Imiri ist eine gewachsene Ikone, die gemäß ihrer Hintergrundgeschichte (alles nachzulesen im Paizo Blog) erstellt wurde.
Ich finde die Talentwahl eben wegen ihres Nichtstandards absolut gerechtfertigt und mitnichten beschissen/hohl/blöd/whatever.
Du kannst auch einen nichtstandardisierten Magier spielen, der mit Doppelklingenschwert und ohne Magie auf seine Gegner losgeht. Das ist dann sicher auch nicht beschissen/hohl/blöd/whatever?
Ich finde es okay, wenn andere Gruppen ihren optimierten (ungleich munchkin oder powergaming!) Stil pflegen. Aber ich verstehe ums Verrecken nicht, waruzm Du so einen Anfall bekommst, weil Charaktere stilvolle Talente wählen und nicht auf optimierte Offensive gehen.
Cleave ist sicher nicht stilvoll. Aber okay, dann eine bessere Frage: Warum wählt Amiri das Talent "Umgang mit exotischen Waffen: Bastardschwert", wenn sie dann das Bastardschwert beidhändig führt? Um mit der anderen Hand ihre tollen Tränke (Katzenhafte Anmut) saufen zu können oder was?
Nochmal: damit kritisiere ich nicht Deinen Spielstil. Aber Deine Kritik an anderen Stilen. Unter anderem: meinen 
Wählst du absichtlich Talente, die deinen Charakter verkrüppelt, ohne "Stil", Rollenspiel oder irgendeinen anderen Sinn außer deinen Charakter schwächer zu machen?
Ich optimiere auch nicht grenzenlos. Ich benutze gerne die Würfelmethode und stehe auf unerwartete Dumpstats zugunsten des Rollenspiels; ich wähle gerne unorthodoxe Waffen oder Kampfstile, und ich habe nie Lust besonders lang auf Talentsuche für meinen Charakter zu gehen, sondern wähle häufig nach Stil und Gutdünken aus. Aber solche Charakterentscheidungen sind einfach hirnrissig.
Amiri könnte ein toller Charakter sein. Mit einer vernünftigen Wahl kann man auch ein Bastardschwert vernünftig führen. Aber das ist einfach nur Verkrüppelung.
@Bob Morane: Das Problem liegt darin, dass kein mensch Vital Strike mit einer Einhand-Waffe nimmt. Wählt der Paladin dieses Talent, so täuscht er ein "offensives Build" vor, macht aber trotzdem zu vernachlässigenden Schaden (2W8+3 sind durchschnittlich 12 Schaden). Das ist für Stufe 7 und eine Bewegung inklusive Angriff echt madig. Dasselbe gilt für Stufe 12, wo er mit 3W8+7 (-> 20,5) ebenfalls immernoch madig abschneidet. Das ist in etwa so, wie wenn ein Hexenmeister Waffenfokus (Schleuder) wählt. Er wählt ein Talent, das ihm zwar einen Bonus bringt, aber in einer Sache, die er von Natur aus nicht besonders gut kann.
Und jetzt das Schöne: Wenn Amiri stattdessen Vital Strike wählen würde, wäre das hingegen vielleicht keine megastarke, aber eine solide,m nachvollziehbare Wahl. Ist das nicht schön?
Wo wird der Zusammenhang mit Iconics eingeführt? In den drei vorhergehenden Beiträgen (Hunter9000, Slayn, kalgani) ist von Spielercharakteren die Rede.
Gib uns eine Chance Dein Argument zu sehen, anstelle Dich zu beklagen wir gingen auf ein anderes Argument ein.
Ein typischer Abenteuerpfad kommuniziert dir erst mal, was die Benchmark Werte sind, für die er geschrieben wurde und zeigt an Beispielcharakteren auf, wie das gemeint ist. Im Schnitt sind das dann immer PB15, teil-optimierte Charaktere mit Job-spezifischen Highlights und PB-bedingten Flaws. Diese Benchmark-Charaktere befinden sich meist am Ende jedes Buchs und man kann als SL daran recht einfach messen, wie nah die eigene Gruppe am Standard für den AP dran ist.
Wenn ich also Slayn glauben darf (und das tue ich, immerhin hat er mehr Erfahrung in dem Gebiet als ich) und ein wenig metadenke (mit den PB-15-Charakteren sind die Iconic-Charaktere gemeint), dann ist hiermit die Argumentationskette geschlossen. Spielercharaktere sollen sich an der Kraft der Iconic-Charaktere orientieren.
Wenn ein Abenteuerpfad diese Iconic-Charaktere vorschlägt, dann ist es einfach ein Schlag ins Gesicht für alle Spieler, die sich nicht selbst mit solchen Charakteren verkrüppeln wollen. Die dürfen nämlich automatisch erstmal alles anpassen.