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Warum gibt es kein nennenswertes deutsches D&D?
Visionär:
Was sind denn die Hintergründe für das Scheitern von D&D3 und D&D4 in Deutschland?
Warum haben die wenigen Übersetzungen so lange gebraucht?
Greifenklaue:
--- Zitat ---Warum haben die wenigen Übersetzungen so lange gebraucht?
--- Ende Zitat ---
Ein Grund könnte sein, dass es immer nur wenige Übersetzer waren.
Wenn ich die Größe des Pathfinderteams sehe und wie ausgebucht wir manchmal sind.
Auch wurde über F&S gesagt, dass die bei den DnD-Büchern gründliche / ausführliche Lektorate gemacht haben.
Nicht, dass wir das nicht machen, aber es hat auch bei uns gedauert, bis wir da eingespielt waren und das den Produktfluss nicht hemmt.
--- Zitat ---Was sind denn die Hintergründe für das Scheitern von D&D3 und D&D4 in Deutschland?
--- Ende Zitat ---
Ich glaube, dass ein Grund der Fehlstart von DnD 3.0 ist. Wir erinnern uns, bei Amigo lagen zwischen Spieler- und Spielleiterhandbuch (etwa) 2 Jahre (!) und es gab eine seltsame Verlagsschweigepolitik. Sicherlich kein guter Start.
Entsprechend früh war für deutschsprachige Spieler auch die 3.5, die schon wieder einen Fehlstart hatte. Während Amigo das Spielerhandbuch rausbrachte, übernahm irgendwann Feder & Schwert mittendrin.
Bei DnD 4.0 klappte dann der Start aus deutscher Sicht schon (obwohl ich die Anzahl der wenigen Proberunden z.B. auf der RPC schlecht fand, auf der Nordcon konnte ich es dann bei einem privaten Spielleiter spielen, aber auch nur, weil ein Spieler nicht schlafen konnte und mich um 5 Uhr nachts mit eintrug). Kurz danach lief es dann aber schief, wo so richtig vielleicht niemand Schuld hatte hierzulande ...
Arldwulf:
Kann ich eigentlich nur bestätigen - die 4E Übersetzungen fand ich vollkommen in Ordnung und sie kamen ja auch relativ zeitnah (ich glaube die erste davon hatte ich 1 oder 2 Monate nach Veröffentlichung des Originals).
So wäre dies wohl auch schon zu 3E Zeiten nötig gewesen.
Ein weiterer Grund dürfte aber auch der niedrige Stand des Dollars zu dieser Zeit gewesen sein. Die englischen Bücher gabs zum Teil dann (alle 3) für 40€ zu kaufen.
Da ist es schwierig mitzuhalten. Leider, denn aus meiner Sicht gewinnt das Spiel sehr stark an Stimmung wenn man es auf Deutsch spielt.
Mike:
Ich denke zumindest D&D 4 wäre in Deutschland deutlich erfolgreicher gewesen, wenn es mehr übersetze Bücher gegeben hätte.
Ich hatte mir zuerst die Bücher auch auf Deutsch gekauft, doch als ich dann sah, dass die ganzen Erweiterungen schon auf Englisch erhältlich waren und noch nicht mal klar war ob und wenn ja wann es die auch auf Deutsch geben würde, habe ich komplett auf Englisch umgestellt.
Greifenklaue:
--- Zitat von: Mike am 23.01.2011 | 09:35 ---Ich denke zumindest D&D 4 wäre in Deutschland deutlich erfolgreicher gewesen, wenn es mehr übersetze Bücher gegeben hätte.
Ich hatte mir zuerst die Bücher auch auf Deutsch gekauft, doch als ich dann sah, dass die ganzen Erweiterungen schon auf Englisch erhältlich waren und noch nicht mal klar war ob und wenn ja wann es die auch auf Deutsch geben würde, habe ich komplett auf Englisch umgestellt.
--- Ende Zitat ---
Das liess sich ja schlecht vermeiden, da der Vertrag ja auslief - wie dann im Nachhinein bekannt wurde.
@Arldwulf: Stimmt, das Giftset auf Englisch war teilweise genauso teuer wie das deutsche Spielerhandbuch. Und dank Amazon (und anderer) auch problemlos verfügbar. Das ist sicherlich auch noch ein Faktor, der bei der 4.0 besonders schwer wiegt.
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