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Waffen der "Champions of God"

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Laivindil:
Für alle islamischen Champions: Emanat-ı mukaddese

Scimi:
Hmm, die meisten Vorschläge hier gefallen mir für die Knights of the Cross nicht so richtig. Für mich war es immer ein Knackpunkt an den Schwertern, dass sie zwar mit den Kreuznägeln Reliquien enthalten, aber in der Form an ihren Träger angepasst und im Lauf der Jahrhunderte auch verändert und umgeschmiedet wurden. Dadurch entsteht weniger der Eindruck eines alten traditionsreichen Erbstückes, sondern eher der eines Werkzeuges, dass den jeweiligen Bedingungen angepasst ist. Und die Ritter müssen sich nicht auf irgendwelche früheren Träger oder Erschaffer des Artefaktes berufen, sondern könnten es sogar selbst wieder neu herstellen.

In dem Zusammenhang ist die "Heilige Lanze" (Longinuslanze, Mauritiuslanze) natürlich ein besserres Beispiel, weil die ja auch über die Zeit als Herrschaftszeichen immerwieder verändert, geflickt und ergänzt wurde.

Ich wäre aber durchaus dafür zu haben, Reliqien einzuschmelzen und als Schrot zu verschießen, sich den Gürtel Mariens um einen Baseballschläger zu wickeln und Vampire aufzumischen oder in maßgefertigten Edelschuhen, in die die Sandalen Jesu eingearbeitet sind, dem Bösen in den Allerwertesten zu treten. Ein göttlicher Computervirus mit apokryphen Koransuren im Code wäre auch cool. Das passt mir besser in die urbane Magie meines Dresdiversums.

Azzu:

--- Zitat von: Scimi am 13.01.2011 | 18:10 ---Ich wäre aber durchaus dafür zu haben, Reliqien einzuschmelzen und als Schrot zu verschießen,

--- Ende Zitat ---

Ich stelle mir gerade den Patronengurt mit den sorgfältig mit Heiligennamen und Reliquienbezeichnungen beschrifteten Schrotpatronen vor. ;D


--- Zitat ---Für mich war es immer ein Knackpunkt an den Schwertern, dass sie zwar mit den Kreuznägeln Reliquien enthalten, aber in der Form an ihren Träger angepasst und im Lauf der Jahrhunderte auch verändert und umgeschmiedet wurden. Dadurch entsteht weniger der Eindruck eines alten traditionsreichen Erbstückes, sondern eher der eines Werkzeuges, dass den jeweiligen Bedingungen angepasst ist.
--- Ende Zitat ---

Im Prinzip gebe ich dir recht, wobei die Schwerter der Knights of the Cross schon einen Anachronismus darstellen, auch wenn sie keine 2000 Jahre alt sind.

Scimi:

--- Zitat von: Azzurayelos am 13.01.2011 | 21:00 ---Im Prinzip gebe ich dir recht, wobei die Schwerter der Knights of the Cross schon einen Anachronismus darstellen, auch wenn sie keine 2000 Jahre alt sind.

--- Ende Zitat ---

Natürlich gehört es auch irgendwo zum Image eines "Ritters", dass er ein Schwert führt. Von daher sind die drei Schwerter irgendwo  einfach Stilelemente (und Sanya ergänzt seine Arsenal ja durchaus um ein paar moderne Erweiterungen, während Michael zumindest seine Rüstung auf die heutige Welt upgegradet hat).

Andererseits kommt es ja nicht von ungefähr, dass Monsterjäger traditionell archaische Nahkampfwaffen führen. Viele zivile Waffen haben nicht annähernd die Stopping Power eines Schwertes. Und wenn man davon ausgeht, dass die Waffe von einem Meister geführt wird und die Gegner Drachen und Dämonen sind, die selten Schusswaffen verwenden, kann so ein Schwert vielleicht durchaus die beste Wahl sein.
Außerdem hat man nicht das Nachladeproblem: Schon bei "Supernatural" gab es Probleme mit einem magischen Colt, der zwar Dämonen onehitten kann, aber für den nur noch die Kugeln existieren, die in der Trommel stecken. Und wenn mir wer anbietet, aus den drei Kreuznägeln entweder drei heilige Schwerter oder dreißig heilige Kugeln zu machen, wüsste ich, was ich im Dresdiversum nehmen würde.  ;)

Enkidi Li Halan (N.A.):
Ich denke, man darf nicht vergessen, dass beim Kampf gegen Monster oder Denarians auch noch metaphysische Aspekte mitspielen. Einem solchen Wesen entgegen zu treten hat auch immer etwas mit Willen, geistiger Kraft oder Glauben zu tun - etwas, das vom Träger einer Waffe ausgeht und durch die Waffe fokussiert wird (ähnlich wie Wizards Gegenstände verwenden, um ihren Willen zu kanalisieren).
Ich könnte mir schon vorstellen, dass sich ein Schwert dazu besser eignet, als eine moderne Pistole, einfach weil man mit einer Nahkampfwaffe viel enger im Geschehen ist, viel persönlicher beteiligt. Es gehört mehr Mut und Überzeugung dazu, einem Dämon mit dem Schwert gegenüberzutreten. Speziell bei den Swords of the Cross spielt da sicher auch noch ein wenig der Märtyrercharakter mit rein - man kann dich viel leichter erwischen, wenn du gegen einen Dämon in close combat gehst.

Außerdem wird im Dresdenverse (zumindest in den Büchern) öfters auf das mindset der Old World Order hingewiesen. Dämonen, Wizards etc. haben eine lange Geschichte und sind mental stark in vergangenen Zeiten verwurzelt. Da war es halt üblich, dass man sich mit Schwertern bekämpft hat. ;)

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