Autor Thema: Prolog: Escape from Terra  (Gelesen 647 mal)

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Offline Feuersänger

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Prolog: Escape from Terra
« am: 23.03.2011 | 23:11 »
Nur noch weg von diesem Planeten, ehe der Boden unter den Füßen zu heiß wird. Du hast einen Platz auf einem Shuttle gefunden, der dich bis Circum-Terra im Geosynchronen Orbit mitnehmen wird. Einige andere Passagiere sind auch dabei. Das Schiff transportiert hauptsächlich Fracht, und die wenigen Passagierplätze sind nicht besonders komfortabel, aber dafür preisgünstig.

Dort auf dem Tarmac steht die STO-Fähre des Typs Sänger, umgeben von einem Stahlgerüst, über welches die Frachtcontainer von oben in die Ladebucht gehievt werden. Das Licht der aufgehenden Sonne spiegelt sich in der glatten Außenhülle des langezogenen, windschnittigen Rumpfes. Schwer zu glauben, dass die kleinen Stummelflügel genug Auftrieb erzeugen, um dieses Vehikel selbst ohne Antrieb segeln zu lassen. Unter dem Rumpf öffnen sich große Lufteinlassschächte. Das Heck endet in einer Art umgestülptem Paraboloid, das vage an eine spiegelblanke Zitronenpresse erinnert.

Du betrittst den Fahrstuhl, während dort hinten die Bodencrew die Tankschläuche abkoppelt, und steigst wenige Minuten später in das Schiff ein. Der Passagierraum befindet sich unmittelbar hinter dem Cockpit. Der Pilot ist bereits an seinem Platz und geht die Checklisten durch. Der Aufstieg wirdken 20 Minuten dauern, aber in dieser Zeit muss jeder Handgriff sitzen.

Nun wird der Sänger in Position auf einem Magnetschlitten gebracht. Du linst durch das Cockpitfenster und siehst die schnurgerade Magnetrampe, die geradewegs auf den Berg am Horizont zeigt. Man kann es von hier aus nur erahnen, aber die Rampe zieht sich bis zum Gipfel des Berges. Weiter rechts liegen noch weitere Startrampen parallel zu eurer.

Der Pilot spricht nun mit der Bodenkontrolle. Du spielst Mäuschen.
„Hier STO Flug 33-70 auf Spur 1, Pre-launch check abgeschlossen und fertig zum Aufstieg nach Circum-Terra.“
„Spur 1 nach Circum-Terra, bitte bestätigen Sie Startparameter.“
(Es folgen eine Reihe von Zahlen und Kürzeln, mit denen du so aus dem Stegreif nicht viel anfangen kannst.)
„Bereithalten zum Start. Startfenster in 330 Sekunden.“

Der Pilot bestätigt das Startfenster und richtet sich jetzt an die Passagiere, nochmal die üblichen Anweisungen und der Hinweis auf die fast dreifache Erdbeschleunigung in der Anfangsphase.
„Nach dem Startz steigen wir im Staustrahlmodus mit externem Laserantrieb mit nur etwa 1G Beschleunigung auf etwa 70 Kilometer Höhe. Ab da geht es nochmal im Raketenmodus zur Sache, bis wir im niedrigen Erdorbit sind. Also--“ er wirft einen Blick auf die Uhr, „bitte anschnallen und gerade nach vorne schauen, es geht gleich los.“

Ohne einen Laut setzt sich das Shuttle auf der Startbahn in Bewegung. Zuerst sachte, aber die Beschleunigung wird stetig stärker. Nach nur wenigen Sekunden wirst du fest in den Sitz gepresst. Dann neigt sich auf einmal die Kabine, und es geht steil nach oben. Wenn du dich genau konzentrierst, meinst du, ein leichtes ruckeln spüren zu können – du weißt, dass das Vehikel jetzt vom Boden aus mit extrem starken Laserpulsen beschossen wird, die den Luftstrom der Staustrahltriebwerke explosionsartig aufheizen und so einen raketenartigen Antriebsstrahl erzeugen. Alles in allem ist diese Phase recht angenehm, aber man mag gar nicht daran denken was passieren würde, wenn der Laser nicht genau den parabolischen Kegel träfe... der Pilot macht sich jedenfalls keine Sorgen, er hat inzwischen den förmlichen Ton abgelegt und schwatzt locker mit der Bodenkontrolle. Erst einige Minuten später legt er nochmals einen anderen Schalter um, und du spürst die Beschleunigung wieder allmählich zunehmen. Das muss die finale Phase sein – aber der Pilot muss sich geirrt haben, die Beschleunigung wird immer stärker und scheint schon Stunden anzudauern... dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, lässt der Andruck nach – und du fühlst dich schwerelos. Du bist im Orbit.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat