Autor Thema: Ein Rollenspiel für True Blood?  (Gelesen 9112 mal)

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WitzeClown

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #25 am: 1.05.2011 | 00:47 »
- "Weil dich interessiert eine Rolle zu spielen, die zwischen übernatürlichen Kreaturen augenscheinlich im Nachteil ist und sich doch mit Hilfe ihrer Hilfsmittel behauptet."

Das ist eine dieser typischen Rollenspieler-Geschichten, die ich nie verstehen werde: "Ich spiele einen unfähigen Charakter, seht nur wie hip ich bin!"  ::)
Es muss wohl mit der traditionell negativen Konnotation des Powergamer-Stereotyps zu tun haben.

@Teylen:

Lafayette, Lavayettes Schwester, die Mutter der beiden, das Anführerpärchen der Fundis. Das sind so die Menschen die mir als erstes einfallen. Klar, sind alles Nebenrollen. Aber doch sehr zentrale.

Und dann muss man fairerweise sagen, dass die Trueblood Werwölfe absolute Nulpen sind. (Was nebenbei den cunning plan des Königs von Mississippi extrem lächerlich macht.)

Aber lange Rede kurzer Sinn:

Du hast mit dem oWoD System weiterhin das Problem, dass deine Spieler, je nach Charakterhintergrund, den Spielverlauf in sehr unterschiedlichem Ausmaß beeinflussen können.
Man kann sicherlich am Tisch gegensteuern, sowohl von SL Seite her als auch was die Spieleraktionen angeht, aber ich bevorzuge es dann doch mit dem Regelsystem zu spielen, als gegen das Regelsystem. 

Callisto

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #26 am: 1.05.2011 | 00:57 »
Vielleicht suchst du GURPS. Oder doch Fate.

Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #27 am: 1.05.2011 | 01:00 »
Von mir aus würde auch GURPS gehen. Dann hätte ich auch mal wieder einen Grund, einen meiner alten Lieblingsbände, GURPS Blood Types (!), aus dem Regal zu holen. Das Buch ist so was von genial. ;D

Wenn bloß das Skills-Ausrechnen in GURPS nicht so lange dauern würde.
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Offline Woodman

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #28 am: 1.05.2011 | 01:08 »
Da muss mir jetzt irgendwas entgangen sein, was rechnet man da bei Skills lange?

Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #29 am: 1.05.2011 | 01:23 »
Da muss mir jetzt irgendwas entgangen sein, was rechnet man da bei Skills lange?

Na, im Vergleich zu anderen Systemen finde ich Skills in GURPS schwierig. Ich habe nur GURPS 3. Edition gespielt, ich kenne nur die Version von dort.
Ich muss vorher immer wissen, was die Attribute des jeweiligen Charakters sind und dann in der Tabelle für Easy/Medium/Hard/Very Hard nachgucken, wie und wo ich jetzt was anhebe, und abhängig davon zahle ich unterschiedlich viele Punkte.

Inzwischen bin ich mehr oder weniger gewohnt, dass Skills für mich nur +1, +2 Boni zu irgendeinem anderen Wert oder einem Würfelwurf sind. ;)
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Offline Teylen

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #30 am: 1.05.2011 | 01:31 »
@Teylen:

Lafayette, Lavayettes Schwester, die Mutter der beiden, das Anführerpärchen der Fundis. Das sind so die Menschen die mir als erstes einfallen. Klar, sind alles Nebenrollen. Aber doch sehr zentrale.
Schon, nur haben alle das Problem das sie nichts ausrichten können.
Sie sind dafür wichtig das die Story nicht einschläft, stehen jedoch letztlich vor dem Problem machtloser zu sein als Xander oder die Scoobies bei Buffy. Insofern, wenn man davon ausgeht das bei VtM ein Mensch im Grunde ein Vampire ist ohne Disziplinen und Menschlichkeit, würden sie eher zu mächtig geraten-

Zitat
Und dann muss man fairerweise sagen, dass die Trueblood Werwölfe absolute Nulpen sind. (Was nebenbei den cunning plan des Königs von Mississippi extrem lächerlich macht.)
Sie sind im Vergleich zu den Vampiren Nulpen, aber noch etwas besser als Menschen.
Zumindest dachte ich bisher so das der König sie daher als etwas kompetentere Guhle hält.

Zitat
Du hast mit dem oWoD System weiterhin das Problem, dass deine Spieler, je nach Charakterhintergrund, den Spielverlauf in sehr unterschiedlichem Ausmaß beeinflussen können.
Das Problem hat man bereits in der Serie.
Die menschlichen Charaktere sind ggf. charismatisch und interessant, können aber aufgrund ihres Hintergrund schwer den Handlungsverlauf beeinflussen. Das wird in der Serie - indirekt - thematisiert das Tara im Grunde keinen Einfluß nehmen kann als sie Bill in Mississippi wieder sieht und es ist ein Thema dem sich Sookie immer mal wieder auf's neue stellen muß ["Hey, was willst du, bist doch nur ein normaler Mensch!" "Aber ich bin doch noch Telepathin!" "Ja, aber immer noch ein Mensch!" "Ich gehöre Bill!" "Wenn das so ist .."].

Zitat
Man kann sicherlich am Tisch gegensteuern, sowohl von SL Seite her als auch was die Spieleraktionen angeht, aber ich bevorzuge es dann doch mit dem Regelsystem zu spielen, als gegen das Regelsystem. 
Ich denke das man dort erstmal ein Setting braucht das den Menschen entsprechende Handlungsmöglichkeiten einräumt, naja, und die sehe ich bei der Parade an Übernatürlichen Wesen wie bei True Blood weniger gegeben. Zumindest auf der Interaktions Ebene welche die Serie behandelt.

Das Problem der genannten Figuren ist ja nicht nur das es Nebenrollen sind, sondern das die Hauptrollen als überlegen dargestellt werden. Lafayette ist interessant, aber letztlich nicht viel mehr als ein wehrloser Guhl von Eric. Das Fundi Päärchen und die Idee einer Opposition ist interessant, wurde aber - inklusive Anhänger Char - in der Serie von zwei Vampir so gut wie eingestampft und danach als handlungsunfähig beschrieben. Lafayettes Cousine Tara, bisher (bin bei der Hälfte der dritten Staffel) konnte sie nur einmal was mit viel Glück reißen. Ihre Mutter als christliche Fanatikerin kommt nichtmals gegen Lafayette an. Jason agiert auch mehr als Ärger Generator, Sherrif Andy kann auch nur zu schauen wenn wieder mal Übernatürlicher X wenn umbringt. Die rothaarige Bedienung spielt quasi einmal komplett am Plot vorbei ihre Beziehungskiste.
...
Heißt imho hat man das Problem eher das wenn jemand einen Menschen spielen mag, er entweder dazu verdammt ist ein Fluff Berater zu sein, oder es nicht sehr Setting verträglich ist.

Bei Anne Rice durften Menschen ja immer noch Watcher sein oder sowas, bei Vampire Diaries Hexen oder Hexenmeister, bisher fehlt mir da was vergleichbares bei True Blood.
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alexandro

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #31 am: 1.05.2011 | 01:32 »
Aber lange Rede kurzer Sinn:

Du hast mit dem oWoD System weiterhin das Problem, dass deine Spieler, je nach Charakterhintergrund, den Spielverlauf in sehr unterschiedlichem Ausmaß beeinflussen können.
Naja, das hat weniger mit der WoD zu tun, als mit der Tatsache dass die True Blood - Wesen nunmal bestimmte Fähigkeiten haben, welche den Spielverlauf erheblich beeinflussen. Wenn man damit nicht zurechtkommt, dann sollte man nicht True Blood als Setting wählen.

Die WoD (egal ob alt oder neu) hat sicherlich den Vorteil, dass ein Großteil (99%) der Fähigkeiten der übernatürlichen Wesen dort bereits mit einem System versehen wurden. Klar kann man versuchen etwas ähnliches mit GURPS oder HERO zu bauen, aber bei solchen Sachen wie "Glamour" werden fast immer als "im Grunde Beherrschung, nur mit GURPS/HERO-Regeln" rauskommen. Muss jeder entscheiden, ob das die Mühe wert ist.

Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #32 am: 1.05.2011 | 02:01 »
Die WoD (egal ob alt oder neu) hat sicherlich den Vorteil, dass ein Großteil (99%) der Fähigkeiten der übernatürlichen Wesen dort bereits mit einem System versehen wurden. Klar kann man versuchen etwas ähnliches mit GURPS oder HERO zu bauen, aber bei solchen Sachen wie "Glamour" werden fast immer als "im Grunde Beherrschung, nur mit GURPS/HERO-Regeln" rauskommen. Muss jeder entscheiden, ob das die Mühe wert ist.

Gab es denn nicht schon in den 90ern jahrelang auch ein GURPS Vampire: The Masquerade und GURPS Werewolf? Darin müssten solche Kräfte doch zuhauf ausformuliert stehen.

Ich habe selbst weder die Zeit, noch die Lust, all das von Null auf auszurechnen. Für Hero System würde ich wie gesagt das PDF-Buch Bloodsucker Rampage nehmen.
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WitzeClown

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #33 am: 1.05.2011 | 02:03 »
Naja, das hat weniger mit der WoD zu tun, als mit der Tatsache dass die True Blood - Wesen nunmal bestimmte Fähigkeiten haben, welche den Spielverlauf erheblich beeinflussen. Wenn man damit nicht zurechtkommt, dann sollte man nicht True Blood als Setting wählen.

Doch, das liegt schon am System.

Es gibt Systeme die allen Spielern ein gleiches Maß an Einfluss gewähren, unabhängig von der Mächtigkeit des gespielten Charakters im gegebenen Setting.

Und genau so ein System würde ich für True Blood verwenden. Einfach weil ich so Wünsche, Ziele und persönliche Beziehungen der Charaktere leichter in den Vordergrund rücken kann und mir die kewl powerz nicht die Tour vermiesen. Klar, die übernatürlichen Wesen nutzen ihre Kräfte und sind natürlich innerhalb der Welt mächtiger, trotzdem können alle Spieler in selbem Maße Einfluss auf den Verlauf der Geschichte nehmen.

Worauf ich hinaus will: True Blood lebt vom Beziehungsgeflecht der Charaktere untereinander, ihren Schrulligkeiten und ihren persönlichen Problemen. Wenn man das beherzigen will, dann setzt man mit der n/oWoD auf das falsche Pferd. Die Jungs von WW preisen ihr System zwar als "Storytellersystem" an, aber das ist es nicht. Dafür geht es viel zu sehr um Fähigkeitensverteilungen, besondere Kräfte und Resourcen.

Um zu zeigen worum es mir geht verlinke ich mal frech auf einen sehr alten Thread von Vermi.
« Letzte Änderung: 1.05.2011 | 02:05 von WitzeClown »

Offline Teylen

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #34 am: 1.05.2011 | 02:20 »
Wobei man auch bei der WoD adaptieren muss.
Das heißt bei VtM das Disziplinsstufen einzeln vergeben / erhalten werden.
Das in True Blood der Aspekt der Menschlichkeit nicht in der Form thematisiert wird und es - iirc - keine Raserei gibt.
Weder Feuer, noch Tageslicht noch Wut. Da klacken höchstens bei Aufregung die Zähne raus.
Das die Generation eine wesentlich geringere Rolle spielt als das Alter.
System Aspekte wie das die Regel der Eins dazu führt das die Erfolgswahrscheinlichkeit bei größeren Würfen einknickt.
Nun oder Regel Aspekte wie der Kampf der imho nicht sehr flüßig gelöst ist.

Womit in der Essenz ein System übrig bleibt aus Attribut + Fähigkeiten einen Pool aus W10 zu bilden und zu würfeln.
Mit dem Vorteil einiger beschriebener Disziplin Stufen. Die teilweise Anpassungen benötigen.
(Bei VtM Beherrschung das das Opfer wohl dauerhaft vergisst und das es recht egal zu sein scheint in wie weit der Befehl Überzeugungen entgegen läuft)

Zudem hat m.E. die oWoD bzw. VtM teilweise das Problem das verschiedene Aspekte imho eher beschrieben als mit Regeln versehen wurden [Blutsbande, Auswirkungen des Blutkonsum].


Gab es denn nicht schon in den 90ern jahrelang auch ein GURPS Vampire: The Masquerade und GURPS Werewolf? Darin müssten solche Kräfte doch zuhauf ausformuliert stehen.
Es gibt ein D20 V:tM.

Es gibt Systeme die allen Spielern ein gleiches Maß an Einfluss gewähren, unabhängig von der Mächtigkeit des gespielten Charakters im gegebenen Setting.
Schon, nur hat es m.E. nichts mit dem Setting von True Blood zu tun.
(Wenn die Forderung ist das Spieler Menschen mit dem gleichen Einfluß wie Vampire etc. sind]

Imho sieht das Setting True Blood nicht vor das man dort menschliche Charaktere spielt die dann einen wirklichen Einfluß auf die Geschichte haben.
Dort scheitern regelmäßig Wünsche, Ziele und persönliche Beziehungen der menschlichen Charaktere daran das andere Charaktere kewle powerz haben welche denen die Tour vermiesen. Die übernatürlichen Wesen haben dabei sogar kewle Powerz die selbst den kewle Powerz Grind von VtM sprengen.

Zitat
Klar, die übernatürlichen Wesen nutzen ihre Kräfte und sind natürlich innerhalb der Welt mächtiger, trotzdem können alle Spieler in selbem Maße Einfluss auf den Verlauf der Geschichte nehmen.
Wenn sie übernatürliche Kreaturen spielen, können die Spieler das recht klar.
Aber bei True Blood einen "normalen" Mensch zu spielen der einen gleichwertigen Verlauf auf die Geschichte hat wie Vampire, Gestaltwandler und Co ist imho kein True Blood mehr.

Zitat
Die Jungs von WW preisen ihr System zwar als "Storytellersystem" an, aber das ist es nicht. Dafür geht es viel zu sehr um Fähigkeitensverteilungen, besondere Kräfte und Resourcen.
Nun und bei True Blood zeichnen sich sämtliche Hauptcharaktere, die den steuerenden Einfluß auf die Geschichte haben, durch besondere (sehr fette) Kräfte aus, Ressourcen oder zumindest Fähigkeiten.
Es ist ja nun nicht wirklich so als wäre True Blood eine Drama Serie wo die Nebenparts entsprechende Rollen bekämen.
In der dritte Staffel, erste Hälfte und Spoiler wegen Sookie...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich kann da beim besten Willen nicht erkennen wie das Setting ein einbinden von Menschen als Story treibend erklärt / einbindet.
Würde True Blood tatsächlich vom Beziehungsgeflecht der (menschlichen) Charaktere leben hiesse es kaum True Blood und man würde nicht jede Staffel neues übernatürliches Zeug einführen. [Womit sich TB etwas so verhält wie WW mit seinen Splatbooks zu VtM Zeiten]
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Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #35 am: 1.05.2011 | 02:24 »
Doch, das liegt schon am System.

Es gibt Systeme die allen Spielern ein gleiches Maß an Einfluss gewähren, unabhängig von der Mächtigkeit des gespielten Charakters im gegebenen Setting.

Nun, in einem gewissen noch unveröffentlichten System, das ich geplaytestet habe, ist das so geregelt: Charaktere, die mit deutlich weniger Punkten als andere Charaktere in der Gruppe gebaut wurden (weil sie z.B. einfach keine übernatürlichen Fähigkeiten haben und ihre Skills usw. weniger gekostet haben), können die Differenz in Punkten zu den mächtigeren Charakteren in Drama-/Heldenpunkten bekommen, welche man auch erst mit Charakterpunkten bezahlt (also nicht 1:1 Charakterpunkte in Heldenpunkte umrechnen kann). Soll heißen: Hat mein herkömmlicher sterblicher Mensch aus Bontemps in dem System 75 Punkte und Mister Vampir hat 125 Punkte, kann ich mir für meinen Menschen noch für maximal 50 Punkte den Gegenwert in Heldenpunkten holen, mit denen ich nachher fröhlich in der Handlung herumpfuschen und den übernatürlichen Viechern den Tag vermiesen kann.

Für diese 50 Punkte würde ich in meinem System echt viel Power bekommen, wenn ich möchte.
« Letzte Änderung: 1.05.2011 | 02:27 von Calisota »
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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #36 am: 1.05.2011 | 02:35 »
Das klingt nachdem System das bei Buffy verwendet wird um die Rolle der Scoobies zu beschreiben.
Ansonsten ist die Frage in wie weit es noch etwas mit True Blood zu tun hat..
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Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #37 am: 1.05.2011 | 02:49 »
Das klingt nachdem System das bei Buffy verwendet wird um die Rolle der Scoobies zu beschreiben.
Ansonsten ist die Frage in wie weit es noch etwas mit True Blood zu tun hat..

Stimmt, da war doch noch so 'was. ;)

Ich habe ja auch noch nicht gesagt, wen oder was ich dort gern spielen würde. Allerdings sollten schon Menschen als mögliche PCs drin sein und auch wenn die niemand spielt, sollten Menschen mehr als nur Statisten sein dürfen/können.

Vielleicht mache ich echt mal eine Session - ob nun mit True Blood oder etwas anderem - über eine PC-Gruppe von Vampiren, denen ich eine eiskalte Truppe von Vampirjägern auf den Hals jage. Das hatten wir hier noch nie.
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Offline OldSam

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #38 am: 1.05.2011 | 03:53 »
Wenn bloß das Skills-Ausrechnen in GURPS nicht so lange dauern würde.

Das geht eigentlich ziemlich fix, wenn man sich bestimmte Tricks zunutze macht oder alternativ einen Chareditor benutzt... ;)
Was die unterschiedlichen Skills angeht, also was zu welchem Attribut gehört und wie schwer es ist, dafür gibt es schön kompakt zusammengefasste Tabellen.  In Bezug auf die Steigerungen muss man sich dann nur ein paar Eckpunkte merken und der Rest lässt sich auch ohne Blick auf die Tabelle leicht ableiten - in der 3. Ed. ist das allerdings in der Tat noch ein wenig mehr als in der 4. Ed., wo diese Sachen inzwischen wirklich sehr schön simpel und "streamlined" sind... ;)
Auch in der 3. Ed. muss man muss sich aber im wesentlichen nur merken, dass der Kostenanstieg immer stufenweise ist und zwar 1/2, 1, 2, 4 u. 8 Punkte, wobei der letzte Stufenanstieg bei physischen Skills wegfällt, da hier nur bei mentalen Skills die Kategorie Extrem Schwer vorkommt. Einfache Skills starten immer auf dem Attributswert (+0) für 1 CP, merkt man sich das, kann man von dort aus leicht im Kopf ableiten, ganz ohne Tabelle.
Wenn ich jetzt z.B. einen durchschnittlichen Skill habe, ist das eine Kategorie teurer als Einfach, daher brauche ich einen CP mehr, also 2 CP für den Attributswert (+0). Will ich den durchschnittlichen Skill auf Attribut+1 setzen kostet das noch eine "Stufe" mehr, also in dem Fall insgesamt 4 CP. Will ich den Durchschnittskill nur mit Attribut-1 lernen, kostet es dagegen eine Stufe weniger als der Normalfall mit +0 für 2 CP, d.h. hier letztlich nur 1 CP. Sollte dieser Skill, der auf Attribut-1 gelernt werden soll, nicht Durchschnitt sondern Schwer sein, kostet es entsprechend eine Kategorie extra, d.h. +1 CP auf insgesamt 2 CP... Hier sieht man schon, dass sich die meisten Fälle recht simpel herleiten lassen, wenn man weiss worum es geht - oder mit Chareditor ist es natürlich noch einfacher... usw. ;)


Gab es denn nicht schon in den 90ern jahrelang auch ein GURPS Vampire: The Masquerade und GURPS Werewolf? Darin müssten solche Kräfte doch zuhauf ausformuliert stehen.

Ja, in der Tat, gibt die lizensierten Sourcebooks für die 3. Ed. (für Vampire sogar auf Deutsch). Habe früher selbst längere Zeit VtM mit GURPS3 gespielt... Für die 4. gibt es Online-Fankonvertierungs-Material, bzw. die entsprechenden Werte aus dem alten Sourcebook lassen sich auch relativ leicht konvertieren.

« Letzte Änderung: 1.05.2011 | 04:27 von OldSam »

Offline Roland

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #39 am: 1.05.2011 | 09:07 »
Wie regelt man bei GURPS und Hero das auf dem Papier sehr unterschiedliche Macht-Niveau der Charaktere? Nur enorm kompentente Menschen und unfähige Vampire kann es ja nicht sein.


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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #40 am: 1.05.2011 | 09:45 »
Südstaaten sind cool, Vampire sind cool, und seltsame Bar-Kellnerinnen sowieso ...

Zurzeit ist True Blood schwer angesagt und ich habe mich gefragt, ob nicht jemand ein Rollenspiel in dieser Art - oder ein Rollenspiel in diesem oder einem ähnlichen Setting - ausprobiert hat.

Gibt es hier vielleicht Spieler von Vampire (Masquerade, Requiem), die sich mit dem Setting von True Blood beschäftigt haben? Irgendwelche Vorschläge für ein anderes Urban Fantasy/Urban Horror/Drama/TV-Serien-System?

Hat jemand schon ein solches Spiel geschrieben, oder arbeitet daran, oder kommt sowieso bald eines von MWP mit dem Cortex System? ;) Die machen doch zurzeit die ganzen Adaptionen von TV-Serien.


Ich hasse alle Bücher aab Band 4. Die Serie ist schrott.
Aber spielen kann man es sehr leicht mit der nWoD. V:tR + Chroniclers Guide und fertig.

Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #41 am: 1.05.2011 | 09:46 »
Wie regelt man bei GURPS und Hero das auf dem Papier sehr unterschiedliche Macht-Niveau der Charaktere? Nur enorm kompentente Menschen und unfähige Vampire kann es ja nicht sein.

GURPS habe ich schon sehr lang nicht mehr gelesen, darum weiß ich nicht mehr genau, wie viele der Begriffe darin heißen.

Aber in HERO: Skill Levels kaufen, sowie Talente, Perquisites (Geld, Titel, Einfluss), dann gibt es ja noch Dinge wie Waffen und Gadgets. Dazu die Power "Luck". Danger Sense und andere. Sookie hat natürlich eine Form von Telepathie.

Zitat
Meine Wahl wäre je nach gewünschtem Aufwand:

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Wirklich Risus? ;) Na ja, geht wohl auch irgendwie.
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Seth

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #42 am: 1.05.2011 | 10:28 »
Das ist eine dieser typischen Rollenspieler-Geschichten, die ich nie verstehen werde: "Ich spiele einen unfähigen Charakter, seht nur wie hip ich bin!"  ::)
Es muss wohl mit der traditionell negativen Konnotation des Powergamer-Stereotyps zu tun haben.

So kann man einen Kommentar und den dazugehörigen User natürlich auch denunzieren, vielen Dank ;)

Nein, entschuldige also meinen Einwurf, ich war davon ausgegangen, dass du eine Rolle spielen möchtest.

Edit: Hab' deinen zweiten Beitrag und die Antwort auf alexandro erst jetzt gelesen. Joa, wenn man sich durch ein System eingeschränkt fühlt, irgendetwas zu spielen, kann ich deine Bedenken verstehen. Ich war nur mit deinem ganzen "Wir haben ja schon bewiesen dass die oWoD ein schlechtes System hat, das das Spielen unterschiedlicher Charaktere nicht ermöglicht"-Wissenstand noch nicht so ganz vertraut.

Dennoch, auch wenn du mit deiner Analyse der dramaturgischen Struktur der Serie recht hast, so ist doch gerade das Gefälle zwischen "Mensch" und "Übernatürlichen" so groß, dass ein "unfaires" System dem irgendwie mehr gerecht wird, als ein faires. Man sieht es doch in der Serie: die Menschen, die permanent mit ihrer Ohnmacht konfrontiert werden, werden entweder zu Wracks (Tara) oder versuchen permenanent, sich zu wehren (Jason). Die Einzige, die in dem Wechselspiel so halbwegs die Oberhand behält ist Sookie und da sollten die, die schon Etwas weiter sind auch wissen, dass man das nicht unbedingt mit den beiden Erstgenannten vergleichen kann.
« Letzte Änderung: 1.05.2011 | 10:58 von Sol Invictus »

Offline Roland

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #43 am: 1.05.2011 | 15:44 »
Aber in HERO: Skill Levels kaufen, sowie Talente, Perquisites (Geld, Titel, Einfluss), dann gibt es ja noch Dinge wie Waffen und Gadgets. Dazu die Power "Luck". Danger Sense und andere. Sookie hat natürlich eine Form von Telepathie.

Davon spreche ich doch gerade. In Hero und GURPS bekäme man immer die Paarung normaler Vampir + enorm toller Mensch, da ja die vielen freien Punkte des Menschen irgendwie verbraten werden wollen.

Wirklich Risus? ;) Na ja, geht wohl auch irgendwie.

Das geht sogar besonders gut, den "Machtausgleich" kriegt man unter RISUS problemlos hin. 
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Callisto

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #44 am: 1.05.2011 | 15:48 »
Davon spreche ich doch gerade. In Hero und GURPS bekäme man immer die Paarung normaler Vampir + enorm toller Mensch, da ja die vielen freien Punkte des Menschen irgendwie verbraten werden wollen.

Ähm. Wenn man unterschiedliche Powerlevel haben will, kann man den Menschen auch durchaus ein geringeres Punktekontigent zuweisen... In GURPS ist das gar kein Problem.

Offline Roland

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #45 am: 1.05.2011 | 16:03 »
Tut mir leid, da hab ich mich unklar ausgedrückt, mir gehts um das unterschiedliche Machtniveau und den Ausgleich dafür.
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Offline OldSam

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #46 am: 1.05.2011 | 16:20 »
Callisto hat es doch schon genau auf den Punkt gebracht: Wenn Du darstellen willst, dass ein menschlicher Char dem Vampir <insgesamt> unterlegen ist, kriegt er natürlich auch weniger Punkte. Sollen sie gleichwertig sein, kann bei gleicher Punktzahl  auch ein Mensch selbstverständlich was reissen (je nach Situation).

Gleiche Punkte heisst bei GURPS ja prinzipiell gleiches "Power- bzw. Kompetenzlevel": Ein Mensch auf dem entsprechenden Punktlevel wie ein typischer Vampir ist eben nicht "normal", sondern ist Teil einer gesellschaftlichen Elite - z.B. Mitglied einer Spezialeinheit - oder er hat biotechnische Verbesserungen o.ä. und zudem hat der Mensch nicht die besonderen Schwächen (Nachteile), die der Vampir aufweist.

In einer 1vs1-Konfrontation hat der Vampir durch paranormale Kräfte natürlich sehr oft einen Vorteil, sofern der Mensch die Lage nicht zu seinen Gunsten verändern kann bzw. ersteren überraschen kann o.ä.; wenn der Vamp z.B. eine psychische Unsichtbarkeit oder Kontrolle beherrscht, bzw. sich durch seine Kräfte sehr viel schneller bewegen kann, stehen seine Chancen schon ziemlich gut.
Der Mensch müsste halt versuchen mit bestimmten Taktiken entgegenhalten, wie es für Vampirjäger, die nicht Blade heissen, eben nötig ist ;) z.B. tagsüber ankommen, Fallen stellen, Feuer einsetzen, im Team arbeiten, Technik nutzen u.ä., dann hat er auch gute Chancen.

Zudem ist es natürlich so, dass auch nicht jeder Char seine Punkte in "Konflikt-Fähigkeiten" investiert, wenn z.B. ein hochkarätiger Universitätsprofessor (mit vielen Charakterpunkten) auf den Vamp trifft, hat ersterer auf theoretischer Basis eine große Überlegenheit, vielleicht Zugriff auf viele Ressourcen und Kontakte, ist ein Genie im Labor und brutzelt auch nicht in der Sonne, aber in direkter Konfrontation sieht's eben schlecht aus (dieser Char müsste eher auf indirektem Wege kämpfen, z.B. eine neue Biowaffe gegen Vamps entwickeln oder so). Ist der Mensch hingegen ein gut ausgerüsteter Elitekämpfer, der um die Schwächen von Vampiren weiss, hat er auch durchaus reale Chancen im Kampf... ;)


« Letzte Änderung: 1.05.2011 | 16:38 von OldSam »

alexandro

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #47 am: 1.05.2011 | 16:41 »
Doch, das liegt schon am System.

Es gibt Systeme die allen Spielern ein gleiches Maß an Einfluss gewähren, unabhängig von der Mächtigkeit des gespielten Charakters im gegebenen Setting.
Und so ein System habe ich ja schon in meinem ersten Post erwähnt.

Nur wollte Jed ja explizit nichts forgig-narratives, sondern ein klassisches System, welches die Fähigkeiten der Charaktere abbildet. Und da gibt es nunmal nicht wirklich viele Alternativen, um gleiche Einflussmöglichkeiten zu schaffen (man kann die ILLUSION von Gleichwertigkeit schaffen - über die BP bei GURPS oder Hero oder die zusätzlichen Gummipunkte bei Cinematic Unisystem - aber letztendlich ruled auch der der Charakter, der die teuren, breit anwendbaren Fähigkeiten kaufen darf über den, der über (ein paar mehr) schmal definierte, begrenzt einsatzbare Fertigkeiten verfügt).

Offline OldSam

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #48 am: 1.05.2011 | 17:10 »
[...] (man kann die ILLUSION von Gleichwertigkeit schaffen - über die BP bei GURPS oder Hero oder die zusätzlichen Gummipunkte bei Cinematic Unisystem - aber letztendlich ruled auch der der Charakter, der die teuren, breit anwendbaren Fähigkeiten kaufen darf über den, der über (ein paar mehr) schmal definierte, begrenzt einsatzbare Fertigkeiten verfügt).

Das mit der Illusion ist so einfach nicht richtig, auch wenn es bei keinem RPG, ein "perfektes" balancing geben kann,  solange die Charaktere nicht homogen gehalten sind. Grundsätzlich werden immer Szenarien vorkommen, wo deine Aussage mal zutrifft, genau so aber welche wo es nicht der Fall ist und man kann stets in die eine oder andere Richtung konstruieren und behaupten, das wäre alles imbalanced;  diese Argumentation ist aber letztlich Unsinn, weil bei jedem System immer alles situativ abhängig ist.
Wenn Char X der Überkämpfer ist, aber ich als GM in der Kampagne den Spielern fast nur  Fußarbeit mit Recherche und Social Encounters etc. präsentiere und überdies noch eine starke SWAT-Truppe ständig in der Gegend ist um Stresser abzugreifen, dann ist dieser Kämpferchar effektiv benachteiligt - das hat aber nix mit irgendwelchen Systemen oder Illusion von Gleichwertigkeit zu tun.

Die Gleichwertigkeit gelingt mit einem guten Buildpoint-System wie GURPS dann, wenn der GM dafür sorgt, dass die Fähigkeiten der Charaktere für die Kampagnenanforderungen auch angemessen sind und jeder Char mehr o. weniger seine Nische hat. Bzw. es ist natürlich genau so ausgeglichen, wenn sich Spieler bewusst mit einem Char auf die Kampagne einlassen, der nach typischen Genre-Maßstäben eher ungünstig ist, sie dann aber in seltenen, speziellen Situationen sehr glänzen können. Zudem ist es natürlich auch bei GURPS (AFAIK auch bei Hero) möglich über Dinge wie den luck-Advantage, praktisch das gleiche wie mehr Gummipunkte, bestimmten "Sidekick"-builds unter die Arme zu greifen, damit sie kritische Stellen überstehen.
Will man es dabei als GM einfach haben, lässt man die Spieler ihe Chars aus fertigen Genre-Templates mit ein paar Custom-Opionen zusammenstellen, bei GURPS etwa für Dungeon Fantasy. Hier ist dank Vorarbeit des Autors ein solides Balancing von vorneherein sichergestellt, weil jeder Char relativ gut auf die Anforderungen ausgerichtet ist; fortgeschrittene Spieler, die wissen was sie tun und woraus sie sich einlassen, können ihre Templates natürlich trotzdem nach eigenem Ermessen modifizieren oder ganz eigene Wege gehen.

« Letzte Änderung: 1.05.2011 | 17:16 von OldSam »

Offline Bad Horse

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #49 am: 1.05.2011 | 17:11 »
Ja, aber wer will schon in einem Spiel mitspielen, wo er qua System weniger mitmachen kann als andere? Wo er also weniger Spotlight erhalten kann?

Schön, dass das in der Serie so ist, dass Menschen halt nix erreichen können. Muss deswegen der Spieler eines Menschen immer nur in der Ecke stehen und darf vielleicht mal ab und zu das Opfer geben? Klingt extrem unspaßig.

Entweder du sagt von vorneherein, dass nur Vampire spielbar sind. Dann ist WoD als System okay, aber auch Punktebausysteme, wo du dir Powerz kaufen musst.

Oder du willst, dass auch die Spieler der Menschen irgendwas erreichen können. Dann solltest du zu Buffy oder Dresden Files greifen, wo solche Machtdiskrepanzen auch im System ausgeglichen sind.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?