So, wir haben inzwischen 3 Spielabende hinter uns gebracht und wir sind nun bei Szenario 5 angelangt. Meine anfängliche Sorge, die Szenarien seien zu kurz, hat sich also zerschlagen.
2 Dinge sind mir aber aufgefallen:
1. Die Abenteuer sind bis hier her SEHR linear. Die Spieler werden vor keine großartigen Rätsel gestellt. Es ist immer ziemlich klar, was getan werden muss...und selbst Dinge wie "finde und beschatte die Kultisten, die das Wasser verseuchen" gelingen nahezu automatisch (etwaige Änderungen muss der Spielleiter "mühsam" selber herstellen). Ich hoffe das ändert sich noch im Laufe der Kampagne?
2. TÖDLICH! Wie sollen normale Anfangscharaktere - und das sind die Charaktere ja, denn die Kampagne schließt direkt an das Einführungsszenario an - diese Kampagne überleben, wenn man sie tatsächlich so ausspielt, wie im Buch vorgesehen? Ich habe in unserem Spiel viele Dinge abgeschwächt oder verändert - und trotzdem bis Szenario 2 mussten bereits 2 Charaktere einen Schicksalspunkt ausgeben. In Szenaro 4 schließlich, ist der Trollslayer unserer Gruppe mutiert, als er (selbstverschuldet) ein Fass Warpstein zerstörte und große Mengen einatmete und daraufhin ALLE Würfe (und ich gab ihm mehr, als vorgesehen) versemmelte. Da er einer der Charaktere war, der bereits seinen (einzigen) Schip ausgeben musste (gegen die Blutverfluchten in Szenario 3), ist der Charakter nun bereits ausgeschieden - nicht tot...aber für die Kampagne nicht mehr zu gebrauchen, denn seine Gefährten haben ihn in den Höhlen des Chaoskults zurückgelassen (passendes Rollenspiel) und wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben.
Jetzt habe ich natürlich das Problem, dass ich jetzt einen neuen Charakter in die Kampagne einbauen muss. Es soll ein zwergischer Bergmann sein. Ich dachte mir, dass ich diesen Charakter einfach in der selben Zelle des Ulric-Tempels einsitzen lasse, in die auch die anderen SCs kommen.
Meint ihr, das könnte so klappen?