Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Wenn etwas nicht möglich ist, wie löst man das als SL am besten?
dunklerschatten:
Harmonie ist für eh Schlümpfe ~;D
--- Zitat ---Wir nicht, nur dieser eine Spieler. Ich glaube der sieht sich als strahlender Superheld, den jeder zu bewundern hat. Und wenn dieser "Held" dann in-game eine Ohrfeige kassiert, dann wird das von diesem einen Spieler eben ganz schnell off-game persönlich genommen. Krank, aber ist leider so.
--- Ende Zitat ---
Rauswerfen ?
Grey:
--- Zitat von: Pyromancer am 12.07.2011 | 18:42 ---Ist mein Standpunkt soweit nachvollziehbar?
--- Ende Zitat ---
Ja.
Ich denke, einig sind wir uns darin, daß es im Spiel Aktionen gibt, die nicht gelingen können, d.h. für die der SL einfach aufgrund der Spiellogik ein automatisches Scheitern festlegt. (= "unmögliche" Aktionen.)
Einig sind wir uns auch darin, daß der SL es den Spieler trotzdem versuchen lassen sollte, ggf. nach 1-3 Warnschüssen. ("Bist du sicher, daß du das tun willst?") So gesehen, insbesondere mit Blick auf dein Beispiel, liegen unsere Spielstile also vermutlich gar nicht so weit auseinander.
Uneinig sind wir uns wahrscheinlich darin, wo wir die Grenze zwischen "möglichen" und "unmöglichen" Aktionen ansetzen. So wäre ich als SL im Rahmen eines entsprechenden Plots durchaus geneigt, bei einem Schloß einfach festzulegen, daß es mit den Mitteln, die den SCs zur Verfügung stehen, nicht zu knacken ist. (Ein Effekt, den ich genausogut durch absurd hohe Erschwernisse auf alle Würfe erzielen könnte, daher ziehe ich den direkten Weg der Definition vor, anstatt ihn über die Regeln auszutarieren.) Das heißt _nicht_, daß ich entsprechende Bemühungen der Spieler, Einfallsreichtum etc. nicht trotzdem honorieren würde. Ich würde ihnen bestimmt nicht im Vorhinein sagen: "Nein, geht nicht", sondern sie natürlich machen lassen. Beim Versuch, ein von mir als "unknackbar" definiertes Schloß zu knacken, könnten die Spieler Informationen über das Schloß erhalten, Hinweise auf seinen Erschaffer, auf den Zweck dieser enormen Sicherung usw. Sie können in einem solchen Fall eine ganze Menge erreichen, nur eben nicht das Schloß öffnen.
Bad Horse:
Könnten sie auch von Mitteln erfahren, die ihnen helfen, dass verdammte Ding nun endlich aufzukriegen? ;)
Bei mir würden sie das. Und ich vermute, da sind die meisten von uns sich auch einig: Wenn die SCs entsprechende Anstrengungen unternehmen, Recherche betreiben (wer hat das Ding gebaut? was hat Absurdolon der Schloßmeister darin versteckt? lebt Absurdolon noch? was ist an den Gerüchten über einen Meiserschlüssel dran?), Questen bestehen, Gefahren meistern, dann kriegen sie auch irgendwann die Kiste auf. Nur eben nicht mit einem läppischen "Schlösser öffnen"-Wurf, sondern indem sie die Kampagne um den Meisterschlüssel erfolgreich durchspielen.
Oder auch nicht, wenn sie im Lauf der Kampagne scheitern oder sich dann doch lieber mit Nebel-Egon dem Schwarzen Drachen anlegen wollen, statt weiter nach Absurdolon zu suchen...
Grey:
--- Zitat von: Bad Horse am 12.07.2011 | 23:35 ---Wenn die SCs entsprechende Anstrengungen unternehmen, Recherche betreiben (wer hat das Ding gebaut? was hat Absurdolon der Schloßmeister darin versteckt? lebt Absurdolon noch? was ist an den Gerüchten über einen Meiserschlüssel dran?), Questen bestehen, Gefahren meistern, dann kriegen sie auch irgendwann die Kiste auf. Nur eben nicht mit einem läppischen "Schlösser öffnen"-Wurf, sondern indem sie die Kampagne um den Meisterschlüssel erfolgreich durchspielen.
--- Ende Zitat ---
Wenn sie sich lieber auf eine Queste begeben, um die Kiste selbst zu öffnen, anstatt sie bei jemandem abzuliefern, der es vermutlich einfacher kann, wäre ich der letzte SL, der sie daran hindern wollte. ::)
Mike:
Wie gesagt, die Situation mit der Kiste (TM) hat sich ja bereits geklärt und diente eigentlich nur zur Veranschaulichung der Problematik. Ich wollte nur mal so lesen wie ihr es managed wenn Spieler Dinge versuchen, die logisch unmöglich sind und für die auch keine mystische Erklärung herhalten kann, weil sie mit der inneren Logik der Spielwelt kollidieren (wie beispielsweise Berge durch Stärkewürfe versetzen, in der Wüste durch Endurance-Checks Sand anstelle Wasser trinken, aus Steinen Käse machen, etc.).
--- Zitat von: Samael am 12.07.2011 | 22:28 ---a) den Spieler nicht leiden
--- Ende Zitat ---
Als er seinen Charakter die Truhe öffnen lassen wollte, stand ich ihm völlig neutral gegenüber. Mittlerweile halte ich und der Rest unserer Runde den Typ für schwer gestört. Ja, ich kann ihn sozusagen nicht mehr leiden nachdem ich gemerkt habe, was für ein seltsamer Vogel das ist.
--- Zitat von: Samael am 12.07.2011 | 22:28 ---b) nicht bereit dir deine vorbereitete Story durch sowas wie läppische Spieleraktionen aus der Bahn bringen zu lassen
--- Ende Zitat ---
Völlig falsch. Die Sache mit der Kiste entwickelte sich bereits aufgrund eines recht abstrusen Plans der Charaktere. Ich lasse durchaus verrückte Spieleraktionen zu. Dabei bin ich jedoch nicht bereit, die inherente Logik einer Spielwelt auf zu geben. Und wenn ein verdammtes Schloß von einem sehr mächtigen NPC gesichert wurde, dann ist es einfach nicht durch einen noch so tollen Schlößerknacken-Wurf zu öffnen, erst recht nicht, wenn diese Handlung absolut keinen Sinn macht und lediglich dem Zweck dient, das Ego eines Spielers zu befriedigen.
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