Im Spiel geschaffene Fakten sind unumstößlich, also nicht im Geringsten antastbar.
Genau wie Vetos gegen etwas.
Aber wenn ich ein Veto gegen ein im Spiel geschaffenes Veto einlege, dann stoße ich es doch um (ich habe die Regeln grade nicht bei mir... aber man darf doch Fakten vetoen, oder?). Zum Beispiel...
Spieler 1: "Ich betrete den Saloon und bestelle ein Bier!"
Spieler 2: *wirft einen Chip in den Pott* "In dem Moment kracht ein UFO durchs Dach!"
Spieler 1: *wirft ebenfalls zwei Chips* "
Nicht heute, nicht in dieser Stadt! Nein, im Ernst, da bin ich dagegen. Das passt doch gar nicht zu einem Western!"
Spieler 2: "Wieso, wäre mal was anderes..." *weitere zwei Chips in den Pott*
Spieler 3: "Nein, Spieler 1 hat schon Recht..." *gibt Spieler 1 zwei von seinen Chips zum Gegenhalten*
Oder einfacher (dürfte ja auch gehen)...
Spieler 1: "Ich betrete den Saloon und bestelle ein Bier!"
Spieler 2: *wirft einen Chip in den Pott* "In dem Moment kracht ein UFO durchs Dach!"
Spieler 1:
"Nicht heute, nicht in dieser Stadt!"Spieler 2: "Na gut..."
Also, klar, wenn die Dinge in der Spielwelt erst einmal ethabliert, sind sie unumstößlich (da hast du Recht)... aber sie sind es ja erst, wenn niemand auf die Idee kommt, gegenzuhalten... oder bin ich grade falsch?
Was ich sagen will: Es ist ja nicht so, dass EINER ohne die Möglichkeit der anderen, Veto einzulegen, festlegt, dass etwas so ist (SL: "Und nach den vielen Indizien, die ihr gesammelt hat stellt sich raus: Der Mörder ist der Gärtner!"), sondern es steht stets die Möglichkeit demokratischer, ressourcengestützter Einigung im Raum. Und das lehnen eben Spieler, die an Überraschung und Exploration interessiert sind eher ab, denke ich... (ich natürlich nicht, denn ich find's klasse
)
Edit: Beispiel korrigiert nach Lektüre von Jörgs Technikenfaden...