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Meine RPG-Probleme mit D20

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Brakiri:
Hi folks,

ich wollte mal von einem Phänomen berichten, das mich immer in D20 ereilt.

Irgendwie fällt es mir in D20 schwer richtiges Rollenspiel zu betreiben.
Ich denke dann in Feats, und Fähigkeiten, und wie der Char besser werden kann, aber wenn es ums ausspielen geht, trotz vielleicht gut ausgebauter Vergangeneheit und Schwächen auf dem Papier, fällt es mir superschwer die Chars interessant zu spielen.
Oft verfalle ich dann in eine Art "kein Bock"-Stimmung, und das RPG plätschert nur ein wenig herum.

Nach einer Weile habe ich dann nurnoch wenig Spass am Charakter, und ich spiele mit dem Gedanken was anderes zu spielen.
In eine Runde hatte ich schon 3 Charaktere durch, aber nichts hat mich so wirklich begeistert.

In anderen Systemen passiert mir das nicht. In Exalted haben wir die tollsten Dinge angestellt, und ich habe ganze Reden gehalten, die mit 2 Style-Würfeln extra fast die kompletten 50 gegnerischen Leute dazu gebracht hat, den Kampf gegen uns bleiben zu lassen, oder Vampire, wo das emotionale immer recht schwer wiegt. Aber auch regellastige Spiele, wie GURPS-Warhammer oder DSA4. Auch Rolemaster kann mit einem guten SL Spass machen.

Aber D20...da hatte ich schon recht viele SLs, und nur sehr wenige konnten das wirklich halbwegs spassig gestalten.
Es scheint als sei die D20-Schwelle länger am Char Spass zu haben, bei mir höher als in anderen Systemen.

Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?

Samael:
Muss an dir liegen... ;)

Brakiri:

--- Zitat von: Samael am 27.01.2011 | 09:49 ---Muss an dir liegen... ;)

--- Ende Zitat ---

Jaja, das ist mir schon klar, aber wenn ich rausfinden kann, woran genau das liegt, dann kann ich vielleicht was dran machen. Immerhin ist d20 ein sehr verbreitetes System.
Nicht dass das jemand falsch versteht: Ich will nicht das System bashen oder so, ich würde gerne den Grund herausfinden, um vielleicht was gegen tun zu können.

Immerhin bin ich mit AD&D und D20 "gross" geworden ;)

PS: Die einzigen Chars die mir bisher richtig lange Spass gemacht haben, sind religiöse Leute, wie Clerics, weil man sich da motivationsmässig an was klammern kann. Eigendlich merkwürdig, denn In RL bin ich kein religiöser Mensch.

Samael:
Vielleicht ist es eher die Hintergrundswelt Schuld. Da wird ja oft kein zentrales Thema vorgegeben bei D&D. Das ist bei den Storyteller - Systemen anders.

Einfach so Heldengruppe drauflosspielen artet oft in etwas beliebiges Monsterbashen aus. Habt ihr mal versucht euch auf ein festes Kampagnenthema zu einigen? Diebesgilde/Intrigenspiel in einer Metropole, die von einem finsteren Kult unterlaufen wird? Eine Gruppe von Dämonenjägern im verseuchten Brachland? Die Gruppe als Führer eines kleinen Königreiches? Als Besatzung eines Freibeuters?

etc. etc.

Ein:
Mag daran liegen, dass es bei D&D vor allem darum geht, besser zu werden, größere Quests zu stemmen und beeindruckendere Monster niederzumachen. Evtl könnte es daran liegen, dass eure Slots für freies, regel-ungebundenes Spiel zu klein sind.

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