Autor Thema: Mitgliedschaft im Council  (Gelesen 3183 mal)

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Offline Blechpirat

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Mitgliedschaft im Council
« am: 25.04.2011 | 12:26 »
Einer meiner Chars hat als Focused Practioner begonnen. Damals ist er (vor Spielbeginn, wir haben das nicht ausgespielt) mal von einem Warden aufgesucht und eingenordet worden - ihm wurden also die Laws of Magic erklärt und die Strafe angedroht, wenn er dagegen verstoßen würde.

Jetzt hat der Spieler nach einigen Sitzungen das volle WCW-Paket zusammen. Damit ist er auch mächtig genug, um sich für einen Sitz im Rat zu qualifizieren. Er ist aber nie bei einem Mitglied in die Lehre gegangen. Wie würdet ihr vorgehen?

- eine Prüfung? (Wenn ja, Vorschläge?)
- keine Chance?
- Muss jemanden finden, der für ihn bürgt?

Zumindest ein (recht dubioser) Warden kann unseren Char nicht ausstehen...

Offline Bad Horse

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #1 am: 25.04.2011 | 12:40 »
Den Bürgen, der ihn vorstellt, sollte es auf jeden Fall geben. Danach würde ich vorschlagen, dass das Council eine Prüfung verlangt - das kann vom Brauen eines Tranks (für das Council) bis zur Aushebung eines Red-Court-Nests langen.

Wie heftig diese Prüfung ist, sollte ein bißchen vom Status seines Mentors und seiner politischen Geschicklichkeit abhängen - je cleverer er sich anstellt, desto simpler (bzw. ungefährlicher) der Test.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Azzu

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #2 am: 25.04.2011 | 15:22 »
Jetzt hat der Spieler nach einigen Sitzungen das volle WCW-Paket zusammen. Damit ist er auch mächtig genug, um sich für einen Sitz im Rat zu qualifizieren. Er ist aber nie bei einem Mitglied in die Lehre gegangen. Wie würdet ihr vorgehen?

- eine Prüfung? (Wenn ja, Vorschläge?)
- keine Chance?
- Muss jemanden finden, der für ihn bürgt?

Zumindest ein (recht dubioser) Warden kann unseren Char nicht ausstehen...

Vermutlich hängt alles an einer Mehrzeitsentscheidung bei einer Zusammenkunft des Rates. Wenn ein Warden sich gegen die Aufnahme ausspricht, braucht es schlagende Argumente dafür - ein Bürge, der mindestens soviel Prestige hat, wie der Warden, wäre eine Grundvoraussetzung, damit diese überhaupt gehört werden.

Eine formelle Prüfung fände ich ziemlich langweilig. Außerdem können sich Practitioners mit der Wizard's Sight eh durch eine einfache Berührung gegenseitig einschätzen, was den magischen Powerlevel betrifft. Lieber handfeste Questen, um Stimmen zu sammeln (spricht: tag-bare Aspekte für den Social Conflict gegen den Warden) - Bedrohungen vom White Council abwenden, macht sich da immer gut. Oder man verhindert, dass die Verbündeten des gegnerischen Wardens rechtzeitig auf der Zusammenkunft erscheinen, um ihre Stimme abzugeben...

Offline Blechpirat

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #3 am: 25.04.2011 | 16:18 »
Hm... das ganze als sozialen Konflikt wie bei Diaspora zu spielen (also quasi auf einer Karte), wäre natürlich 'ne großartige Idee. Vor allem, da der Spieler bisher recht wenig Spotlight hatte.

Ich hab nur die Sorge, dass der betreffende Spieler gar nicht SO interessiert an der Mitgliedschaft ist. Die müsste man ihm also als attraktiv verkaufen:

Vorteile einer Mitgliedschaft
- Mitbestimmung (meh)
- Informationen
- mächtige Alliierte (das wird von den Büchern natürlich immer kaputtgeredet)
- Macht im Hintergrund, mit der man drohen kann
-

Nachteile einer Mitgliedschaft
- Verantwortung

Offline Azzu

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #4 am: 25.04.2011 | 16:47 »
Nicht zu vergessen: Höhere arkane Bildung, sprich das Wizard High Concept mit der Möglichkeit, Refinements für mehr als nur Focus Items zu kaufen.

Offline Odium

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #5 am: 25.04.2011 | 19:27 »
Also mir kam es in den Romanen ja so vor als würde jeder Mensch mit genug Mojo automatisch einen Platz im Council bekommen.
Elaine vergeigt doch auch mit absicht den Einordnungstest um nicht rein zu kommen, oder?
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Offline Blechpirat

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #6 am: 25.04.2011 | 20:08 »
Also mir kam es in den Romanen ja so vor als würde jeder Mensch mit genug Mojo automatisch einen Platz im Council bekommen.
Elaine vergeigt doch auch mit absicht den Einordnungstest um nicht rein zu kommen, oder?
Gutes Argument. Sie vergeigt den Test, aber ob das dann automatisch zur Mitgliedschaft im Council geführt hätte? Sie hatte doch vor allem Angst, dass man ihre Herkunft erkennen würde, wenn man sich näher mit ihr befasst. Sie wäre wie Harry behandelt worden (oder schlechter, weil sie sich ja noch Jahrelang versteckt hatte). Es kommt also, so denke ich, auf den Lehrer an, den man hat, um Mitglied des Councels zu werden.

Offline Azzu

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #7 am: 25.04.2011 | 20:42 »
Es stellt sich natürlich die Frage, ob die Mitgliedschaft überhaupt freiwillig ist, wenn ein bestimmtes Machtniveau festgestellt wurde.

Offline Odium

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #8 am: 25.04.2011 | 20:50 »
Das zum einen, zum anderen: Warum sollte man was dagegen haben?

Den Einschränkungen des Konzils unterliegt der Charakter ja trotzdem, aber als Konzilsmagier hat man zumindest einen Haufen Verbündete wenn man in größere Probleme schliddert.

Wenn man das nicht hat, ist man ja quasi Freiwild...
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Offline Oberkampf

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #9 am: 25.04.2011 | 20:51 »
Eine Möglichkeit wäre, auf die Tränendrüse zu drücken und an sein Verantwortungsbewusstsein angesichts des Krieges gegen den Roten Hof zu appellieren. Andere Wizards geben ihr Bestes, damit Burschen wie er ohne Bedrohung ihre Talente entwickeln können, jetzt ist es an der Zeit, den Gefallen zu erwiedern usw.
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Offline Scimi

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #10 am: 26.04.2011 | 04:00 »
Das White Council hat jahrhundertelange Erfahrung mit sterblichen Magieanwendern und ich denke, dass sie wissen, dass jeder, der sich nicht an die Regeln und die Laws of Magic hält, eine Gefahr darstellt. Darum werden sie entsprechende Talente entweder ausbilden oder sehr genau im Auge behalten.

Wenn jemand Mitglied werden will, gehe ich davon aus, dass er einen erfahrenen Lehrmeister bekommt, der ihn in all den Gebieten ausbildet, die ihm für eine Mitgliedschaft fehlen. Bei einem fähigen magischen Talent wird das vor allem die magische Kultur und ein Lateinkurs sein. Wenn der Lehrmeister den Kandidaten für vorzeigbar hält, wird er dem Council vorgestellt und wahrscheinlich recht problemlos angenommen.

Wenn ein fähiger Magier mit dem Council nichts zu tun haben will, wird er wahrscheinlich sehr schnell als Warlock angesehen werden und sich praktisch völlig mustergültig verhalten, wenn er keinen Besuch von den Wardens bekommen will. Wenn er die Gesetze der Magie bricht oder andere Regeln des Councils verletzt, wird man ihn wahrscheinlich ausschalten, bevor er zur echten Gefahr werden kann.

Die Mitgliedschaft im Council bringt vor allem Kontakte, Ressourcen, Schutz durch die Unseelie Accords, bezahlte Jobs und ein gewisses Grundvertrauen durch das Council. Außerdem weiß ich nicht, ob man als Nichtmitglied überhaupt Chancen hat, alle Regeln zu lernen, um dem White Council nicht auf den Schlips zu treten. Von Mitgliedern wird wohl vor allem erwartet, wichtige Informationen an das Council weiterzugeben, die Wardens nach Kräften zu unterstützen, bei wichtigen Versammlungen anwesend zu sein und nach außen hin einigermaßen präsentabel zu wirken.
An sich ein ziemlich guter Deal, wenn man nicht irgendwie Probleme mit Autoritäten hat oder das Council gerade im Krieg ist.

Offline Azzu

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #11 am: 26.04.2011 | 07:41 »
Wenn ein fähiger Magier mit dem Council nichts zu tun haben will, wird er wahrscheinlich sehr schnell als Warlock angesehen werden und sich praktisch völlig mustergültig verhalten, wenn er keinen Besuch von den Wardens bekommen will. Wenn er die Gesetze der Magie bricht oder andere Regeln des Councils verletzt, wird man ihn wahrscheinlich ausschalten, bevor er zur echten Gefahr werden kann.

Wenn die Wardens die Ablehnung des Beitritts nicht gleich als Erklärung auslegen, dass man die höheren Geheimnisse lieber von Kemmler und/oder von Wesenheiten jenseits der Äußeren Tore lernen möchte.

@Blechpirat: Wenn man das so auslegt, könntest du eine andere Art Konflikt beschwören: Einen Erpressungsfall mit den Bedingungen: Keine Polizei, kein White Counicl, sonst stirbt die Geisel! Dann kommt unerwartet der zähneknirschende Warden mit den Testergebnissen, die einen Beitritt nahelegen...
« Letzte Änderung: 26.04.2011 | 07:44 von Azzurayelos »

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #12 am: 26.04.2011 | 09:11 »
Hmm, also ich würde es so handhaben, dass ein Zauberer automatisch (ob er will oder nicht) Mitglied des White Council wird, sobald dem White Council klar wird, dass er entsprechende Befähigung vorweisen kann. Dafür spricht wie schon erwähnt die Sache mit Elaine - es scheint eine Art Test zu geben, der das magische Talent misst, und wer den schafft, wird in den Council aufgenommen. Grundsätzlich ist das ja auch ein Vorteil - die Mitgliedschaft im Council bringt sozialen Status in der Übernatürlichen Gesellschaft, Zugriff auf Wissen in Form von Bibliotheken und Mentoren etc. Hinzu kommt eine gewisse Sicherheit vor Übergriffen andere Übernatürlicher Wesen, da der Council ja die Accords unterzeichnet hat - wenn man sich mit einem White Council Wizard anlegt, hat man gleich die ganze Bagage am Hut.

Zum anderen verschärft die Situation mit dem Vampirkrieg den Nachwuchsmangel des White Council. Es wird wenn ich mich recht erinnere, in den Romanen das eine oder andere Mal erwähnt, dass es in de letzten Jahren schon schwierig war, Nachwuchs zu sammeln und die Wizards ein schrumpfender Haufen sind. Das liegt zum einen an den hohen Einstiegskriterien (siehe Talent-Test), als auch daran, dass die Warden weltweit nach Talenten suchen müssen, und sie einfach nur eine begrenzte Zahl von "Talentscouts" zur Verfügung haben. Mit dem Vampirkrieg, der besonders unter der jüngeren Generation massive Opfer fordert, gerät der Council in erhöten Rekrutierungszwang. Ich erinnere mich an den Eintrag von Evan Montrose im Baltimore-Setting des YS, wo Harry explizit auf diesen Umstand hinweist. Es ist als talentierter Zauberer schwer, sich heutzutage aus den Angelegenheiten des Council herauszuhalten. Insofern fände ich es nur logisch, dass der Council seine Zugangsvorraussetzungen herunterschraubt, vielleicht sogar so weit dass auch Leute zugelassen werden, bei denen das noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen wäre. Man nimmt halt, was man kriegt.

Ich spiele das zumindest in unserer Runde gerade so - hier versucht der White Council händeringend, neue Mitglieder zu rekrutieren. Sogar aus den Reihen der Sorcerer (was natürlich zu sozialem Zündstoff führt, weil die Wizards eigentlich seit Jahrhunderten auf die Sorcerer herabsehen). Ich habe auch einen Wizard, der bislang erfolgreich versucht hat, unter dem Radar des White Council zu bleiben - ähnlich wie Elaine, aber aus anderen Gründen. Daraus ergaben sich auch schon ein paar schöne Spielszenen mit unserem "echten" Wizard, der vom Senior Council den Auftrag bekommen hat, alles zu rekrutieren, was nicht bei drei auf den Bäumen ist ;)

Pyromancer

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #13 am: 26.04.2011 | 11:28 »
Wenn ein fähiger Magier mit dem Council nichts zu tun haben will, wird er wahrscheinlich sehr schnell als Warlock angesehen werden

Wenn ein fähiger Magier mit dem Council nichts zu tun haben will, dann sagt er einfach "jaja, schon gut", wenn sie ihm sagen, dass er jetzt Mitglied ist, und geht einfach nicht zu den Sitzungen. Dieses Vorgehen scheint auch ziemlich weit verbreitet und allgemein akzeptiert zu sein, wenn ich mich an das Treffen zu Beginn von "Summer Knight" zurückerinnere, wo, als es um die Ernennung eines neuen Senior-Mitglieds geht erst einmal eine riesig lange Liste mit Abwesenden durchgearbeitet wird.

Offline JollyOrc

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #14 am: 26.04.2011 | 12:49 »
Ich hatte den White Council auch bislang immer als quasi metaphysische Handelskammer/Innung angesehen. Da ist man auch Zwangsmitglied.

Es könnte jetzt natürlich einer der WC-Mitglieder auf folgenden Gedankengang kommen: "Warum ist der plötzlich nicht mehr kleines Licht sondern 'richtiger' Magier? Da muss ihm doch einer geholfen haben, und von uns White Council Leuten war es keiner...."  >;D
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #15 am: 26.04.2011 | 13:40 »
"Warum ist der plötzlich nicht mehr kleines Licht sondern 'richtiger' Magier? Da muss ihm doch einer geholfen haben, und von uns White Council Leuten war es keiner...."  >;D
Ja, theoretisch ein netter Story-Aufhänger. In der Praxis des Rollenspiels ist das aber schon wieder diffus. Laut Regeln ist es ja z.B. kein Problem, als Werwolf zu starten und dann nach ein paar Spielsitzungen das High Concept zu einem Wizard zu ändern. Oder, weniger unwahrscheinlich, als Focused Practioner/Minor Talent zu starten und sich später die entsprechenden Powers für das Wizard Upgrade zu kaufen. Da kollidiert halt das Dresdenverse der Romane etwas mit der des Spiels. In den Romanen liest es sich ja eher so: einmal Minor Talent, immer Minor Talent.
Aus Regelsicht sollte es also den Magiern des RSP-Dresdenverse nicht so ungewöhnlich vorkommen, wenn ein "Hobbyzauberer" plötzlich die Fähigkeiten eines Vollauberers zeigen kann.

Pyromancer

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #16 am: 26.04.2011 | 13:45 »
Ja, theoretisch ein netter Story-Aufhänger. In der Praxis des Rollenspiels ist das aber schon wieder diffus. Laut Regeln ist es ja z.B. kein Problem, als Werwolf zu starten und dann nach ein paar Spielsitzungen das High Concept zu einem Wizard zu ändern.

Eben. Dafür muss man des High Concept ändern. Es ist nicht damit getan, einfach ein paar Punkte refresh auszugeben und sich die powers aufs Charakterblatt zu schreiben.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #17 am: 26.04.2011 | 15:40 »
Bei Werwolf -> Wizard vielleicht. Aber ein Focused Practitioner kann sich trotzdem duch Refresh die Wizard-Powers kaufen.
Mal abgesehen davon, dass in den Regeln nirgendwo steht, dass Evocation und Thaumaturgy an ein Wizard-High Concept gebunden sind. Was also hindert einen Werwolf (oder ähnliches) daran, die beiden zu lernen?
 
Die Frage ist und bleibt, ab wann ein Wizard ein Wizard ist. Evocation und Thaumaturgy kann's ja nicht sein - das können auch Red/Black/whatever Courts lernen, dafür gibt es ja genügend Hinweise in den Romanen. Was bleibt also? Ich glaube die Sight ich auch nicht explizit nur für Wizards zu haben. Hätten wir noch Wizard's Constitution. Testen die Warden dann irgendwie einen echten Wizard, indem sie ihn verprügeln und warten, ob der Wizard das wegheilt? ;)

Naaa. Ich bleib bei meiner Meinung - das Regelwerk bildet hier nicht das Dresdenverse der Romane ab. Wenn es so wäre, hätten sie an jede Kraft geschrieben, für welches Template sie exklusiv zur Verfügung steht. Im Endeffekt ist es mir auch schnuppe, auch wann wer wie wo zum White Council gehört. Soll jeder so spielen wie er mag. :)

Offline Odium

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #18 am: 26.04.2011 | 18:50 »
Ich denke da müssen 2 Bedingungen erfüllt sein:
1. Vollmagier mit Thaumarturgy und Evocation
2. Mensch

Denn ein richtiger Werwolfzauberer ist vermutlich kein Mensch (mehr).
Aber wenn es nur ein Formwandelzauber ist, kann er natürlich auch ein Vollzauberer werden, wenn ers hinkriegt...
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Offline Scimi

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #19 am: 26.04.2011 | 19:54 »
Von der Spielmechanik ist für mich jemand ein Wizard, wenn er die Voraussetzungen für das Template erreicht. Und es spricht nichts dagegen, dass man dann einfach sagt: Gut, der Typ ist jetzt Mitglied im White Council und die Sache ist gegessen.

Aber wenn es Schwierigkeiten und Prüfungen gibt, die im Rollenspiel auftauchen, wenn man sich nicht einfach nur aufs Blatt schreibt, dass man Wizard ist, sondern es sich aktiv erspielt, wenn man nicht einfach nur vom White Council unterstützt oder behindert wird, sondern dass ganz genau darauf zurückführen kann, welchen ersten Eindruck man damals bei diesem oder jenem Mitglied hinterlassen hat, dann wird das White Council für den Charakter und die Gruppe einen ganz anderen Status haben.

In den Romanen interagiert Harry ja auch nicht einfach mit einem ominösen Council, sondern ganz konkret mit Vertretern wie Morgan, McCoy oder Ramirez. Wenn in der Kampagne Platz für solche Dinge ist, würde ich persönlich es auf jeden Fall vorziehen, das Ganze etwas auszugestalten und in die Geschichte miteinzubinden, auch wenn die Regeln das nicht unbedingt hergeben...

Offline Abd al Rahman

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Re: Mitgliedschaft im Council
« Antwort #20 am: 29.04.2011 | 10:34 »
Hmm, also ich würde es so handhaben, dass ein Zauberer automatisch (ob er will oder nicht) Mitglied des White Council wird, sobald dem White Council klar wird, dass er entsprechende Befähigung vorweisen kann. Dafür spricht wie schon erwähnt die Sache mit Elaine - es scheint eine Art Test zu geben, der das magische Talent misst, und wer den schafft, wird in den Council aufgenommen.

Ich hab gestern die entsprechende Stelle in White Knight gelesen.

Dort steht nur, dass Elaine den Test vergeigt hat, um nicht die Aufmerksamkeit des White Councils auf sich zu ziehen. Dort steht nichts von einer Mitgliedschaft.