Interessantes Thema, und da über Settings und so alles gesagt wurde, möchte ich ein nettes Beispiel hinzufügen: Wir spielen jetzt eine Kampagne, wo die Orks von den Menschen in Lager zusammengetrieben werden, um sie auszurotten. Anfangs kannten wir uns nicht aus, wieso wehren die sich nicht...? Dann kamen wir dahinter, das sehr viele Menschen den Orks die Schuld gaben an dem verwüsteten Land, das wir vorfanden. Jetzt müssen wir herausfinden, warum das Land verwüstet ist, und wer dahintersteckt, das die Orks in Lager kommen.
Reizvoll wird das ganze schon, den unsere Gruppe hat in der Vergangenheit sehr gemischte Erfahrungen mit Orks gemacht, und wir sind gerade dabei unsere Vorurteile gegen Orks zu verlieren. Demnächst werden wir uns ein paar freie Orks schnappen, um sie zu organisieren gegen die Bedrohung vorzugehen, bzw. ihnen dabei zu helfen ein Lager zu befreien. Abgesehen davon sucht mich die Obrigkeit schon wegen Feindpaktiererei.
Wird lustig.
Aber andererseits gehört auf jeden Fall gesagt, das ich in der realen Welt keinerlei Art von Rassismus toleriere, aber ich es im Rollenspiel durchaus reizvoll finde einen xenophob angehauchten Char zu spielen. Vor allem in einem mittelalterlichen Setting, wo es wirklich so war: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Und wenn mein im Norden aufgewachsener Charakter dann das erste mal einen Dunkelhäutigen NSC sieht, dann wird er verblüfft bis ablehnend reagieren.
Was mich imer wieder erstaunt, ist die Tatsache, dass es zwar in fast jeder Kampagnenwelt, Setting, wie auch immer durchaus vorgesehen ist, dass es Vorurteile bzw. Aberglauben gegen Elfen gibt, und das dies NIRGENDS gespielt wird. Ich habe noch nie eine Gruppe erlebt die auf Elfen ablehnend reagiert hat.
Ich glaube, ich ziehe jetzt los und besorge mir das T-Shirt mit der Aufschrift: Legolas ist schwul !
(ich hoffe, das bekommt kein homosexueller in den falschen Hals)