Thema: Standard Archetypen

[Palando]

Moin,
ich habe vor kurzem Mal festgestellt, dass ich, wenn ich neue Welten/Systeme ausprobiere meistens einen Standart Archetypen habe, also Charaktere mit ähnlichen Kräften/ Veranlagungen. Wenn ich die Welt erstmal kenne kann ich durchaus eine große Bandbreite an Charakteren spielen, aber am Anfang läuft es häufig aufs Gleiche raus.
Bei mir ist das ein blitzeschmeißer. Solange mein Charakter mit Blitzen durch die Gegen schmeißen und/oder Elektronik manipulieren kann, bin ich glücklich.
Ein Freund von mir hat was ähnliches mit Wasser Charakteren.

Hier meine Frage:
Habt ihr das auch? Falls ja, was sind eure Archetypen?

Grüße


 

[ElfenLied]

Mein Archetyp? Der rationale, machiavellistische Charakter mit einem Hang zur Theatralik. In Settings mit Magie/Psi/ähnliches beherrscht der Charakter Gedankenkontrolle und/oder Nekromantie.

[Oberkampf]

Fantasy: Zwerg, Priester/Kleriker/Paladin (rechtschaffener, störrischer, nahkampffähiger Heiler & Buffer)

andere Settings: alles, was dem so nahe wie möglich kommt.

[McCoy]

Das könnte ich jetzt gar nicht so pauschalisieren. Hängt glaube ich mit meinem jeweiligen Lebensalter zusammen.

Vor ein paar Jahren hab ich noch gerne die geheimnisvollen Schleicher gespielt, die überall rein und raus kamen ohne aufzufallen. Dann waren es mal die Chars mit einem kompletten Dachschaden. Seit einiger Zeit spiele ich gerne übersinnliche Chars. Und das unabhängig vom System.

(ok, von den auf die Fresse gebern aus der Teenager Zeit rede ich jetzt mal nicht)

[El God]

(OT: @Threadtitel)

Ich versuche, mir für den Einstieg einen Charakter zu suchen, er typisch für das Setting ist, um es direkt in seiner vollen Bandbreite mitzubekommen. Wenn man einen Außenseiter spielt, macht man es sich zwar insofern leicht, dass man nicht alles kennen muss, aber ich habe gemerkt, dass es auf Dauer den Kennenlernprozess eher behindert.

[Tudor the Traveller]

Ja, habe ich. Meist der gutgelaunte, intelligente Rogue-Typ; manchmal als Naturvariante (aka Waldläufer). Häufig ein Elf.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich schätze, was Dolge sagen will: Standard

[6]

Priester/Pfarrer/Kleriker in allen Lebenslagen mit allen möglichen Gesinnungen.

[Der Fuchs]

Schon komisch dass man sowas immer macht, was? steckt eben doch in den meisten ein Stück Specialist...

Bei mir ist das, ein bisschen abhängig voim Setting, entweder der
- Ausgestoßene Adelssohn bzw. Bastard, der Fechtet, Trinkt und in Schwierigkeiten gerät, oder der/die
- Akrobatische Schwertkämpfer(in) mit Zaubertricks und Sneaky Tactics (In Fähigkeiten eher breit angelegt)

Der zweite ist eigentlich das was mir am meisten Spass macht vom Gaming-Aspekt her, der erste hat sich bei mit in magieärmeren Settings durchgesetzt (zum Beispiel in einer kleinen Song of Ice and Fire Kampagne).

Zu meinem Bedauern spiele ich den Akrobat in letzter Zeit eher selten.

[Jiba]

Eine große Anzahl meiner früheren Charaktere haben eine künstlerische Ader: Sei es eine ussurische Seiltänzerin bei 7te See, ein kalligraphieverrückter Kriegerpoet bei L5R oder eine Gabrielitin mit musikalischer Ader bei Engel. Ich spiele gerne Charaktere, die Künstler sind - aber längst nicht alle Charaktere sind so...

Auch gerne spiele ich den "Halunken mit dem guten Kern": Äußerlich selbstgerecht und skrupellos, aber mit nobler Motivation.

Aber: Das sind nur Tendenzen, ich verstoße dagegen in letzter Zeit immer häufiger.

[Palando]

Meine Chars neigen dazu Oberflächlich keine Probleme zu haben: der coole Musiker, oder der coole Cowboy Wannabe,
man muss sie erst kennenlernen um zu sehen, dass da mehr hintersteckt.

Ich neige nicht so zu Chars die "ganz unten" anfangen, oder laufend in Schwierigkeiten geraten.
Ich mags mehr ein paar Große Auftritte zu haben (Intime Sprüche reißen, oder mittels Aktionen den Tag retten).

Vielen meiner Mitspieler können ihre Chars nicht tief genug im Sumpf stecken, bei mir ist das merkwürdiger Weise nicht so. Meine Charaktere tun häufig das Richtige (also im weitesten Sinne heldenhafte Dinge) nicht weil sie müssen, sondern weil sie wollen.

Ich finds einfach Interessant zu bemerken, dass da irgendwie jeder eigene Vorlieben hat. Müsste man mal Psychologisch beleuchten, was das über einen Aussagt.
 

[Teylen]

Hm, Nekromanten.
Wenn's einer Charakterklasse moeglich ist Geister (oder Tote) zu beschwoeren, hat sie gute Chancen das ich sie mag.

Ansonsten eher die Schurken Richtung, also mit zwei Schwertern rumfuchteln oder wo einsteigen, moralisch so Grauzone. Meist aber mit mehr oder weniger stark ausgepraegten Loyalitaetssinn.

[Lord Verminaard]

Ich versuche, mir öfter mal was Neues zu überlegen und mir neue Herausfrorderungen zu setzen, auch und gerade in unbekannten Systemen, aber es gibt doch ein paar Archetypen, zu denen ich immer wieder gern zurückkehre:

* der draufgängerischer Frauenheld/Schurke (klein, flink, mit Social Skillz)
* der jähzornige Kämpfer (groß, stark, dicke Waffen, dicke Rüstung)
* der edle Wilde ((Fern-)Kämpfer mit Wildnistalenten)

[1of3]

Ich steh auf Rittertypen. Dicke Rüstung. Gerne Anführer. Für Recht und Ordnung (welche Ordnung auch immer).

[Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)]

Pali. Macher des Guten. Das ist mein Ding.

[גליטצער]

Elfenmagier... am besten mit wirrem Elfen-Kung-Fu dazu, gerne auch Barden

Oder irgendwelche verspielten Wesen... (Windlinge, Katzenmenschen, Tibbits...)

[korknadel]

Früher waren es immer Elfen oder Vergleichbares.

Heute: Magier oder andere Weltfremde, gerne auch (gescheiterte) Gecken. Oder alles zusammen.

[D. Athair]

Meistens: "Der verletzte Heiler"  (ziemlich unten auf der verlinkten Seite)
Bei Earthdawn war das ein Troll-Troubadour, der seinem Moot den Rücken gekehrt hat.
Ziele -> Der Adeptengruppe zur eigenen bedeutungsvollen Legende und Barsaive zu einer eigenständigen Geschichte in Freiheit verhelfen.

Bei Schattenjäger ein Telepath, der als versucht seine Kameraden vor Wahnsinn und Verderbnis - deren Schrecken er gut kennt - zu bewahren.

Bei V:tM Sabbat: Ein Tzimisce (früherer Arzt), der versucht, die Gruppe zusammenzuhalten und so ihr Überleben zu sichern. Denn er weiß, was der Preis für allzu monströses Vorgehen ist.

Bei Savage Star Wars: Ein Baran Do Vollstrecker, der die Gruppe vor allzu engen Verbindungen mit der Republik/dem Jedi-Rat fernhalten möchte und mehr auf die eigene Urteilskraft und Handlungsfreiheit der Gruppe wert legt.

Cthulhu -> Jesuiten-Pater (Seelsorger)


Das zweite Konzept ist das des gewandten, leicht gerüsteten Schwertkämpfers.
Earthdawn -> Schwertmeister
DSA 4.0 -> Schwertgeselle


Bei WFRP 2nd haben beide Konzepte sich vermischt -> Estalischer Diestro/Mórr-Laienpriester

[Pyromancer]

Bei mir sehr beliebt sind Variationen zum Thema "charismatischer Krieger": Barden, (D&D-like-)Kleriker, Söldnerführer, Ritter, halt Leute, die mit Leuten umgehen können, ohne, dass die dann hinterher unbedingt tot sind.

[Merlin Emrys]

Habt ihr das auch? Falls ja, was sind eure Archetypen?

Ja: Heiler oder Händler oder Krieger, meist noch mit Zweitaspekt.

[Auribiel]

Meine Präferenz führt mich zu den Naturmagiern mit einer Affinität zu Vorhersehungen, klassischerweise also Hexen/Hexer mit Prophezeien/Wahrsagen oder auch Schamanen/Voodoopriester.

[Taschenschieber]

Meine Charaktere haben als Standart meistens "auf zwei Füßen".

Mein Standard-Archetyp sind Magier, meistens Kampfmagier.

[Oberkampf]

Bei WFRP 2nd haben beide Konzepte sich vermischt -> Estalischer Diestro/Mórr-Laienpriester

Das klingt cool.

Meine Karriere war Outrider - Highwayman (sehr untypisch für mich) - Duellist (Toughness wie blöd, passte gut zum Hypochonder) - Free Lance (glaube ich) und geplant war noch Initiate (Verena) (womit ich dann endlich beim Kleriker angekommen wäre   )

[Esmeroth]

Ich habe hauptsächlich Chars mit hoher Sozialkompetenz. Mennschenkenner, Seelenhirten, Künstler.

Wenn ich Frauen spiele sind das meist sehr starke Persönlichkeiten, die ihren weichen Kern sehr gut unter einer rauhen bis herrischen Oberfläche zu verbergen wissen.

Bei Männern ists fast umgekehrt: nach aussen durchaus sanft und besonnen, aber wenns hart auf hart kommt zu wahren Heldentaten fähig.

[sindar]

Bei mir sind das zwei: Erstens der Naturzauberer, zweitens der Geisterseher. Letzteres heisst, dass er sich gerne auf Geistreisen begibt, nicht, dass er Geister oder gar Untote beschwoert. In seltenen Faellen lassen die zwei sich kombinieren, dann freue ich mich besonders.

[Space Pirate Hondo]

Ich spiel am liebsten Nahkämpfer die viel Schaden anrichten und am besten mit irgendwelchen Tricks, die den Schaden erheblich erhöhen. Der Avenger aus DnD4e gefällt mir daher sehr gut und er kann sich und seine Gegner kurze Strecken teleportieren, was besonders bei Abgründen Spass macht.

Wenn ich mal einen Fernkämpfer spiele, dann einen Zauberer mit riesigen Feuerbällen und anderen Zaubern, die Dinge in Brand stecken. Die setze ich sogar gegen Gegner mit Feuerresistenzen, denn ich bekämpfe gerne Feuer mit Feuer.