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Meine RPG-Probleme mit D20

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Tudor the Traveller:
Ich denke schon, dass Kalgani und Medizinmann in die richtige Richtung denken. D20 ist ein sehr abstraktes und unflexibles System, wenn man es mit anderen, besonders Punkte-Kauf-Systemen, vergleicht. Dazu kommt die Höher-Besser-Weiter-Mentalität, die alles durchdringt. Es ist dabei völlig egal, ob man auch für kampflose Encounter XP bekommt (und jeder der behauptet, die Regeln würden NICHT die kämpferische Lösung von Encountern betonen, muss andere Regelwerke gelesen haben als ich). Bedingt durch das Stufensystem haben XP eben sehr viel Gewicht und eine gewisse Erbsenzählerei setzt schnell ein. Ein Auge schielt fast automatisch auf die nächste Stufe und damit auch auf die XP. Allerdings arbeiten ja auch andere Systeme mit XP, daher sind diese nicht das Problem; das eigentliche Problem liegt in der sehr mechanischen Abbildungsweise der Fähigkeiten und Eigenschaften. Gerade mit Blick auf Fähigkeiten, deren Auswirkung nur schwer zu Verbildlichen sind, neigt das System dazu, reichlich wenig intuitiv zu sein. Spieler, die Wert auf immersives Spiel (mangels eines besseren Ausdrucks) legen, stehen damit vor einer gewissen Hürde. Der Schlüssel ist imo die Fähigkeit der Abstraktion - das bedingt eventuell ein Umdenken, um eine gewisse Sichtweise einnehmen zu können, die letztendlich zur Trennung von (systembedingten) Spielwerten und (geistiger) Vorstellung führt, ohne dass diese beiden ihren Bezug zueinander verlieren.

Samael:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 27.01.2011 | 11:04 ---das eigentliche Problem liegt in der sehr mechanischen Abbildungsweise der Fähigkeiten und Eigenschaften.

--- Ende Zitat ---

Was soll das konkret heißen? Wie ist das in anderen genannten Systemen anders? So wie das da steht halte ich es für Unfug.

Medizinmann:

--- Zitat von: 6 am 27.01.2011 | 10:42 ---Das ist Deine Erfahrung. Meine geht genau in die andere Richtung. Durch den Flavortext bei den Powers bist Du wesentlich freier als bei den Feats und Zaubersprüchen bei 3e.

Unabhängig davon sollten wir aber beim Thema bleiben. Falls Du über die Rollenspielmöglichkeiten der 4e diskutieren möchtest, dann bitte in einem anderen Thread. :)

--- Ende Zitat ---
Was Ich damit eigentlich sagen wollte ist ,das dem TE vielleicht die Perspektive fehlt :)

Ich hab nicht vor hier das Thema szu entführen.
Ja Ich habe Negative Erfahrungen mit D&D 4 gemacht,deshalb weiß Ich,das man mit D20 gutes Rollenspiel machen kann,was ja das Thema ist & was eigentlich der Grund für meinen Post ist/war
Anscheinend haben einige meinen Post als Rant gelesen....?!?
Anscheinend hat Samael dies an/in meinem Post nicht erkannt,weshalb Ich es jetzt nochmal explizit erwähne
Und Ich hoffe WitzeClown übertreibt nicht bei seiner Selbstkasteiung

mit erklärendem Tanz
Medizinmann

6:
@Medizinmann:
Klar kann man mit 3e tolles Rollenspiel aufziehen. Genauso kann Dir der Blick über den Tellerrand beim Einschätzen eines Systems helfen.

Aber das ist glaube ich hier nicht das Problem. Der TE schreibt ja selber, dass er von dem ganzen Crunsh abgehalten wird, in den Charakter einzutauchen. Das System drängt sich mit allen Mechanismen in den Vordergrund. Dabei hilft dem TE keinen Milimeter ein Hinweis weiter, das es aus Deiner Sicht Systeme gibt, die sich noch stärker mit seinen Mechanismen in den Vordergrund drängen.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: Samael am 27.01.2011 | 11:12 ---Was soll das konkret heißen? Wie ist das in anderen genannten Systemen anders? So wie das da steht halte ich es für Unfug.

--- Ende Zitat ---

So wie du jede halbwegs kritische Aussage zum System zu Unfug erklärst...

Was ich damit meine, ist, dass die Kluft zwischen Vorstellung und Spielmechanik imo verhältnismäßig groß ist. Ein Beispiel: die sehr unflexible Abbildung der Kampffähigkeit; statt einer gleichberechtigten Fertigkeit steht hier ein eigener Spielwert, der mit seinem Grundwert allein von Klasse und Stufe festgelegt wird.

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