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[OGL] Dungeon Crawl Classics – jetzt als eigenes Rollenspiel

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Duriel:
Na dann bin ich einfach mal guter Dinge.
Vielen Dank.

Ich hoffe ich kanns erwarten. ;)

gilborn:
Weil es das PDF bei Drivethrough gerade heruntergesetzt gibt würden mich eure Meinungen interessieren:

Was macht es besser als DnD5?
Sind die Kämpfe schneller?
Was macht es generell gut?
Sind die Powerlevel / die Progression der Charaktere gleich?
Hat man mit dem Grundregelwerk alles was man zum Spielen / Erstellen von Abenteuern / Kampganen braucht?
Was gibt es zu den komischen Würfeln zu sagen? Sind die schwer zu bekommen?

Greifenklaue:
Was macht es besser als DnD5? - Imho ist es die falsche Frage, die bessere ist: Was macht es _anders_? DCC geht hakt ganz stark in Richtung Sword and Sorcery und Weird Fantasy und bindet das ins System ein.

Sind die Kämpfe schneller? - Kann man schwer safen, generell sind beide Systeme recht schnell, DCC ist - gerade im Trichter - sicherlich noch tödlicher.

Was macht es generell gut? - Es emuliert hervorragend ein OD&D (mit teils modernen Regeln), welches mehr Howard, Leiber und Vance umsetzt als EDO- und Tolkien-Fantasy.

Sind die Powerlevel / die Progression der Charaktere gleich? - Jain. Allein das Weird garantiert überraschende Effekte. Da Du immer zufällig auswürfelst, musst Du evtl. mit schlechten Atrtributen für Deinen Krieger oder Magier leben.

Hat man mit dem Grundregelwerk alles was man zum Spielen / Erstellen von Abenteuern / Kampganen braucht? - Ich würde dringend empfehlen, mir zwei, drei der Abenteuer anzugucken - sie sind imho das eigentliche Herz des Systems. Sie sind einfach anders und sehr eigen.

Was gibt es zu den komischen Würfeln zu sagen? Sind die schwer zu bekommen? - Nein. Einen W5 kannst Du fix durch nen W10 emulieren und die höheren gibt es mittlerweile bei eBay im Dutzend.

D. M_Athair:

--- Zitat von: gilborn am 10.01.2019 | 22:53 ---Was macht es besser als DnD5?
--- Ende Zitat ---
Es ist nicht so "bland" (angenehm/öde), wie 5E. Für mich ein Vorteil - kann aber auch ein Nachteil sein. 5E dürfte anpassbarer sein (was z.B. Adventures in Middle Earth zeigt).

DCC gibt dem Unvorhergesehenen und dem Zufall viel Raum - mehr als andere D&D-Spiele (egal ob OSR oder New School oder was dazwischen). Es bindet das gekonnt und durchaus modern in die Regeln ein. Vom Gefühl her bietet DCC einen wilden Ritt durch alle Arten von D&D-Fantasy (High Magic High Fantasy, Grenzland Fantasy), Sword & Sorcery/Planet, folkloristisch angehauchte Fantasy und Weird Fantasy. Es ist einerseits bodenständiger (weil Magie was Besonderes ist) und abgedrehter (weil Magie seltsam, sonderbar und nicht so gut zu kontrollieren ist). Vom Konzept her ist beim DCC RPG alles eher Bottom Up statt Top Down (also ziemlich anders als bei 3.X und 4E).

Und dann: Ich mag, dass DCC auf ein Proto-Skill-System setzt, Race as Class schön umsetzt und auf "Feat-Kram" verzichtet.
Für Barbie-Spieler, die ihre SC nach Wunsch zusammenstellen wollen (Builds mit Feats & Skills) ist DCC noch viel weniger geeignet als 5E. 



--- Zitat von: gilborn am 10.01.2019 | 22:53 ---Hat man mit dem Grundregelwerk alles was man zum Spielen / Erstellen von Abenteuern / Kampganen braucht?
--- Ende Zitat ---
Ja.



--- Zitat von: gilborn am 10.01.2019 | 22:53 ---Was gibt es zu den komischen Würfeln zu sagen? Sind die schwer zu bekommen?
--- Ende Zitat ---
Kommt drauf an. Roland hat sie und mein FLGS auch, aber das sin beides Ausnahme-Händler.


Hol Dir doch einfach mal die Quick Start Rules. 1.99$ bei RPGNow. (Da sind auch zwei Abenteuer drin.)

korknadel:

--- Zitat von: gilborn am 10.01.2019 | 22:53 ---Was macht es besser als DnD5?

--- Ende Zitat ---

An der Magie lässt sich das u.a. ganz gut darstellen, was DCC "anders" -- und "besser" ist da halt Geschmackssache -- macht als D&D5: Bei D&D funktioniert ein Zauber im Grunde wie eine automatische Feuerwaffe, die halt solange Kugeln raushaut, bis das Magazin leer ist, aber es ist immer dieselbe Kugel. Bei DCC würfelst Du, und je nach Ergebnis hast Du einen Feuerwerfer, einen Granatenwerfer oder eine Wasserpistole in der Hand, oder es gibt einen Rohrkrepierer oder das Teil explodiert Dir in die Fresse oder Dir wachsen plötzlich Warzen (Corruption). Und zusätzlich hat jeder Zauber noch einen fixen, aber zufällig ermittelten Nebeneffekt. Kann also sein, dass es nebenher noch Frösche regnet, Du kurz auf eine andere Ebene gebeamt wirst, jemand stirbt oder oder oder ...

In dieser Art und Weise ist DCC eben anders als viele andere Spiele und erst recht als D&D5.


--- Zitat von: gilborn am 10.01.2019 | 22:53 ---Sind die Kämpfe schneller?

--- Ende Zitat ---

Nicht unbedingt, aber sie sind oldschooliger.


--- Zitat von: gilborn am 10.01.2019 | 22:53 ---Was macht es generell gut?

--- Ende Zitat ---

Siehe die Antwort zur ersten Frage. DCC ist extrem überraschend, atmosphärisch und sorgt anhaltend für einen sense of wonder.


--- Zitat von: gilborn am 10.01.2019 | 22:53 ---Sind die Powerlevel / die Progression der Charaktere gleich?

--- Ende Zitat ---

Auch hier ist DCC viel unberechenbarer.


--- Zitat von: gilborn am 10.01.2019 | 22:53 ---Hat man mit dem Grundregelwerk alles was man zum Spielen / Erstellen von Abenteuern / Kampganen braucht?

--- Ende Zitat ---

Auch von mir noch mal ein Ja! Aber ich möchte Greifenklaues Empfehlung unterstreichen: Schau Dir ein paar der Module an, die sind wirklich stark!


--- Zitat von: gilborn am 10.01.2019 | 22:53 ---Was gibt es zu den komischen Würfeln zu sagen? Sind die schwer zu bekommen?

--- Ende Zitat ---

Im GRW ist auch erklärt, wie man die Ergebnisse der funky dice mit herkömmlichen Würfeln generieren kann. Außerdem braucht man die außergewöhnlichen Würfel auch gar nicht so oft, zumindest am Anfang nicht.

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