Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds
Fantasy-Novizenchars
CaerSidis:
Aber genau das ist es was ich mit meinem Beispiel mal nannte. Wie wahrscheinlich ist es das manche Spieler mit 2w10 fast nur 14+ und andere fast nur 7- würfeln? Sowas passiert. Deswegen gelten Wahrscheinlichkeitsrechnungen totzdem und nur um diese herum kann man ein Spiel designen. Gegen absolutes Würfelpech kann man kaum ein Spiel designen und wenn wirds vermutlich langweilig und auf "alles automatisch geschafft" oder "nicht würfeln" raus laufen.
Von dem her... nächste Runde mehr Glück :)
Master Li:
--- Zitat von: Feuersänger am 20.03.2011 | 13:03 ---Mit dem Slapstick meine ich auch nicht die Tricks, sondern die Mißerfolge, insbesondere die Patzer.
--- Ende Zitat ---
Auch Patzer arten nur zum Slapstick aus, wenn die Gruppe das so macht. Man kann Patzer ganz ohne Humor ausspielen, wenn man denn will. Außerdem sollte man auch weg davon, dass ein Patzer eine Inkompetenz des Charakters darstellt. Es kann auch einfach ein unglücklicher Zufall sein, der dem Besten passieren kann. Ein zerbrechendes Schwert beim Kämpfen-Patzer ist ja nicht die Schuld des patzenden Charakters, er hat halt Pech ;).
BTW: Wahrscheinlichkeiten hast Du ins Spiel gebracht >;D. Und wie schon mein Vorredner meinte, man kann ein Spiel nur nach Wahrscheinlichkeiten designen. Individuelles Würfelpech kann man nur bedingt abfangen.
Zoidberg:
Im Gegensatz zu Anfangscharakteren in Systemen wie D&D (alle editionen, bis auf die vierte), CoC, Midgard, WFRP und wie sie alle heißen mögen, sind SW Novicen ziemlich hochgepowert. Sie haben einfach mehr Macht als Novizen konkurrierender Systeme. Man braucht eigentlich nur mal die durchschnittlichen Skill-Erfolgschancen von Anfangscharakteren zwischen den Systeme vergleichen. Da ist SW mit seinen höchst spielerfreundlichen Zusatzmechnismen wie , Wildcard, Wild Die, Bennies und +2 professional edges einsam an der Spitze.
Die Ansicht daß dem nicht so wäre, so wie Feuersänger sie hier äußerte, ist mir daher neu. Unter Umständen liegt es an seinem Spielleiter, der den Sprung zum Savage noch nicht geschafft hat und die Spieler mit irgendwelchen,aus anderen Rollenspielen übernommenen, Interpretationen klein hält. Die Gefahr ist natürlich groß daß man SW wie D&D oder ähnliches spielt. Ich empfehle daher Ansichten von erfahrenen Savages wie Zornhau genau zu lesen (falls man die Zeit dazu hat) und diese als Anregung zu nehmen um die eigene SW Runde erfolgreicher zu gestalten.
Feuersänger:
In der Tat, da ist uns eine Sache schon aufgefallen:
Erstmal vorweg, bei z.B. D&D gehört sich das ja so, dass man die DCs der Skillproben (ebenso wie ACs etc.) an das Level der Charaktere anpasst. So kann man als SL ziemlich genau kontrollieren, welche Erfolgschancen man geben will. In der Praxis ist die Erfolgschance in Schlüsselfertigkeiten in den unteren Leveln 50% (also nicht so pralle), steigt aber dann sehr bald auf 100%, wenn der SL nicht bei den DCs bescheisst.
Bei SW ist ja die TN grundsätzlich immer "4" und wird nur durch recht überschaubare Listen modifiziert. Und DA hat jetzt Zoidberg ins Schwarze getroffen, weil der SL in der Tat mehrmals bei erreichten 4ern (ohne dass die Aufgabe als besonders superschwer beschrieben gewesen wäre) rumgemuckt hat, und dann tendenziell (auf unsere Proteste à la "Wieso, 4 ist doch geschafft") so Sprüche wie "Naja du schaffst es irgendwie" losgelassen hat. Der Spieler hat zuletzt Shadowrun geleitet, und schon da war ziemlich bald der Standardmindestwurf 6 für alles.
Der SL lässt sich übrigens nicht so leicht in eine Schublade einsortieren. Einerseits ist er kein zwanghafter Spielerkleinhalter, was das Vorgehen im Spiel angeht, andererseits scheint er allergisch auf jede Art Numbercrunching / Optimieren zu reagieren, obwohl er meistens gar nicht die Systemkenntnis hat, um "harte" von "weicher" Ausgestaltung zu unterscheiden. So hat er mir das eigentlich geplante Beast Master Edge sofort verleidet ("Tiergefährten willst du? Du kannst nen Affen oder ein Schwein haben."), weil da wohl sein "Munchkin Sense" überreagiert hat. Er hat sich nichtmal die Mühe gemacht, die Beschreibung des Edges zu lesen.
So ähnlich wie damals in Shadowrun, als wir die Regel mit den Lebensstilkosten für "Gäste" in Form der klassischen Runner-WG ausnutzen wollten: "Nein da spart ihr nix. Wird alles von den Müllgebühren aufgefressen."
Andererseits hatten wir ein paar echt geniale Runs bei ihm, wo auch von Kleinhalten keine Rede war. Und manchmal wiederum war er mir zu "weich", z.B. wenn irgendwelche Gegner einen angegriffen haben, und er den verdeckten Wurf nach sichtlichem Zögern als "Hm, ja, äh, er schießt vorbei" deklariert hat (und hinterher zugegeben hat, dass da haufenweise 6er lagen).
Dragon:
Also ganz ehrlich, so wie du den SL beschreibst, würde ich ihm sagen er soll entweder die Regeln gefälligst kennen oder sich wenigstens in dem Moment durchlesen und mir zuhören (ich verlange das man mir zuhört wenn ich ein Charkonzept ausführen möchte und zwar bis zum bitteren Ende, danach kann er gerne Kritik üben) oder er kann alleine spielen!
Ansonsten könnte man sich auch noch darauf einigen, dass er bitte offen würfeln soll.
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