Verklappung? Sondermüll? Was ist daran schwer zu verstehen?
Ah, bei nochmaligem Lesen habe ich den Satz verstanden.
Stimme dir aber trotzdem nicht zu. Mein Argument habe ich ja schon genannt, es ist ein zentraler Wiedererkenungswert. Den Ansatz Basiswert+Fertigkeit benutzt nun jedes zweite System, laaaangweilig. Ich will Unterschiede zwischen den Systemen, und das ist ein wesentlicher.
Wenn ich SR spiele will ich Würfelpools, wenn ich BRP spiele will ich w%, wenn ich Midgard spiele will ich den Midgard-Mechanismus. Und wenn ich DSA spiele eben 3W20.
Er ist ungefähr so elegant wie ein gestrandeter Wal, der schon etwas nach Tang und Verwesung stinkt (3x würfeln, Ausgleich berechnen, TaP* bestimmen... ich kenne kein anderes System dass sich so dröge spielt und so regelmäßig Bremshügel in den Spielverlauf wirft wie dieser Mist).
Da selbe könnte man über das Erfolge zielen bei SR oder WOD sagen. Und 3W20 stört mich genauso wenig wie das Erfolge zählen.
Es gibt schlimmere Dinge, die mich bei DSA stören als das.
Und das allerschlimmste ist eine Vereinheitlichung aller Rollenspiele auf ein Basiswert+Fertigkeit-System.
Es lebe die Individualität der Systeme !
Der ganze 3W20-Mechanismus hat genau eine und wirklich auch nur eine versöhnliche Eigenschaft: Und das ist eben der Anspruch an die Tradition und das Gefühl der Bewahrung des Althergebrachten. "Das haben wir immer schon so gemacht, etc. epp." Wie soll man darüber diskutieren? Denn effektiv geht es in dem Zusammenhang nicht mehr um irgendwelche Qualitäten, sondern um emotionale Verbundenheit und gefühlsmäßige Aufladung von Inhalten.
Das ist aber ein sehr starkes Argument, vor allem bei der Kundenbindung. Emotionale Verbundenheiten zählen bei den meisten Menschen mehr als Qualitäten. Stell dir vor, die Bildzeitung macht auf einmal ansprucsvollen Qualitätsjournalismus mit linker Ausrichtung, weg von den Stammtischen. Meinst du, die behielten ihre Leser ? Oder der Spiegel schwenkt nach rechts um, oder die TAZ ?