Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Scion mit FATE?
Scimi:
--- Zitat von: 1of3 am 30.06.2011 | 07:44 ---Perfekt heißt wörtlich: "Besser gehts nicht." ;)
--- Ende Zitat ---
Wörtlich heißt es "vollendet" von lat. perficere, io, feci, fectum: ausführen, beenden, erlangen. Das Wort wird zum Beispiel auch in der lateinischen Bibelfassung bei der Schöpfungsgeschichte verwendet, was zeigt: Nur weil etwas perfekt ist, heißt das nicht, das (ein) Gott daran nicht später doch noch rumfummeln kann (z.B. mit Sintflut etc.)... ;)
Odium:
Wie wäre es denn wenn man Schickalsbande als Bonus Konsequenzen macht, um einen Bonus auf eine Aktion zu bekommen (+2/4+6+8?)
Fände ich schöner als eine Zufällige Regelung...
Liftboy:
Du meinst man nimmt bereitwillig die Konsequenz Schicksalsband in Kauf um einen Bonus zu bekommen?
Könnte klappen, ich finde aber gerade das zufällige passend, weil das Schicksalsband eben nicht wirklich vom Nachkommen beeinflusst werden kann. Ich würde es weiterhin an die Legendenpunkte koppeln, je mehr davon an einem Ort (gegen eine Person/Objekt) eingesetzt werden, desto deutlicher wird das Schicksalband.
Ich bin gerade am überlegen, das man es vielleicht aneinander koppeln kann, aber es fällt mir gerade schwer es zu formulieren.
Ich versuche es trotzdem mal :D
Immer wenn man einen Legendenpunkt einsetzt entsteht ein Schicksalsband zwischen dem Ort, der Person oder dem Objekt das durch die Fähigkeit beeinflusst wurde, für die man den Legendenpunkt bezahlt hat. Wenn man möchte kann man mehr Ichor in die Aktion einfließen lassen, wodurch die Handlung mehr Wumms hat, aber auch das Schicksalsband gestärkt wird, für jeden weiteren Legendenpunkt den man für die selbe Handlung einsetzt (ich erlaube den Einsatz von mehreren Legendenpunkten pro Handlung), erhöht sich die Stufe des Schicksalbandes um 1.
Normale Orte und Objekte sind nicht besonders anfällig für Schicksalsbande, so das diese selten zwischen diesen und den Nachkommen entstehen. Die Stufe des Schicksalbandes wird bei jeder Handlung um eins gesenkt.
Schicksalsbande haben also eine Stufe.
Wenn man einen Legendenpunkt einsetzt ist das ein schwaches Schicksalsband (1), das als Störende Konsequenz zählt, allerdings nur bei Personen die beeinflusst werden, Orte und Objekte sind dagegen immun.
Wenn man zwei Legendenpunkte einsetzt entsteht ein normales Schicksalsband (2), das wird als Harte Konsequenz gewertet. Bei Orten und Objekten entsteht nur ein schwaches Schicksalsband (1).
Drei Legendenpunkte erstellen ein Starkes Schicksalsband (3), das wird als Schwerwiegende Konsequenz gewertet. Bei Orten und Objekten entsteht nur ein Normales Schicksalsband (2).
Wenn man gar vier Legendenpunkte einsetzt entsteht ein Ewiges Schicksalsband (4), das ist eine nicht mehr rückgängig zu machende Extreme Konsequenz, sollte also sehr wohl überlegt sein. Bei Orten und Objekten zählt es wieder rum als Starkes Schicksalsband (3).
Ich würde auch je nach Rang einschränken, wie viele Legendenpunkte man pro Handlung verwenden darf.
Helden: 2 pro Handlung
Halbgötter: 3 pro Handlung
Götter: 4 pro Handlung
Ich denke das könnte funktionieren.
Edit: Die Konsequenzen aus Schicksalsbanden zählen ganz normal gegen die möglichen verfügbaren Konsequenzen. Danke an youth nabbed as sniper.
Oberkampf:
Schicksalsbande würde/werde ich in einer Konvertierung davon abhängig machen, was für eine Funktion das in den Originalregeln ausüben soll. Momentan sehe ich zwei Funktionen: Drama/Entscheidungen generieren und Verschleiern, was man mit Scion spielt.
Drama/Entscheidungen hervorbringen:
Dadurch, dass mit dem Schicksalband Menschen ins Leben der Scions eingebunden werden, wird dem SL ein Mittel gegeben, den Spieler vor schwere Entscheidungen zu stellen, z.B. "Wie gehe ich mit meinen menschlichen Fans Stalkern um?" Vor allem, wenn diese in Gefahr geraten, weil sie unbedingt beim Kampf gegen eine Titanenbrut dabei sein wollen etc. In anderen Superheldensettings könnte man für solche Spannungen mit der sterblichen Welt eine gutaussehende Reporterkollegin oder hilfsbedürftige, ältere Tante für jeden Charakter erfinden, aber Scion deichselt diesen Konflikt eben über Fatebinding.
Das kann man z.B. über einen Aspekt regeln, der das Verhältnis des Scion zur menschlichen Umwelt ausdrückt und sich in Abhängigkeit von den Taten des Scion verändert. Bei DF gibts ja den Trouble-Aspekt, der sowas abdecken könnte, von: "Im selbstgewählten Exil" bis zu "von allen geliebter/beneideter Star". In erster Linie ein Aspekt zum Compellen für den SL (aber wenn man ihn gut formuliert vielleicht auch positiv nutzbar).
Verschleiern:
Fatebinding soll wohl auch verhindern, dass die SCs mit ihren Superkräften in der Öffentlichkeit herumspielen, wodurch das Setting deutlich in Richtung Superheldensetting tendieren würde. Ähnliche Funktion wie die Maskerade oder der Schleier in anderen WW-Produkten. Im Grunde bizarr, weil der Trick an antiken Heldengeschichten eher ist, dass die Helden sich selbst beweihräuchern, wo immer sie Zuhörer finden, aber für den Hintergrund "normale Welt mit verborgenen Geheimnissen" wichtig. Und das finde ich schwierig über Aspekte abzubilden, denn es soll ja die Spieler (mehr oder weniger subtil) dazu bringen, wegen der Gefahr des Fatebinding ihre Kämpfe an abgelegenen Orten auszutragen. Also muss ein klarer, erkennbarer Nachteil bzw. eine Gefahr vorhanden sein, wenn man vor den Augen der gewöhnlichen Menschen mit Superkräften herumfummelt.
Deswegen würde ich Fatebinding nicht als zusätzliche mögliche Konsequenzen behandeln, denn dann würde daraus ein Vorteil, vor den Augen der Zuschauer zu Kämpfen (was dem Sagencharakter näher käme, aber dem Setting widerspricht). Möglicherweise wäre das über einen "Schicksalsangriff" auf der sozialen oder mentalen Stressleiste regelbar, der bei der ersten Anwendung übernatürlicher Kräfte gegen den betreffenden Scion stattfindet. Stärke des Angriffs wäre anhand einer Minionregel (oder sogar Organisations-Scale-Regel in z.B. LoA) von der Anzahl der beobachtenden Sterblichen abhängig und mögliche Konsequenzen wären eben zeitweilige Schicksalsbindungen ("verehrt von den Fans aus der Südkurve").
Liftboy:
Natürlich soll das Schicksalband verhindern, das man seine Kräfte vor Sterblichen verbirgt, weil ja sonst das Schicksalsband entsteht. Aber ganz ehrlich ich würde das nicht überstrapazieren und zusätzliche Konsequenzen, sind sowohl vorteilhaft als auch nachteilhaft.
Wenn man einen zusätzlichen Aspekte bekommt wie:
Aufdringlicher Anhänger, wird der genau immer dann auftauchen, wenn man es gerade nicht gebrauchen kann und das Schicksalsband zwingt einen schon fast dazu, ihm zu helfen. Natürlich bekommt man dann eine Legendenpunkt, es macht aber auch alles verfahrener und schwieriger als es sein müsste.
Ein anderes Beispiel wäre: Den Freak bringe ich um!, es wäre ein Sterblicher der den Nachkommen so fanatisch hasst, das er immer wieder versucht ihn umzubringen, das ist lästig und kann einen Nachkommen auch gefährlich werden, je nachdem wer diesen Aspekt hat.
Von daher sehe ich die Konsequenzen als sehr geeignet an. :)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln