Pen & Paper - Rollenspiel > Felis
Nach Vidars Tod (bitte nicht schreiben)
Callisto:
Nach PN mit dem Lemming, hier der Thread in dem ausgespielt wird, was weiter mit ihm geschah. Wer nicht weiß, worums geht, hier der Spielbericht. Bitte kommentiert hier erst mal nicht sondern stattdesssen im Smalltalkthread. Danke. Ich werde den Anfang ein wenig railroaden und hoffe das ist ok.
Sari hat Dich nachhause geleitet und kräftig vor deiner Tür miaut, bis dein Herrchen selbige geöffnet hat. Danach verschwand sie und verabschiedete sich "auf bald" von dir. Erschreckt über dein verbranntes Fell verschwendete dein Herrchen keine Zeit dich in seine Transportbox zu packen und du warst von den Schmerzen zu benebelt um Dich zu wehren. Die Transportbox wanderte ins Auto und du ahnst wo Du Dich nun befindest. Doch die junge menschliche Frau im weißen Kittel versucht Dich nicht lange zu quälen, dann redet sie wieder mit deinem Herrchen, die Wortfetzen die an dein Ohr geraten klingen besorgt und nach "es wäre eine Gnade" und "nicht viel Chancen". Herrchen kommt, berührt dich an einer unverbrannten Stelle sagt ein traurig klingendes "Machs gut Vidar. Du bist der beste Kater. Tut mir leid, dass du dich diesmal mit deinem Dickschädel so verbrannt hast. Wenn ich herausfinde, wer das war" (hier wird seine Stimme hart) "gnade ihm Gott". Derweil spürst du ein leichtes Pieken, wirst noch müder und schliesst die Augen.
Nach einer Weile ist der Schmerz vergangen.
Als Du die Augen öffnest, verliert der kleine weiße Raum der Praxis jegliche Farbe, dein Herrchen sitzt auf einem Stuhl dir gegenüber und scheint Dich anzusehen, doch nichts bewegt sich. Die Zeit scheint still zu stehen.
Lemming:
Ohne sich zu bewegen blickt Vidar auf seine Wunden, versucht instinktiv sie zu lecken, aber nichts reagiert. Angst und Furcht in den Augen versucht er aufzustehen, versucht um Hilfe zu miauen aber nichts, gar nichts ist zu hören. Aus dem Augenwinkel sieht es so aus als würde sich seine Schwanzspitze bewegen. Mit aller Kraft versucht er sie zu fokussieren, seine Aufmerksamkeit zu bündeln, aber auch das misslingt. Die stehengebliebene Zeit zieht den Moment in die Unendlichkeit. Er denkt an die alte Lady, die ihn immer wieder um sein Futter gebracht hatte, er mochte sie. Vidar klammert sich an Erinnerungen von Sari und der Streunerin Mistviech, die ihm in diesem Moment fehlen. Lordi, der erhobenen Hauptes mit Charme und Raffinesse immer ein Feuer in Vidar entfachen konnte. Was würde Vidar dafür geben auch nur einen der vier an seiner Seite zu wissen in diesem Moment. Leichter, immer leichter wird ihm - doch es fällt ihm schwer der Leichtigkeit nachzugeben. Angst die Kontrolle zu verlieren, wo er sie doch schon längst verloren hatte macht sich nach wie vor in ihm breit. Der Reflex einen Buckel zu machen, die Haare von sich zu sträuben lässt langsam nach... Langsam weicht er einer anderen Vorstellung - es ist doch eine Vorstellung - Vidar ist sich nicht sicher als Teile der Welt nun auch vor seinem geistigen Auge verschwimmen.
Callisto:
Die Zeit rast plötzlich voran, gleichzeitig rast du rückwärts aus dem Raum heraus und in eine tiefe Schwärze.
Du schaust Dich um und erkennst in unmittelbarer Nähe eine Katze. Sie hat ein nachtschwarzes Fell und ist von schlanker Gestalt, eben dreht sie sich zu dir um und du blickst in ihre goldenen Augen.
Die Katze beginnt leise zu schnurren und kommt ein paar Schritte näher, ohne das ihre Pfoten ein Geräusch entstehen lassen würden.
Du hast lange gebraucht um diesen Weg zu gehen.
Lemming:
Vidar sucht nach etwas Unvertrautem, er war hier noch nie, trotzdem fühlt es sich zu sehr nach Geborgenheit an. Kein Grund unruhig zu sein, kein Grund für Feindseligkeiten, Wer ist die hübsche Katze?. Seine Gedanken rasen, Wie bin ich hierher gekommen?
Ohne auf seine Umgebung zu achten, kommt Vidar der gleichzeitig anmutigen wie viel zu vertrauten schwarzen Katze näher und rollt sich vor ihr zusammen. In das Schnurren einzuklingen tut einfach nur gut. Es fühlt sich so gut an, fühlt sich so zu Hause an, hier in der Dunkelheit. Seine Augen leuchten, er hatte nie Zeit sich Gedanken zu machen. Er war nie gut darin gewesen sich Gedanken zu machen. Die Neugierde plagt, soviele Fragen - aber das Gefühl alle Zeit der Welt dafür zu haben. Fühlt sich gar nicht so schlecht an, demütig senkt er den Kopf, während er die Vibrationen des Schnurrens der schwarzen Katze in sich aufnimmt und in seinem Körper einfahren lässt.
Habe ich einen Fehler gemacht? Wieso lange gebraucht? Hätte ich schon früher hier sein sollen? Sind meine Freunde auch hier?
Callisto:
Sie reibt ihr Köpfchen an Deinem und meint Nein, du hast keinen Fehler gemacht. Du hättest früher da sein können... doch das Wichtige ist, dass Du jetzt hier bist. Zu deiner letzten Frage: Schau dort, die alte Lady.
Tatsächlich, als Du Dich herumdrehst siehst du die alte Lady auf Dich zu laufen. Sie wirkt viel jünger, als du sie in Erinnerung hast.
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