Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5  (Gelesen 332371 mal)

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Offline Christoph

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1175 am: 14.06.2011 | 12:26 »
Das würde vermutlich auf 500 Seiten Regeln, die kein Mensch versteht - ausgewalzt :)

Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1176 am: 14.06.2011 | 12:29 »
Es gäbe so viele schöne Systeme, die sagen könnten, "dasunddas tritt ein, wenn die Punkteleiste für den Stadtwachenchef unter 4 oder beim Bürgerrat unter 7 fällt" oder "um die Söldner in Nebenan zum Kämpfen bewegen zu können, braucht man bei ihnen 5 Favour" mit der Auflistung "so können die SC bei den Söldnern aus Nebenan Favour sammeln" und einem Hinweis unter jedem Einzelabenteuer, inwieweit das welchen Tracker verändert. Sehr schön auch, wenn bei einzelnen Abenteuern klar wird, dass man Favour bei den Söldnern nur sammeln kann, wenn man gleichzeitig welches beim Bürgerrat oder der Stadtwache verliert... das ist eindeutiger und vermutlich sogar einfacher als eine halbe Seite blabla oder handgewedeltes "die mögen euch jetzt".

Hast Du etwa mal ein Warhammer3rd-Abenteuer gelesen, oder was?  ;)
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Humpty Dumpty

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1177 am: 14.06.2011 | 13:21 »
Ich muss gestehen, dass ich ihn bei DSA da ganz schlecht einschätzen kann - vielleicht spielt er grad nur die Teufelsavocado, vielleicht meint er es tatsächlich so. Und das widerspräche ja nichtmal der "ich (be)spiel Aventurien mit D&D4"-Aussage, eben weil er sowas bei dem System DSA nicht haben wollen würde.
Ja. Zu meinem Bild der DSA-Regeln passen keine Pöppel und Minis. Für Miniaturenspiele nehme ich Systeme, die das wirklich können und wollen. Bei den Karten bin ich generell vollkommen bei Euch. DSA visualisiert sehr schlecht und schöne Stadtansichten oder tolle Stadtpläne gibbet so gut wie gar nicht. Ähnlich wie beim deutschen Shadowrun übrigens.

Aber Pöppel und son Zeugs mag ich für DSA nicht. Igitt. Weiß gar nicht, woher dieser starke Abwehrreflex kommt. Mag vielleicht daran liegen, dass ich - um mal ein bisschen Butter bei die Fische zu tun - Savage Worlds und D&D4 mit deren Miniaturisierung im Ergebnis auf inhaltlicher Ebene sehr reduziert und banal daherkommen und ich für Aventurien ein ähnliches Ergebnis fürchte. So eine Pöppelei und Miniaturisierung erreicht man nämlich nicht ohne ungeplante wie ungewünschte negative Sekundäreffekte, vermute ich.

Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1178 am: 14.06.2011 | 13:41 »
Hast Du etwa mal ein Warhammer3rd-Abenteuer gelesen, oder was?  ;)
Aber sicher. ;D Leider bin ich mit dem Spielen immer noch nicht über die Basisbox hinaus... und "The Edge of Night" steht immer noch auf meiner Kaufliste.

Aber Pöppel und son Zeugs mag ich für DSA nicht. Igitt. Weiß gar nicht, woher dieser starke Abwehrreflex kommt. Mag vielleicht daran liegen, dass ich - um mal ein bisschen Butter bei die Fische zu tun - Savage Worlds und D&D4 mit deren Miniaturisierung im Ergebnis auf inhaltlicher Ebene sehr reduziert und banal daherkommen und ich für Aventurien ein ähnliches Ergebnis fürchte. So eine Pöppelei und Miniaturisierung erreicht man nämlich nicht ohne ungeplante wie ungewünschte negative Sekundäreffekte, vermute ich.
Hast du mal Warhammer 3 gespielt? Für mein Gefühl ist da nämlich dieser Reduzierungseffekt zwar nicht so gut wie gar nicht gegeben, aber doch bei weitem nicht so stark wie bei D&D. Ich denke auch, dass DSA ein paar handfeste Regeln, die tatsächlich mal was zur Spielbarkeit beisteuern, besser täten als der x-te Band mit Sonderregeln für Kokolores, der zum Fluffausbau vielleicht nötig ist, aber den SLMeister im Regen stehen lässt, wenn es um Abenteuergestaltung und Einfluss der SCHelden geht.
Massenkampf ist da zwar nicht das Stichwort, das mir sofort einfallen würde, aber das Sperren gegen z.B. Scharmützelregeln zeigt doch sehr deutlich, dass man gar nicht bereit ist, über solche Probleme tatsächlich nachzudenken und sie eventuell auch mal anzugehen.
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Humpty Dumpty

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1179 am: 14.06.2011 | 14:31 »
Hast du mal Warhammer 3 gespielt? Für mein Gefühl ist da nämlich dieser Reduzierungseffekt zwar nicht so gut wie gar nicht gegeben, aber doch bei weitem nicht so stark wie bei D&D.
Ja, WH 3 habe ich an zwei Gelegenheit für jeweils einen Abend gespielt. Ich stimme Dir zu, dass der Reduzierungseffekt geringer ist als bei 4E oder SW. Aber ich empfand das immer noch als ziemlich dominant. Zusätzlich geht bei mir ehrlich gesagt ganz generell viel Stimmung flöten, wenn Figürchen und Battlemap ausgepackt werden. Mag an meiner Rollenspielsozialisation liegen. Mir behagt das jedenfalls für stimmungsvolles Spiel ganz und gar nicht. Und wenn dann noch ein formalisiertes System obendrauf kommt, wo weder Spieler noch SL unwichtige Details zur Seite handwedeln können, empfinde ich das als außerordentlich störend.

Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1180 am: 14.06.2011 | 15:17 »
Naja, handwedeln kannst du in einem formalisierten System immer noch, wenn das alle Beteiligten okay finden. Andersherum ist es halt schwieriger - bei DSA könntest du an manchen Stellen gar nicht ohne Handwedeln arbeiten, weil das System dahinter fehlt.

Aber ich stimme dir in gewisser Weise zu: Ich hatte mit D&D(3.X) immer Probleme, weil ich das Spielen von DSA (= Großteil meiner RPG-Sozialisation) absolut anders gewohnt war. Es fällt mir auch immer wieder auf, wie sehr das Charakterspiel bei allen Beteiligten wegbricht, sobald die Battlemap liegt. Aber bei Warhammer 3 hatte ich genau dieses Gefühl eben nicht. Da mögen sich unsere Eindrücke unterscheiden und das ist auch okay. Aber WHFR3 ermuntert meiner Meinung nach einen trotz allem, in character zu bleiben; meinem Eindruck nach klappt das auch ziemlich gut. Klar, ein bisschen Übung braucht man, aber die Pöppel und Karten sind da echt nicht das Problem, sobald die Regeln sitzen. Da finde ich in anderen Systemen das ständige Blättern in Regelbüchern nerviger, weil mal wieder eine wesentliche Info fehlt. Hast du WHFR3 so nicht, weil der wichtige Kram bereits auf dem Tisch liegt.
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Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1181 am: 14.06.2011 | 16:20 »
@Harry + korknadel:

Danke für die Auskunft!

@TAFKAKB:

Ebenfalls danke für die Auskunft, könnte tatsächlich so sein, dass die Truppen gemeint sind, werde das mal überprüfen, wenn ich das Buch in Händen habe.


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Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1182 am: 15.06.2011 | 07:21 »
Jetzt habe noch mal über die Pöbbel-Geschichte geschlafen, und ich muss sagen: Ja, so eine D&D4-Herangehensweise wäre nix für DSA. Warhammer3rd nur bedingt. Aber dennoch im Bezug auf eine solche Wildermark-Box, wie sie mir vorschwöbe (oder: -schwäbe  :D), kann ich mir das sehr gut vorstellen und glaube sogar, es würde die "Immersion", oder was auch immer, "Stimmung" meinetwegen, fördern, wenn man es richtig machte. Die Counter und Karten müssten vor allem der Übersichtlichkeit dienen und dürften nicht mit der DSA4-typischen Regelmanie daherkommen. Mehr und vor allem so das, was Hawkeye zu den Fraktionen gesagt hat.

Und dann ist es eine Frage der Optik, glaube ich. Mit den Dungeonslayers-Countern würde man sich (oder besser: dem Aventurien-Romantiker) die Stimmung gehörig verhageln. Aber wenn man richtig gediegene Pöbbels liefern würde, zum Beispiel wehende Banner aus Büttenpapier, womöglich an die Optik von Spielen wie Welfen & Staufer oder Konradin angelehnt, sähe die Sache schon immersiver aus. Und auch die Fraktions- und NSC-Karten dürften nicht D&D-knallig sein, sondern müssten eben - ganz deutsch-aventurisch - den Kaspar David Friedrich verströmen, sodass man bei ihrem Anblick gleich den Rhein rauschen hört und einem Gedichtzeilen von Heine, Brentano oder Eichendorff einfallen. Bei exotischeren Fraktionen wie ortsansässigen Naturvölkern (Goblins, Trolle, Untote und Dämoniden) müsste die Stimmung einer durch die Karl May-Romane gequirlten National Geographic-Ausgabe heraufbeschworen werden.

Doch, ich glaube, so könnte das mit Karten und Pöbbels funktionieren, ohne dass ein Keil zwischen die Spieler und ihre Stimmung bzw. die Dichtheit Aventuriens getrieben würde.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1183 am: 15.06.2011 | 08:36 »
*seufz* ich habe gerade Die Rückkehr des Kaisers gelesen und dort
a) immer verzweifelt nach den Truppenaufstellungen der Parteiungen gesucht, aus denen ich das Kräfteverhältnis ablesen wollte
b) festgestellt, dass die Informationen zwar vorhanden sind, sie aber in keiner Weise verwendet werden. Es ist gar nicht vorgesehen, dass
die Schlacht irgendwie simuliert wird.

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Offline McCoy

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1184 am: 15.06.2011 | 08:46 »
Mal ganz doof in den Raum gefragt. Was muss ich mir denn bei WH3 unter Pöppeln und Karten vorstellen? Und wieso würde sich das so extrem mit DSA beißen?
Da ich mit Warhammer Fantasy irgenwie noch nie Kontakt hatte, sagt mir das gar nix.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1185 am: 15.06.2011 | 08:50 »
Hier mal die Basisbox:

Zombieslayers - Rollenspiel mit Hirn
Wildes Rakshazar - das Riesland mit Savage Worlds
Slay! Das Dungeonslayers-Magazin - Ausgabe 3: Tod im Wüstensand - mach mit!

Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1186 am: 15.06.2011 | 10:49 »
... und dazu ein paar notwendige Erläuterungen.
Hinten rechts stehen die 4 in der Box enthalteten Hefte: Ein Regelbuch für alle, ein Magiebuch, ein Buch für Priester, ein SL-Buch (mit Abenteuer). Links liegen die Charakterdokumente, die Karrierenkarten, die Gruppenblätter (einer SC-Gruppe wird eine bestimmte Form des Zusammenschlusses zugrunde gelegt, die ihnen die gemeinsame Nutzung von Spezialfähigkeiten der einzelnen Gruppenmitglieder ermöglicht und besondere Möglichkeiten bietet, aber auch den Gruppenstress misst und dementsprechend Mali raushauen kann). Daneben die Aktionskarten, die beidseitig bedruckt sind und jeweils eine Seite für die verschiedenen Vorgehensweisen bei jeder Aktion darstellen (nämlich entweder auf Sicherheit bedachtes konservatives Vorgehen, dass einigermaßen sicher Erfolge fabriziert, aber keine großen Überraschungen zulässt, oder ein risikoreiches Vorgehen, dass grandioses Scheitern, aber auch überragende Erfolge ermöglicht). Daneben liegen die Örtlichkeitskarten, die relativ übliche Orte mit Regeln versehen (z.B. erschwerte Horrorproben auf alten Friedhöfen, wie Proben auf einer gut besuchten Marktstraße modifiziert werden etc.). Davor liegen die ganzen "kleinen" Karten: Zauberpatzer, Wunden, Wahnsinn - alles Karten, die zufällig gezogen werden und jeweils verschiedene Optionen auf der Rückseite haben. Dahinter liegen die Warhammer-3-Würfel (wie man sehen kann, recht speziell - ist ein Würfelpoolspiel; grundsätzlich gibt es verschiedenfarbige Würfel für die verschiedenen Bereiche, aus denen Würfel für die Proben hinzugezogen werden: Blau sind die "Standardwürfel", rot und grün stehen für die Würfel aus der konservativen oder risikoreichen Herangehensweise, gelbe Würfel bekommt man durch Expertise in Fertigkeiten, lila Würfel sind Herausforderungswürfel, die der SL einer Probe nach grundsätzlicher Schwierigkeit zuteilt, weiß sind Glückswürfel, die man bekommt, wenn es positive Einwirkungen auf die Probe gibt, schwarz sind Pechwürfel, die durch negative Einflüsse hinzukommen. Rechts daneben stehen nun die fraglichen Pöppel: Für jede Karriere gibt es einen Pöppel mit der jeweiligen Illustration wie auf der Karrierenkarte (sowie für die in der Basisbox enthaltenen Basismonster je einer). Diese Pöppel werden z.B. im abstrakten Kampfsystem gebraucht (das nur auf grundsätzlichen Entfernungen basiert, also nicht Battlemap, sondern z.B. Örtlichkeitskarten mit Abstandsmarkern - "Der Waldrand ist in mittlerer Entfernung zur Alten Landstraße {= 2 Abstandsmarker}, beide sind nah am Friedhof {= 1 Abstandsmarker}") oder können auf Trackern bewegt werden, wenn z.B. 10 Erfolge angesammelt werden müssen, um den Fürsten der Stadt zu überzeugen, etwas zu tun. Ganz rechts liegen dann auch die Stanzbögen mit diversen Marken für Abstand, Erschöpfung, Glückspunkten etc. Alles hat seine Funktion und ist nicht nur sinnloses Gimmick.

Bisher waren in jeder Box, die zusätzlich heraus kam, weitere Karten und Pöppel enthalten, teilweise neue Zauber, neue Wunden, neue Wahnsinnskarten, neue Karrieren, neue Gruppenblätter, Gruppenblätter für Gegner(!) und noch viele andere schöne Dinge. Besonderes Merkmal: Alle Regelmechanismen, die neu sind, setzen auf den Grundmechanismen auf und bleiben im Schwierigkeitsgrad gleich - also kein Detailgedöns und Kleinklein für letztlich keinerlei Mehrwert.
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Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1187 am: 15.06.2011 | 10:50 »
Schaut auf den ersten Blick mehr nach HeroQuest (Heilig!!!) aus, als nach einem Rollenspiel.  ~;D
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Offline Kriegsklinge

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1188 am: 15.06.2011 | 10:53 »
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass sich das Spiel mit den Böbbels nach kurzer Zeit sehr organisch anfühlt, und wunderbar mit "echtem Rollenspiel" zusammengeht - für mich besser als bei D&D4 z.B., wo es dann schnell "nur" noch spaßiges Minischubsen ist.

Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1189 am: 15.06.2011 | 10:56 »
Und dann ist es eine Frage der Optik, glaube ich. Mit den Dungeonslayers-Countern würde man sich (oder besser: dem Aventurien-Romantiker) die Stimmung gehörig verhageln. Aber wenn man richtig gediegene Pöbbels liefern würde, zum Beispiel wehende Banner aus Büttenpapier, womöglich an die Optik von Spielen wie Welfen & Staufer oder Konradin angelehnt, sähe die Sache schon immersiver aus. Und auch die Fraktions- und NSC-Karten dürften nicht D&D-knallig sein, sondern müssten eben - ganz deutsch-aventurisch - den Kaspar David Friedrich verströmen, sodass man bei ihrem Anblick gleich den Rhein rauschen hört und einem Gedichtzeilen von Heine, Brentano oder Eichendorff einfallen. Bei exotischeren Fraktionen wie ortsansässigen Naturvölkern (Goblins, Trolle, Untote und Dämoniden) müsste die Stimmung einer durch die Karl May-Romane gequirlten National Geographic-Ausgabe heraufbeschworen werden.
*hust* Äh, ja, genau...  ;D
Mal sehen, vielleicht bau ich nachher mal einen Dummy, wie ich mit das für DSA vorstellen könnte - je nachdem, wieviel Zeit ich heut habe.
Aber prinzipiell kann ich verstehen, dass du "zu grell" als DSA-untypisch sehen würdest.
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ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1190 am: 15.06.2011 | 10:56 »
Wir haben neulich ne Schlacht mit Figuren gespielt, da haben sie ca. 2000 Soldaten in den Tod geschickt, was aber auf Gefühls-Ebene vollständig ignoriert wurde. Es gab nur taktische Absprachen.

Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1191 am: 15.06.2011 | 11:00 »
Schaut auf den ersten Blick mehr nach HeroQuest (Heilig!!!) aus, als nach einem Rollenspiel.  ~;D
Hm, wenn ich jetzt sage "möglich", probierst du es dann aus?  >;D

Ansonsten ist es immer erstaunlich, wie allein die Anwesenheit von Pöppeln und Karten die "das ist doch kein Rollenspiel!"-Maschine in Gang setzt...  ::)  ;)
Dabei sind doch deutlich sichtbar etliche Elemente abwesend, die man für ein Brettspiel bräuchte. Allen voran ein Spielbrett. Aber gut, den Zug müssen wir hier nicht schon wieder aufnehmen.  :D
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ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1192 am: 15.06.2011 | 11:02 »
Ein Spielbrett ist für gewöhnlich auch vorhanden. Oder willst du die Bewegungsweite mit dem Lineal ausmessen?

Offline First Orko

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1193 am: 15.06.2011 | 11:31 »
Wir haben neulich ne Schlacht mit Figuren gespielt, da haben sie ca. 2000 Soldaten in den Tod geschickt, was aber auf Gefühls-Ebene vollständig ignoriert wurde. Es gab nur taktische Absprachen.

Was hast du denn erwartet? Dass sie jeden einzelnen beweinen und ein Boronsrad flechten?
Mal ehrlich, DAS hat nun wirklich als allerletztes was mit der Frage nach Pöppel oder nicht Pöppel zu tun, sondern eher wie die Schlacht präsentiert wird und vor allem: wie die Verbindung zu den Soldaten ist! Eine zugeteilte, anonyme Armee schickt fast jeder ohne zu zögern ins Verderben.

Will man seine Spieler aber dazu bringen, wie Robb Stark auf dem Hügel zu stehen und ob ihrer Entscheidung zu hadern - das geht nur, wenn die Spieler vorher wochenlang mit den Soldaten im Schlamm gekrochen sind, gehungert haben auf dem Weg zur Schlacht, Krankheiten besiegt, Glauben bestärkt, Konflikte gelöst und beim gemeinsamen abendlichen Würfeln Familiengeschichten ausgetauscht habenn. Wenn dann die Frage auftaucht, opfere ich die 2000 Mann für eine 5% höhere Chance, den eigentlichen Krieg zu gewinnen - dann läuft es -möglicherweise- anders ab.

Krieg im Rollenspiel, der über Tabletopniveau hinausgeht (also über das rein taktische), halte ich (neben wirklich gute und spannenden Detektivgeschichten) für die zweite große Herausforderung.
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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1194 am: 15.06.2011 | 13:43 »
Ein Spielbrett ist für gewöhnlich auch vorhanden. Oder willst du die Bewegungsweite mit dem Lineal ausmessen?
Nee. Die Entfernung wird mittels Entfernungsmarken zwischen den Charakterpöppels angezeigt. Die Bewegungsweite ist bei allen Charakteren gleich.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1195 am: 15.06.2011 | 14:11 »
Ein Spielbrett ist für gewöhnlich auch vorhanden. Oder willst du die Bewegungsweite mit dem Lineal ausmessen?

Diese Pöppel werden z.B. im abstrakten Kampfsystem gebraucht (das nur auf grundsätzlichen Entfernungen basiert, also nicht Battlemap, sondern z.B. Örtlichkeitskarten mit Abstandsmarkern - "Der Waldrand ist in mittlerer Entfernung zur Alten Landstraße {= 2 Abstandsmarker}, beide sind nah am Friedhof {= 1 Abstandsmarker}") oder können auf Trackern bewegt werden, wenn z.B. 10 Erfolge angesammelt werden müssen, um den Fürsten der Stadt zu überzeugen, etwas zu tun.
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ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1196 am: 15.06.2011 | 14:16 »
Ok. Kenn ich nicht.

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1197 am: 15.06.2011 | 14:19 »
Wie kriegt man bei soviel Zeug denn noch Knabberzeug und Getränke auf den Tisch  wtf?
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Roland

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1198 am: 15.06.2011 | 14:26 »
Das geht durchaus. Bei DSA klappt das ja auch, obwohl ca. 10 Regelbücher auf dem Tisch gewälzt werden.  ;)
« Letzte Änderung: 15.06.2011 | 15:02 von Roland »
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Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #1199 am: 15.06.2011 | 14:35 »
Oder man sagt, dass das ein Feature ist! Man hat soviel Zeug, da KANN man gar nicht soviel Fresskram auf dem Tisch parken. Warhammer 3 ist also quasi ein gesundes Rollenspiel!  ;D

Im Ernst: Eine gewisse Tischgröße braucht man schon, aber es muss jetzt wirklich nicht der 2m-Tisch sein.
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