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Vergleichbarkeit von Charakteren - Wie berurteilt ihr Rassen und Klassen?
BobMorane:
--- Zitat von: Arkam am 27.08.2011 | 14:23 ---Hallo zusammen,
also ich spiele derzeit Patfinder allerdings nur als Spieler.
Bei der Diskussion darüber ob und wenn ja welche Rassen zugelassen werden sollten und wie optimiert generell die Charaktere aufgestellt werden sollen kam eben die Frage nach der Vergleichbarkeit auf.
Dabei ist mir auch aufgefallen das bei keinem anderen System die Frage welche Nischen abgedeckt sind und die Sorge das weniger optimierte Charaktere die gesamte Runde schwächen können so groß war.
Gruß Jochen
--- Ende Zitat ---
Das CR Systhem ist letzlich eine gute Grundlage zum Bau von Begegnungen, aber auch nur das. Ich würde mich bei Bau einer Gruppe nicht damit auseinandersetzen was für Positionen abgedeckt sind. Die Spieler sollen machen worauf sie Lust haben, innerhalb der Parameter der Spielewelt. Es ist Aufgabe des SL die Begegnungen auf seine Gruppe anzupassen, nicht Aufgabe der Spieler eine Gruppe zu bauen, die mit allem klar kommt.
@ Elfenlied
Das Tier Systhem ist meiner Meinung nach Subjektiv. Nach dieser Liste, die immer wieder gezogen wird ist der Kämpfer ja so Sch***, dassich ihn nicht mit der Zange anfassen sollte. Zugegeben habe ich in 10 Jahren D&D nie Höher als Lv 12 gespielt, aber weder unser "übermächtiger" Magier oder Priester wollen unseren 130HP 28,5 Dmg/Angriff Zwerg missen. Gerade Magier sind in diesem Systhem meiner Meinung nach überbewertet. Klar sie sind flexibel, wenn sie die richtigen Sprüche vorbereitet haben, aber auch nur so lange wie die Zauber das sind und Kämpfer können immer.
ElfenLied:
--- Zitat von: BobMorane am 27.08.2011 | 15:57 ---@ Elfenlied
Das Tier Systhem ist meiner Meinung nach Subjektiv. Nach dieser Liste, die immer wieder gezogen wird ist der Kämpfer ja so Sch***, dassich ihn nicht mit der Zange anfassen sollte. Zugegeben habe ich in 10 Jahren D&D nie Höher als Lv 12 gespielt, aber weder unser "übermächtiger" Magier oder Priester wollen unseren 130HP 28,5 Dmg/Angriff Zwerg missen. Gerade Magier sind in diesem Systhem meiner Meinung nach überbewertet. Klar sie sind flexibel, wenn sie die richtigen Sprüche vorbereitet haben, aber auch nur so lange wie die Zauber das sind und Kämpfer können immer.
--- Ende Zitat ---
Das Tiersystem sagt nicht, dass Kämpfer grundsätzlich scheiße sind. Es sagt nur, dass sie nur sehr begrenzte Lösungsmöglichkeiten für verschiedene Szenarien haben, und sie sehr leicht auskonterbar sind. Solange nur Probleme gestellt werden, die dadurch gelöst werden können, indem man auf ein bestimmtes Ziel Gewalt ausübt, und man nicht verhindert, dass Gewalt auf das Ziel ausgeübt werden kann, ist der Kämpfer eine tolle Klasse, gerade dann, wenn Magier und Priester dem Kämpfer dabei helfen, besser Gewalt auszuüben.
Bringt man jedoch mal andere Abenteuerarten, z.B. Reise durch eine Wüste/Dschungel/Gebirge, bergen eines Schatzes aus einer Unterwasserstadt etc., dann können mundane Kämpferklassen erstmal gar nichts zum lösen des Szenarios beitragen, ausser sie haben passende magische Gegenstände.
Das Kämpfer immer können, wird gerne behauptet, aber solange sie keine Rasse mit eingebauter Regeneration/Schnellheilung spielen, können sie eben nicht immer. Ihnen geht im Kampf dann eher die Puste aus als einem Magier (ab Stufe 5-7) die Zauber.
Skele-Surtur:
--- Zitat von: BobMorane am 27.08.2011 | 15:57 ---Es ist Aufgabe des SL die Begegnungen auf seine Gruppe anzupassen, nicht Aufgabe der Spieler eine Gruppe zu bauen, die mit allem klar kommt.
--- Ende Zitat ---
Dem stimme ich zu, was die Rolle des SL angeht. Ich denke aber schon, dass eine Gruppe nicht völlig einseitig gebaut sein sollte und sich dann darauf verlässt, dass der SL ihnen schon nur lösbare Sachen hinwirft. Das ist also keine Einbahnstraße. Nur hat das wenig damit zu tun, wie man die Charaktere untereinander vergleicht.
Feuersänger:
Wie schon gesagt, das Tiers-System bezeichnet die Vielseitigkeit und potentielle Macht einer Klasse -- aber natürlich nur sehr grob, weil es ja schließlich nur 6 Ziffern sind. Da kann also entsprechend T4 je nach Klasse entweder "Kann seinen Job ganz gut machen, aber sehr wenig darüber hinaus" oder "Kann mehrere Sachen einigermaßen machen, aber nichts so richtig toll".
Man stelle sich das mal als ein Gitternetz vor: die X-Achse ist die Vielseitigkeit (etwa "Wieviele verschiedene Jobs kann die Klasse erledigen?"), die Y-Achse ist die Power ("Wie gut kann die Klasse einen bestimmten Dschobb erledigen?).
Wenn man es genauer haben will, könnte man das ja noch weiterführen: auf der X-Achse liegen konkret die Jobs, z.B. Tank | Damage | Control | Buff | Utility und evtl. noch andere mehr. Die Y-Achse sei sagen wir mal eine Skala von 1 bis 10. So könnte man für jede Klasse zur besseren Veranschaulichung eine Kurve zeichnen. Dabei müsste man sich bei der Zuordnung der Zahlenwerte immer überlegen, "Wer kann mehr Schaden machen, ein Schurke oder ein Barbar" und so weiter.
Das ist natürlich _immer noch_ recht grob, da ja hier keine speziellen Situationen berücksichtigt werden: was z.B., wenn der Barbar mit seiner Streitaxt 2000 Schaden pro Runde raushauen kann, aber einfach nicht an fliegende Gegner rankommt? Oder wenn der Kämpfer schreiend das Weite sucht, weil er seinen Fear Save verbockt hat?
Nichtsdestotrotz könnte man so ein detailierteres Raster erstellen. Das dann z.B. so aussehen könnte:
Barbar: Tank 5 / Dmg 8 / Ctr 0 / Buff 0 / Util 0
Barde: Tank 0 / Dmg 3 / Ctr 6 / Buff 8 / Util 6
Cleric: Tank 8 / Dmg 5 / Ctr 7 / Buff 7 / Util 7
...
usw.
Das ist jetzt wohlgemerkt nur so grob und ohne große Überlegung hingekritzelt, und ich will diese Beispielwerte nicht diskutieren. Für eine genaue Einordnung müsste man sich immer einzeln überlegen, wie der Charakter eine bestimmte Rolle erfüllen kann. Der Cleric z.B. kann nicht nur selber tanken, sondern auch Monster beschwören die ihm dabei kurzfristig helfen. Druide und Magier haben ähnliche Möglichkeiten.
Arkam:
Hallo zusammen,
wir spielen ein fertigs Abenteuer mit einem Spielleiter der nicht viel Zeit hat. Da kann es mit dem Anpassen schon Mal Probleme geben.
Zudem bin ich der Meinung das die Runde sich ruhig ein paar Gedanken zu den Stärken und Schwächen der Charaktere und den ausgefüllten Rollen machen sollte.
Denn das beeinflusst ja auch wo man eventuell aus dem Fachgebiet seines Charakters heraus treten sollte. Unsere Gruppe hat etwa Schwächen bei der Heilung. Mein Krieger ist jetzt mit Heilender Hand als Trait aufgestellt. Dadurch kann er durch eine Berührung einen Charakter stabilisieren.
Wie weit ein gegebener Charakter seine Rolle erfolgreich ausfüllt hängt doch wohl auch vom jeweiligen Spieler ab? Denn man muss ja seine Möglichkeiten schon kennen und dann auch nutzen.
Wie weit spielt eigentlich der bespielte Hintergrund eine Rolle? Bei einem 3.5 Schurken hat man mir etwa vom Klettern als Fertigkeit abgeraten weil entsprechende Hindernisse bald durch Artefakte keine Rolle mehr spielen würden. Gibt es also Hintergründe die magische Klassen schwächen, ohne das der Spielleiter die Runde klein hält, da Optionen deutlich eingeschränkt sind?
Wo steht da der Pathfinder Hintergrund?
Gruß Jochen
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