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Warum wird soviel konvertiert?

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Chrischie:
Das kann daran liegen, dass mit jedem Setting der Autor versucht das Rad krampfhaft neu zu erfinden. Dabei wurde es schon gefühlt 100x erfunden. Ich persönlich frage mich auch nach dem Sinn dahinter. Es gibt genug Systeme die "klassisches Rollenspiel" (Dungeon, Heldenreise etc) abbilden. Wozu muss ich ein neues für Setting X lernen, wenn  ich schon 10 davon im Regal stehen habe und mir maximal zwei wirklich gefallen?

@Athair ...

Mir zum Beispiel hat Warhammer im Ursprungssystem überhaupt nicht gefallen. Meine Gruppe hat das System ebenfalls abgelehnt. Mit SW würde ich das Setting vielleicht nochmal bespielen.

Dragon:

--- Zitat ---Wobei das Thema sich ja nicht allein auf SW beschränk
--- Ende Zitat ---
eben, die meisten die einmal ein System gefunden haben das sie toll finden wollen das weiter nutzen für die Settings die sie toll finden.
Ich persönlich hab auch schlicht und einfach keine Lust mehr mich selbst, aber vor allem meine Leute, in neue Regeln einzuarbeiten. Da geht mir in den ersten Sitzungen zu viel Zeit und Flair für Regelfragen drauf.
SW läuft super mit unserer Gruppe, also bleibt es dabei!

Yehodan ben Dracon:
Meine Beweggründe, an Savaged Warhammer zu arbeiten, liegen darin, dass ich das Setting mit dunklen Chaosmächten, verrückten NSC, Gemetzel und gefährlicher Magie toll finde. Von dem Grundmechanismus (W%) des Systems bin ich aber sehr enttäuscht. Charaktere sind dort in aller Regel unfähig bis zum Slapstick. Die Charakterfertigkeiten unterscheiden sich meist nur in einem Rahmen von 5-15%. Auch die Aktionen/halbe Aktionen im Kampfsystem haben mich nicht angesprochen.

Als ich SW in Händen hielt, war ich von Beginn an überzeugt, dass das System die ursprüngliche Stimmung, die ich mit Warhammer verbinde, sehr viel besser umsetzen können müsste.

Zugegeben, ich habe viel zu früh damit angefangen, ohne viel SW-Erfahrung zu haben und habe mir damit auch einige blutige Nasen geholt. Ich arbeite nun schon an der dritten Version der Regeln, weil ich einfach übermotiviert zu viel geändert habe, aber ich bin noch immer überzeugt, dass Savaged Warhammer die Alte Welt actionreich. aber mit vielen Gefahren für die Charaktere und mit einer guten Portion Abgedrehtheit umsetzen kann und dabei ein Regelleichtgewicht bleibt.

Ich bin aber nicht der Meinung, dass man alles konvertieren müsste. Mage:the Ascension z.B. oder Ars Magica würde ich nicht abbilden wollen. Selbst Vampire fühlt sich gedanklich irgendwie komisch an in einer Konvertierung.

Trotzdem glaube ich, dass man das sinnvoll umsetzen kann. Wie stark sich das Gefühl dadurch verändert, kann man pauschal nicht beantworten.

Ich führe einen guten Teil der Konvertierungen da draußen auf den Spaß am Basteln (ein RPG-Urinstinkt) und auf die Begeisterung über ein Regelwerk, das einen ganz ausdrücklich und auf jeder Seite dazu auffordert, zu basteln, zurück.

knörzbot:
Auch ich spiele mit SaWo in der Warhammerwelt. Und meine Beweggründe decken sich zum Großteil mit denen vom Opa bereits angeführten. Beim Regelwerk von Warhammer oder den Supplements habe ich immer wieder die Bilder vor Augen, wie sich Helden durch Horden von Untoten oder Chaosmonstern schnetzeln. Solche Szenen kann ich aber mit dem Originalsystem unmöglich spielen. Das würde keiner der Charaktere überleben. Mit SaWo geht das dagegen sehr gut.

sir_paul:
Meine Dark Sun Konvertierung habe ich angefangen um das tolle Setting bespielen zu können. Leider hat der original AD&D Regelkern einige Schwächen, z.B. das reichlich angeflanschte PSI System. SW bietet schon im GRW im Grunde alles um auf Athas zu spielen, was also lag näher als zu konvertieren.

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