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(wahre?) Gerüchte zu M5 - War: MIDGARD: Unentschlossen, aber nicht unrettbar verloren

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Xemides:
Abaton, willst du wirklich, das keine Regionalbände mehr rausgebracht werden bzw das die, die es noch gibt eingespampft werden ? Das kann doch nicht das Ergebnis sein.

Selbst wenn Midgard ein super tolles, schlankes, gestreamtes System bekommt, das man schnell erlernen kann, haben doch die Regionalbände immer noch eine Existenzberechtigung, sei es für alte Spieler, sei es für die Neuspieler, die mehr über die Welt Midgard wissen wollen.

Im Aktion Abenteuer Forum ist das einer der größten Kritikpunkte, das Midgard zu wenig Beschreibung hat, vor allem im GRW wird mehr Material zum Setting gefordert, aber auch außerhalb.

Ansonsten würde ich sagen, schlechter Verkäufer, der seine Produkte nicht kennt.

Ich erwarte von einem RPG-Händler, das er sich grob in den Systemen auskennt. Der hat sein Hobby zum Beruf gemacht, und dafür soll er dem Kunden auch sagen können, was er zum Spielen braucht und was nicht.


Nachtrag:

Die zwei unterschiedlichen Würfelsysteme haben vor 30 Jahren niemandem von Midgard abgehalten. Warum sollten gerade sie es heute tun ? Dieser Mechanismus ist so alt wie Midgard selber.

Und er soll zumindest alle deutschen Produkte im Regal stehen haben, wie zum Beispiel Dungeonslyers und aborea (für beide gibt es ja Printsachen zu kaufen).

Boba Fett:

--- Zitat von: Xemides am 14.10.2013 | 15:15 ---Wenn einfache Einsteigersysteme, dann doch bitte neue.

--- Ende Zitat ---
Da möchte ich widersprechen!

Ich wünsch mir vom Midgard der kommenden Version, dass viele überflüssige Dinge aufgegeben werden (Ausdauer, unterschiedliche XP Formen, unterschiedliche Würfelmethoden) und dass die Würfelmechaniken verschlankt und vereinheitlicht werden.
Ausserdem wünsche ich mir im Grundregelwerk eine Settingbeschreibung, die ihren Namen verdient und mehr als nur eine Seite besitzt (und damit stelle ich Regionalbeschreibungen nicht in Frage).
Und es muß komplett in einem Regelwerk kauf- und spielbar sein, also kein Extraband für Magie.

Wegen meiner darf es gern ein Kompendium geben, in dem dann Ergänzungs- oder Aufbaumaterial zu finden ist.
Was ich nicht will ist ein 400 Seiten Schinken mit einem umständlichen Regelwerk, in dem ich ein Witz von einer Weltbeschreibung finde und dann feststellen muß, dass das Magieregelwerk extra erscheinen wird und das gefühlt in 100 Jahren.

Midgard wird derzeit nur noch von "alten Hasen" gespielt und das aus nostalgischen Gründen. Diese Treue finde ich bewundernswert, aber ich glaube, solch treuen Kunden, freuen sich auch auf eine Verbesserung. Und die konservativen werden es aus Treuegründen trotzdem spielen.
Man sollte sich aber mal überlegen WARUM Midgard nur noch von "alten Hasen" gespielt wird. Nicht (nur) um auch andere Kunden zu erreichen, sondern auch, um den Stammkunden ein Regelwerk zu servieren, dass sie begeistert und nicht nur weiterspielen lässt, weil man Midgard schliesslich immer schon gespielt hat.


--- Zitat von: Xemides am 14.10.2013 | 16:42 ---Die zwei unterschiedlichen Würfelsysteme haben vor 30 Jahren niemandem von Midgard abgehalten.
--- Ende Zitat ---

Doch, haben sie!
Die zwei unterschiedlichen Würfelsysteme haben seit 30 Jahren Rollenspieler von Midgard abgehalten.

Archoangel:

--- Zitat von: Xemides am 14.10.2013 | 16:42 ---Ich erwarte von einem RPG-Händler, das er sich grob in den Systemen auskennt. Der hat sein Hobby zum Beruf gemacht, und dafür soll er dem Kunden auch sagen können, was er zum Spielen braucht und was nicht.

--- Ende Zitat ---

Wo lebst du? Ich erwarte vom RPG-Händler, dass er auf Kundenbindung und Umsatz achtet. Er wird also bei dem was der Rollenspielmarkt derweil zu bieten hat weiterhin seine Neukunden zu Kartenspielen (Magic) und Tabletop (GW) animieren, maximal noch zu Sachen wie X-Wing vs. Tie-Fighter. Von deren Umsatz kann er nämlich leben. Die großen deutschen Rollenspiele haben in den letzten anderthalb Jahrzehnten nämlich auch alle ihre Händlerkonditionen verschlechtert und tun nichts aber auch gar nichts mehr dafür, dass die Händler von ihnen leben können. Alle Händler die ich kenne (und das ist schon eine gewisse Menge) schrien geradezu seit Jahren nach einem einsteigerfreundlichen Produkt, dass auch genügend Support (in Produkten) zu einem erschwinglichen Preis auf den Markt wirft. Was die wollen ist ein Basiswerk im 30€ Bereich und wenigstens jeden Monat ein 15-25€ addon. Regelmäßig. Damit könnten sie nämlich langfristig (über)leben wenn sie die Neukunden zu Stammkunden machen. An sonsten: Magic und GW.

Midgards Umsatzzahlen decken sich nahezu identisch seit 20 Jahren mit der Zahl der Stammspieler. Midgard hat also das Dilemma: will ich neue Kunden ziehen laufe ich Gefahr die alten zu vergraulen.

Und Boba: Midgard5 hat wieder zwei Grundregelwerke, also wieder ein eigenes Magiebuch. Sorry.

Abaton23:

--- Zitat von: Xemides am 14.10.2013 | 16:42 ---Abaton, willst du wirklich, das keine Regionalbände mehr rausgebracht werden bzw das die, die es noch gibt eingespampft werden ? Das kann doch nicht das Ergebnis sein.
--- Ende Zitat ---
Hoppla, wo hab ich denn sowas gesagt? Es täte mir Leid, wenn solch ein Eindruck entstanden ist. Ich hab nix gegen Regionalbände. Ich wollte nur ausdrücken, dass manche Regelautoren vor lauter Zusatzbänden augenscheinlich vergessen, den Neueinsteigern Hilfestellungen ins Hobby zu geben.

Das liegt wohl auch daran, dass den Autoren solcher Bücher echt grottige Preise von den Verlagen gezahlt werden. So ist schon massenhafte Selbstlosigkeit nötig, überhaupt etwas zu schreiben. Und was begeistert einen Fan, trotzdem was zu schreiben? Klar, vornehmlich dann, wenns ihn selber interessiert. Dazu gehört meist kein Einsteigerkonzept.


--- Zitat von: Xemides am 14.10.2013 | 16:42 ---Selbst wenn Midgard ein super tolles, schlankes, gestreamtes System bekommt, das man schnell erlernen kann, haben doch die Regionalbände immer noch eine Existenzberechtigung, sei es für alte Spieler, sei es für die Neuspieler, die mehr über die Welt Midgard wissen wollen.
--- Ende Zitat ---
Richtig, sie haben nicht nur Existenzberechtigung, sondern sind ein wahrer Gewinn fürs Hobby. Hätte Midgard zusätzlich ein super tolles, schlankes System, kämen umso mehr Neuspieler in deren Genuss. Wäre das nicht toll?


--- Zitat von: Xemides am 14.10.2013 | 16:42 ---Ich erwarte von einem RPG-Händler, das er sich grob in den Systemen auskennt. Der hat sein Hobby zum Beruf gemacht, und dafür soll er dem Kunden auch sagen können, was er zum Spielen braucht und was nicht.
--- Ende Zitat ---
Als ich mit Rollenspiel anfing, liefen im TV dazu Werbespots. Die Regelsysteme lagen als KOMPLETTSYSTEM in allen größeren Spielwarenläden. Heute werden RPGs wie die einzelnen Zutaten eines Kochrezepts in Fantasyläden verkauft. Das Rezept kriegst Du höchstens von einem Insider (z.B. dem Händler). Diese Läden sterben aber derzeit wie die Fliegen. Wer solche Läden nicht kennt (weils schlicht in seiner Stadt keinen gibt) und dazu noch nicht kochen kann, sieht wahrlich dumm aus der Wäsche. Woher soll ein 15-jähriger jetzt den Weg samt einer Kaufanleitung zu einem Webshop finden?

Ja, die zwei unterschiedlichen Würfelsysteme haben vor 30 Jahren niemandem von Midgard abgehalten. Das hat man erst geschafft, indem die Systeme in seltenen Läden und unbekannten Webseiten versteckt wurden. Zusätzlich verwirrt man Neuinteressenten mit einer Lawine unkenntlicher Publikationen, wo früher ein Sorglos-Einsteigerpaket geschnürt wurde. Denn welcher Interessent kauft eine Printsache, wobei er nicht nachvollziehen kann, wozu sie dient?

Xemides:
@Boba, dSchon die Meinngen hier gehen ja selbst bei der Vereinfachung auseinander. Gerade der Ausdauerschaden wird hier als das Alleinstellungsmerkmal Midgards gesehen, das selbst Archoangel nicht verlieren will.

Einen Teil der Vereinfachungen stimme ich sogar zu, zum Beispiel die unterschiedlichen XP-Punkte. Das machen wir in unserer Runde auch schon so. Und auch andere Sachen wäre ich sofort für, zum Beispiel ein würfelloses Charaktererschaffungssystem wie bei GURPS oder so.

Die zwei Wüfelmechanismen stören mich nicht, ich glaube auch nicht das jemand Probleme hat die zu verstehen. Mögen ist was anderes, aber verstehen kann nicht das Problem sein.

Übrigens hatte schon Midgard 2 zwei Boxen die notwendig waren.

@Archoangel:

Es gab in Lübeck mal einen Spieleladen, dessen Besitzer konnten tatsächlich nicht nur zu jedem Rollenspiel sondern auch zu jedem Brettspiel etwas sagen, das er im Laden hatte. Und zu erklären, was Regelwerk ist oder Zusatzbuch ist nun wirklich nicht zu viel verlangt.

Werbespots habe ich tatsächlich nie gesehen, habe nur davon gehört.

@Abaton:

Das klang bei deiner Aufzählung so, als würdest du das für zu viel Zusatzmaterial halten.

Bei Midgard ist das anders als bei anderen Systemen. Da gibt es engagierte Autoren die was schreiben wollen. Aber alles muss durch den Flaschenhalt JEF. Die wollen alles kontrollieren (außer die Sachen im Gildenbrief glaube ich). Und sie verhindern sogar manches, so wollen sie kein Quellenbuch zu den Küstenstaaten und Valian zum Beispiel.

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