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[PDQ#] Schwertkämpfer und Gelehrte: Wuxia-Adaption für PDQ#
Nocturama:
--- Zitat ---Zweite Luft geht ja immer (einmal pro Szene)
Wenn jemand Erste Hilfe als Stärke hätte, würde ich das als Teamwork-Bonus auf die 2. Luft des Verletzten werten.
Ein echter Heiler ... aus dem Bauch heraus geschätzt: er kann 2W6+MOD Wunden bei dem Verletzten heilen, sozusagen alles, was sein Wurf her gibt. Wenn das zuviel ist, dann 2W6+MOD-Schwierigkeit. Aber ich würd's erst mal ohne ausprobieren.
Ansonsten sollte er vielleicht auch Alchemie können (siehe S7S p.80, p.142); Heiltränke als Bonus auf 2. Luft, wie bei 1. Hilfe.
Das nutzt alles schon bekannte Mechaniken, ich mag so'was.
--- Ende Zitat ---
Kann man "Second Wind" auch anderen verpassen? Meine Idee war, dass der Arzt mit den eigenen Style Die anderen Charakteren diese Option verpassen kann . Ich habe auch gerade nicht gefunden, dass man das nur einmal pro Szene anwenden kann.
In "T&J" gibt die "Healing Superpower" den MOD als geheilte Schadensränge und mehr käme mir etwas krass vor. Das ist im Grunde das Gleiche wie den Teamwork-Bonus zu geben, nur nicht unbedingt an den "Second Wind" gekoppelt.
Einen Style Die würde ich das auf jeden Fall kosten lassen, weil es eindeutig über die Grundwürfe hinaus geht.
Alchemie passt auch gut und würde ich reinnehmen.
--- Zitat ---Kurze Idee...
Könnte man das "Springen auf Häuserdächer" oder "Durch die Luft fliegen" oder sowas nicht vielleicht über Techniken regeln?
--- Ende Zitat ---
Ich würde eher sagen, dass man sich das zusätzlich als Technique nehmen kann, um in dem Augenblick besonders awesome zu sein. Eine Technique drückt für mich aus, dass man sich auf eine bestimmte Situation/Waffe/Gegner spezialisiert hat. Wie genau würdest du dir das vorstellen?
Ich habe die Extra-Powers an Wushu gekoppelt, weil das im Genre i.d.R. auch so ist. Jeder Kampfkunstexperte fliegt fröhlich in der Gegend rum, deshalb wollte ich Extrakräfte dafür (wie in Qin) vermeiden.
--- Zitat ---Wenn ich es richtig sehe orientierst Du dich ein wenig an Wepons of the Gods? (Comic und RPG)
--- Ende Zitat ---
Wenn ich richtig informiert bin (ich habe das RPG einmal durchgeblättert), ist "Weapons of the Gods" im Wuxia-Genre angesiedelt, hat aber noch ein bißchen Manga-Extras (Riesenwaffen?).
Wuxia als Genre behandelt primär chinesische Martial-Arts-Helden in einem historischen Setting. In Deutschland ist es vor allem durch Filme wie "Tiger and Dragon", "Hero", "House of the Flying Daggers" und im Grunde auch die alten Shaw-Brothers-Streifen wie "Die 36 Kammern der Shaolin" bekannt geworden. Ich persönlich packe auf der einen Seite auch noch "Chinese Ghost Story" und "Die Reise nach dem Westen" (der Affenkönig) als fantastischere Versionen dazu und auf der anderen "Red Cliff" ("Die Legende der drei Reiche"), "Warlords" und "Battle of Wits" als Historienstreifen mit epischen Schlachten hinzu. Letzteres ist auch der Grund für meinen Wunsch nach einem ordentlichen Massenkampfsystem.
Ich sehe, ich schreibe doch besser mal einen kleinen "Was ist Wuxia?"-Text. Gar nicht so leicht...
Nocturama:
Ich denke gerade über die Techniques nach, besonders die Idioms und die Fencing Schools aus S7S. Eigentlich sind alle Kampfstile bei Wuxia irgendwie akrobatisch, das ist ja der Witz daran. Ich habe jetzt überlegt zur besseren Unterscheidungen Kampfstile als Idioms gelten zu lassen (z.B. „Tigerstil“, „Jademaidenstil“). Dafür muss der Spieler sich natürlich halbwegs überlegen, wie der Stil aussieht. Der Tigerstil ist aggressiv, wird von lautem Brüllen begleitet und beinhaltet viele Sprünge. Der Jademaidenstil ist tänzerisch, mit viel Ärmelgewedel. Allerdings müssen nicht alle Elemente eines Stils erwähnt werden, um das Idiom klar zu machen. Fünfminütige Schilderungen einer einzelnen Kampfaktion sind mir zu viel des Guten ;)
Jeder Stil sollte unbewaffnet ausführbar sein und nach Wunsch eine oder mehrer Waffen beinhalten, damit kein Nachteil gegenüber Spielern entsteht, die einfach „Acrobatic“ nehmen. Die Waffen kann man sich natürlich auch als Techniques nehmen (für den Tigerstil Tigerklauen, für die Jademaid Nadeln).
Außerdem kann man durch benennen von Angriffen oder Verteidigung leicht beweisen, dass man sich in dem Idiom bewegt („Zeit für das ‚Fegen des Tigerschweifes’. Ich drehe mich im Sprung um die eigene Achse und trete ihn in die Seite!“).
Das finde ich etwas, hm, leichter zu visualisieren als „akrobatisch“ und hat für mich etwas mehr Genreflair. Mit dem entsprechenden Stil als Idiom und ein paar weiteren Techniques lässt sich auch flott eine Schule basteln (Tigerschule: Idiom: Tigerstil, Weapons: Tigerklaue, Maneuover: Jumping (3 points)). Wer mag, schmeißt halt noch „unarmed“ dazu.
Mögliche Probleme? Außer Unklarheiten, was genau zu einem Stil gehört und was nicht?
Laivindil:
Wir haben das in unserem 7te See-Setting folgendermaßen geregelt:
* Eine Fechtschule ist eine benamte Sammlung von einzelnen Techniken, die einen Punkt billiger ist als die Summe der Einzeltechniken.
* Eine Fechtschule muss an eine Kampfstärke gekoppelt sein
* Fechtschulen sollten eigentlich Kampfschulen heissen, denn es muss nicht zwingend eine Klingenwaffenbasierte Schule sein, Schützen aller Art und auch waffenlose Kampfkünste fallen auch unter "Fechtschule".
Beispiele aus 7te See:
Rogers (Piraten)
Idiom: wild
Waffe: Entermesser
Situation/Ort: instabiler Grund
Situation/Ort: aus der Takelage
Valroux (Montaigner)
Idiom: Arrogant
Manöver: Schnörkel
Manöver: Doppelparade
Waffe: Degen und Parierdolch
Leegstra (Vendel)
Idiom: unaufhaltsam
Manöver: Wuchtschlag
Manöver: in die Lücke
Waffe: breites Langschwert
Waffe: Kriegsaxt
Gegen: zögerliche Fechter
Template (Zielgruppe bzw. Bedingung)
Idiom: wild, verspielt, angeberisch, leidenschaftlich, angetrunken, Die Faust der Vernichtung...
Gegen/Mit: die Männer des Kardinals, Linkshänder, ...
Situation/Ort: instabiler Grund, aus der Takelage, auf der Planche, vom Pferd, ...
Manöver: Entwaffnen, Waffe zerbrechen, Knöpfe abschneiden, nur verwunden, ....
Waffe: Säbel, Rapier&Main-Gauche, Entermesser, Pistole, Messer, Handkanten...
Es müssen nicht zwingend alle Techniken zu ener Fechtschule genommen werden. Auf jeden Fall ist die Fechtschule aber um einen Punkt günstiger als die Summe der gewählten Einzeltechniken (sonst macht sie keinen Sinn).
Diese Hausregel geht zurück auf Crimson Kings Anregungen.
Nocturama:
Nach meinem Urlaub geht es jetzt weiter. Erstmal was zu Wuxia allgemein:
So what exactly is Wuxia – or better, what is it in this game?
To say it in one sentence: Wuxia is genre depicting Chinese martial arts fighters in a historical setting. In the west, it is by now best known by Wuxia movies, especially after the success of “Crouching Tiger, Hidden Dragon”. Still, older “Kung Fu”-movies like “The 36th Chamber of Shaolin” and “The One-Armed Swordsman” are equally Wuxia. If you have never seen any Chinese (or maybe Korean) martial arts movies, I would highly recommend to do that before playing, just to get a feeling for the action and look of Wuxia.
The genre has its roots in tales about historical events and figures. Famous among those is the “Romance of the Three Kingdoms”, telling the fall of the Han Dynastie and the battles between three newly emerged nations. The leaders of those nations feature – at least in the fictional version – superhuman abilities. Not only the ability to wield polearms weighting 18 kgs (Guan Yu), but also to invent devices like the repeating crossbow (Zhuge Liang). Those heroes can be considered to be the grandfathers of the modern Wuxia hero.
Modern Wuxia heroes differ in one important aspect: They normally are outsiders of society, outcasts who rely on their martial prowess and inherent virtue to right wrongs and spread justice. Such “Chinese knight-errants” are called “Xiake”. Their home is the “Jianghu” (literally “Rivers in Lakes”), the “underworld” of the Chinese society. In Wuxia stories, not only criminals and other outcasts inhabit the Jianghu, but also the secret societies and brotherhoods of the martial arts world. The reason for the Jianghu is that in many Wuxia stories, things are not right in the ruling dynasty (whichever that might be), e.g. Corruption, indifference of the ruling class or dangers from beyond Chinas boundaries such as Mongol or Manchu invaders.
“Water Margins”, which could be considered to be the first full Wuxia novel, includes exactly these themes. Each of the 108 heroes is a man of honour and virtue, whose fall from grace is caused by corrupt or immoral, but influential, people. In the end, their brotherhood becomes strong enough to challenge the empire itself.
The main themes of Wuxia stories are:
- Revenge: Avenging a parent, sibling, friend or mate unjustly slain is probably the most common motivation for a Xiake.
- Fellowship: The societies of the Jianghu, e.g. martial arts schools, clans or sworn brotherhoods, are a close-knit fellowship. It is imperative to defend and help your comrades and, in the worst case, sacrifice your life for them. The trouble of divided loyalties can be a great dilemma for Wuxia heroes.
- Protecting the Country: This can be both beneficial and detrimental to the ruling government. If at least the emperor is able and just, Wuxia heroes will go above and beyond to defend the existing dynasty. If it is unjust, the ruling government might just face a rebellion led by Wuxia heroes.
- Reputation and honour: If a Xiake looses face, correcting his mistakes or avenging his honour is extremely important. In grimmer tales, like the Water Margins, this can lead to rather drastic measures. Reputation and honour are not necessarily the same. Some Xiake’s whole raison d`être is tied to their reputation: To become “Tian xia di yi”, the first under the heavens, the strongest warrior there is.
- Justice: Justice can stretch from giving steamed buns to begging kids, protecting villages from warlords to toppling corrupt officials – or even the Emperor. More idealistic stories often feature the struggle to uphold justice in a deteriorating society, which, of course, is up to the Wuxia heroes.
- Romance: A popular element of current Wuxia stories, love can be a strong motivation for any Xiake, as well as a great disruptor of other motivations, such as fellowship.
All in all, Wuxia themes are very close to the swashbuckling themes mentioned in S7S. Aren’t fellowship and protecting their king the Three Musketeers main drives? Isn’t Inigo Montoya avenging his father? Yes, but… the flavour is different. While nearly all swashbuckling stories include a lot of comedy, Wuxia tends more to the melodramatic side and offers much grimmer heroes. Witty repartee, a staple of swashbuckling, is nearly non-existent in Wuxia. Same goes for random adventuring: Most Wuxia stories develop from strong inner motivations of their heroes, not from the spirit of adventure.
How grim can Wuxia heroes be? Well, that varies. The outlaws of the “Water Margins” kill their enemies quite horribly (like disembowelling a murderous wife and sacrificing her entrails on her husbands ancestral shrine), but modern stories aren’t as bloody. Many Wuxia TV-shows are much more light-hearted, concentrating on romance and featuring much more humour. Still, even funny characters like the rascal hero in “Chinese Paladin” will turn serious when facing their nemesis. As always, set the dials to decide how grim or light-hearted your game is going to be.
But let’s be honest, the coolest part about Wuxia is the action. Wuxia movies offer lightning fast, acrobatic fights, spiced with some wire fu (or wire works, making actors “fly” with help of steel wires). Martial arts are the next, if not the defining, benchmark of Wuxia. In all Wuxia, the power of martial arts is exaggerated. Still, some only feature devastating punches and kicks, others feature concentrated energy levelling mountains and causing random explosions. The dials of this setting point to the middle: All martial heroes have the fantastic abilities to jump incredible high, float short distances, fight on bamboo stalks and focus their inner energy (see the description of the Wushu forte). On the other hand, they don’t cause random explosions and can’t project energy shields.
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--- Zitat ---Es müssen nicht zwingend alle Techniken zu ener Fechtschule genommen werden. Auf jeden Fall ist die Fechtschule aber um einen Punkt günstiger als die Summe der gewählten Einzeltechniken (sonst macht sie keinen Sinn).
--- Ende Zitat ---
Eine Vergünstigung behagt mir nicht so - der Powergamer in mir sagt dann, dass ich eine Kampfschule nehmen muss, auch wenn ich nicht unbedingt will. Steht noch was anderes hinter dem Vergünstigen als eine Anlehnung an die Vorlage? Vegünstigung heißt ja, dass die Spieler ermutigt werden sollen, eine Kampfschule zu nehmen. Aber warum?
Ich verstehe die Fechtschulen mehr als eine Fluff-Sache und sehe ihren Nutzen in der Visualisierungshilfe - ich persönlich kann mir unter der "Flamboyanten Flamingo-Fechtschule" mehr vorstellen als unter "Acrobatic". Und aus genau dem gleichen Grund finde ich sowas als Idiom nicht schlecht und werde das in meinem Setting ausprobieren.
Fighting Styles:
An important addition to the existing Idioms is are Fighting Styles. Fighting styles have a lot in common with fighting schools (as mentioned in S7S, p. 147). The main difference is: Fighting styles are only an Idiom, not a collection of different Techniques. Fighting styles are meant to give a clear picture of your character’s moves in combat and to distinguish all those acrobatic Wuxia-fighters.
All Fighting styles can be used unarmed, though most also incorporate one or more weapons.
When inventing a Fighting style, two things are important: a) you have a distinct idea of the style’s elements; b) you communicate clearly what those elements are. Nobody wants to take a ten minute discussion break as to whether or not “hitting somebody twice squarely in the chest with a closed fist” is part of the Jade Pillar Style or not.
Things you can consider while inventing a Fighting Style: stance, preferred use of fists, legs, feet, hand posture, sounds (shouting, roaring, taciturn…), movements (whirling, jumping…), tactics. Collect a number of adjectives fitting your Fighting Style as to easier activate the Idiom.
An easy way to activate a Fighting Style Idiom is the use of a named move – who can doubt you are fighting in the Jade Pillar Style, when you attack with the “Jade Emperor’s Left and Right Hand”?
Example Styles:
Soaring Dragon Style:
The Soaring Dragon Style incorporates the Wuxia warrior’s ability to defy gravity. Soaring Dragon fighters attack from above, dodge by floating backwards or jump over their opponents. Of course, they often battle in the air or retreat to higher ground to catch their breath.
Unarmed, Dragon Style users prefer to grab and throw their enemies and attack with hands crooked like a dragon’s claw.
Armed, they use the Qiang, attacking straight like the dragon’s bite or swiping like the dragon’s tail.
Illuminated Lotus Style:
Mostly used by Buddhist monks, the Illuminated Lotus fighter stands upright, holding his hands in the traditional postures of the Buddha or the Arhats, murmuring Sutras. He hardly seems to move, but always evades the enemy’s fists or blades by inches. Concentrating on the defence, the Illuminated Lotus Style turns attacks against the attacker.
The Illuminated Lotus Style is primarily unarmed, but some monks use their prayer beads or clothes as weapons.
Monkey Style
Monkey Style Fighters never stand still, always jumping around and slightly bopping when they are not. They like to use their feet as much as their hands and prefer grabbing and throwing to other attacks. Between that, they pester their enemies with annoying tricks and insults, like pulling of their clothes, jumping on their backs or even peeing on them.
In the vein of Sun Wukong, Monkey Style Fighters prefer the Quarterstaff.
Drunken Master Style
You don’t necessarily have to be drunk to use the Drunken Style, but some masters swear on it. The Drunken Master Style consists of erratic movements, staggering and stumbling, seemingly hitting the enemy by pure chance.
Drunken Masters are hardly seen without their gourd, wine bottle or cup and use these as weapons (including splashing the enemy with alcohol), as well as anything they can get their hands or feet on.
Jade Pillar Style
The Jade Pillar Style is said to mirror the techniques of the Jade Palace’s celestial guards. Jade Pillar Fighers stand very upright and deliver quick, precise attacks with closed fists and feet, often accompanied by shouts. They aggressively press forward and hate to move backwards, rather blocking the enemy’s blows.
More often than unarmed, Jade Pillar Fighters use the Dao or the Jian.
Jiba:
ROCK! :o
Kann ich das übersetzen für meine "Mist-Robed Gate"-Runde am Wochenende? :)
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