Pen & Paper - Spielsysteme > Dresden Files

Funktioniert das Balancing über FATE-Refesh?

<< < (3/11) > >>

Lichtbringer:
Ich würde noch nicht mal sagen, dass der Ausgleich über den Einfluss auf die Handlung geschehen muss. Man denke an das Buffy-Rollenspiel. Hier können Heros einfach mehr als Wildcards und deren zusätzliche Dramapunkte ändern daran nichts. Sie machen es nur spaßiger, einen schwachen Wildcard zu spielen.

Rabe:

--- Zitat von: Abd al Rahman am 17.05.2011 | 12:40 ---Mich interessiert theoretisches Geschwurbel nicht, deshalb schreibt bitte nur von Euren praktischen Erfahrungen in längeren Runden.
--- Ende Zitat ---
Ja, funktioniert.

Es erfordert etwas mehr Kreativität im Einsatz der FATE Punkte, weil die Optionen weniger eindeutig sind.
Andererseits müssen Spieler mit hohem Refresh weniger kreativ sein um FATE Punkte zu bekommen.
(Weniger Self-Compels bekötigt.)


--- Zitat von: Der_Lichtbringer am 17.05.2011 | 12:58 ---Stellt sich nicht auch die Frage, ob ein solcher Ausgleich darin bestehen muss, dass beide SC gleich mächtig sind?
--- Ende Zitat ---
Nicht nach meiner Erfahrung. FATE belohnt nicht unbedingt den Mächtigeren (=Kampfstark?).


--- Zitat von: Abd al Rahman am 17.05.2011 | 13:06 ---Der Spieler, der einen Normalsterblichen spielt, kann aber durch seine FATE-Punkte trotzdem die Story genauso beeinflussen wie der Vollzauberer, was aber die Spielwelt so nicht wahrnehmen wird.
--- Ende Zitat ---
Das entspricht meiner Erfahrung.

Allerdings nimmt die Spielwelt durchaus wahr das Vollzauberer nicht unbedingt die besten im Kampf sind. Mal von den wenigen Warden abgesehen, die in ihrer Gewichtsklasse ganz passabel sind. Der große Vorteil der Magier liegt in der Flexibilität und ihren mächtigen Ritualen.

Enkidi Li Halan (N.A.):

--- Zitat von: Blechpirat am 17.05.2011 | 13:11 ---Ich traue mir - trotz zahlreicher Spielrunden - dazu noch keine abschließende Meinung zu. ... Nach meiner Beobachtung gibt es Spieler, die NIE Fatepunkte haben, weil sie sie immer sofort verbrauchen. Und solche, die auf einem Stapel von den Dingern sitzen.

--- Ende Zitat ---
Würde ich auch so sagen. Das grundsätzliche Balancing scheint zu funktionieren, da unser Alchimist, der mit einem innerhalb der Gruppe verglichenen relativ niedrigen Refresh-Wert gebaut ist, die Szenen trotzdem ordentlich rockt. Ist aber auch ein aktiver Spieler, der sich schnell FP holen kann, wenn er welche braucht.

Was man sagen muss: Wizards sind mächtig. Nach meiner bisherigen Einschätzung definitv das mächtigste Template, besonders wenn man alle Vorteile, die die Regeln bieten (Stichwort Refinement) auskostet. Im Kampf können sie mit den niedrigsten Kosten am meisten Schaden generieren - wenn man es drauf anlegt. Glücklicherweise haben wir eine Gruppe, die sich gegenseitig das Spotlight lässt, so dass unser Werwolf trotzdem noch der gefühlt kompetenteste Kämpfer ist, auch wenn die beiden Wizards eigentlich mehr Powershifts/Stress austeilen können.
Allerdings haben wir uns entschlossen, Refinement zu streichen und auch die Kraftsufen für Zauber etwas zu deckeln. Es erschien uns einfach zu heftig, wenn Zauberer mal im Schnitt 8-9 Powershifts raushauen können, ohne dass ihnen der Schweiß ausbricht.

Ich glaube, in den unteren Power-Leveln funktioniert das Balancing wesentlich besser, aber sobald der Wizard verfügbar wird, muss man ein wenig Vorsicht walten lassen. Ich habe jedenfalls aus unseren 7-8 bisherigen Spielrunden DF die Lehre gezogen, dass es nicht sonderlich klug war, mit einem 10er Refresh anzufangen...

Scimi:
Aus meinen FATE-Erfahrungen kann ich sagen, dass ein "guter" Spieler, der sich auf die FP Economy eingeschossen hat, den Refresh nicht wirklich braucht, da an FP eigentlich immer irgendwie zu kommen ist. Allerdings muss das nicht heißen, dass es immer von Vorteil ist, ein Werwolf, Vampir oder Zauberer zu sein - die dazugehörigen Kräfte bieten oft ungewöhnliche Lösungen für Probleme, bringen aber auch ihre eigenen Probleme mit sich.

FATE ist sowieso zu schwammig, um von einem Werte- und Fähigkeitenbalancing zu sprechen, ich denke es geht eher um "wenn der was kriegt, muss ich auch was kriegen" und um so etwas wie "Screentime-Balancing"...

Skele-Surtur:

--- Zitat von: Der_Lichtbringer am 17.05.2011 | 13:04 ---Na, der Vergleich hinkt nun aber sehr. Eine D&D-Macht hat eine spezifischen Effekt und kann unter spezifischen Bedingungen verwendet werden. Das ist etwas ganz anderes als die sehr viel freieren Schicksalspunkte. Für letztere braucht man doch deutlich mehr Kreativität. Ich habe schon viele aktive Spieler erlebt, die davon dennoch überfordert waren.

--- Ende Zitat ---
Gut, der Vergleich hinkt, granted. Aber ist es nicht dennoch generell so, dass eigentlich kein System davor gefeit ist, dass ein Spieler die Mechaniken besser einsetzt, als ein anderer?

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln