikus, der ein getarnter Ilithide war, konnte seine Hirngier nicht kontrollieren und warf sich auf den gelähmten Oger und begann das Hirn auszusaugen. Ein anderer Oger fand das gar nicht gut und schleuderte den Illithiden erstmal 5m durch den Wald. Wie durch ein Wunder blieb er durchgerüttelt aber noch am Leben stehen (mit 3 Wunden). Die kleine Halblingdiebin fand sich nun, da die anderen Charaktere weggeschleudert oder außer gefecht waren in relativ offener Position wieder. Ein Schlag und auch hier 3 Wunden.
Die Oger boten den Charakteren an, dass diese sich ergeben sollten, dann würden die Oger sie zu ihrem Anführer bringen damit dieser entscheide was mit ihnen geschehen würde. Dieses Angebot wurde abgelehnt und die Oger griffen weiter an.

Der Magier wurde von einem Oger ergriffen der nun versucht die Luft aus ihm zu drücken. Der Medikus aktivierte seinen Neuralverstärker und der Fechter erlebte einen adrenalinschub (Schnelligkeit). Mit zwei flinken Stichen konnte der eine Oger, der die Halblingdiebin in Händen hielt, abgelenkt werden, so dass die Diebin schwer verletzt fliehen konnte. Der Oger bliebt verdutzt stehen und hielt seine blutende Wange. (angeschlagen)

An dieser Stelle wurde gecuttet. Auf der Monsterseite stehen 3 Oger, von denen einer angeschlagen ist. Auf Spielerseite stehen noch 4 Spieler, 2 mit je 3 Wunden und einer im Ringkampf.

Ich bin sehr gespannt wie das ganze in zwei Wochen ausgehen wird, und ob sich die Gruppe da nicht zu viel vorgenommen hat.

Yehodan ben Dracon:
Run to fight another day!

Haben die Spieler an Tricks gedacht? Oger sind ja möglicherweise nicht die Hellsten...

Nukleon:
Ja unser Fechter hat stets versucht die Oger auszutricksen, aber es boten sich wenig Möglichkeiten an, da die Gruppe schnell in der Defensive war. Vielleicht wird es ja noch etwas anders, wenn sie nächte Session wieder volle Bennies haben.

An Flucht war für die Spieler nicht mehr zu denken, sobald ihr Freund am Boden lag, aber hinter den Ogern, sie also nicht mehr an ihn herankamen. Jetzt setzen sie alles auf eine Karte und versuchen sich aus der Sache herauszukämpfen. Aber selbst wenn sie es schaffen haben sie ein Problem, da beide Heiler 3 Wunden haben.

Ich bin gespannt.

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