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Vergleichbarkeit von Charakteren - Wie berurteilt ihr Rassen und Klassen?
Feuersänger:
--- Zitat von: Naldantis am 28.08.2011 | 14:20 ---Wenn es bei Euch die Magier-Boutique gibt, mit der Grabbelkiste...
...sicher, allerweltszauber kriegt man von Kollegen, Gilden, besiegten Feinden leicht, aber die guten Sachen?
Dafür darf man sich dann schon zur Decke strecken - sprich undankbare Aufgaben für die hohen Tieren erledigen.
Man muß es schon mit gleichwertigen Dingen vergleichen: Der Fireball ist halt nur das +1 Schwert, die Wall of Force der Ghosttouch-Dolch und der Greater Teleport halt schon der Holy Avenger...
...die Traumwaffe des Kriegers sollte nicht unerreichbarer als der begehrteste Spruch des Casters.
--- Ende Zitat ---
Da musst du aber ganz schön an den Preistabellen drehen, damit ein Greater Teleport auch nur annähernd einem Holy Avenger entspricht. Ein Zauber kostet in D&D beim Abschreiben aus einem Zauberbuch eine Gebühr von Zaubergrad * 50GP, +100GP*SL zum Eintragen ins Zauberbuch, macht insgesamt 1050GP für den Greater Teleport. Selbst in Form einer Scroll kostet dies auch nur ca. 3000GP inkl. Zauberbucheintrag. Der Holy Avenger hingegen schlägt mit über 100K zu Buche.
Fakt ist, nach RAW sind Zaubersprüche in D&D spottbillig. In Eberron sind sie nochmal viel billiger, weil man da mittels Spellshard die Kosten zum Eintragen spart. Selbst ein Grad 9 Zauber auf Schriftrolle kostet nichtmal halb so viel wie eine +2 Waffe.
Ich hab ja nichts dagegen, wenn man die Zauberakquise hausregelt. Es mag auch durchaus reizvoll sein, in einem Setting mit "seltenen und teuren Sprüchen" zu spielen, wo ein mächtiger Magier nur über eine handvoll hochstufiger Zauber verfügt. Aber dann möge man bitte auch dazu stehen, dass es Hausregeln sind, und nicht so tun, als wäre das so normal.
Und: du kannst zwar auf diese Weise über die Verfügbarkeit den Spruchbestand der Magier kontrollieren. Kleriker und Druiden jedoch haben immer Zugriff auf ihre gesamte Spruchliste. Wenn man die Big Three als Klassen im Spiel erlaubt, muss man auch dafür sorgen, dass der Magier an seine Sprüche kommt.
Die Listenpreise sind übrigens auch relevant, wenn es keinen "Magic Mart" gibt, weil darüber der Reichtum nach Level des Charakters abgerechnet wird. Der WBL ist dazu gedacht, in Ausrüstung und permanente Ressourcen investiert zu werden, und alle SCs sollten ungefähr gleich vermögend sein.
Sind die Zauber in D&D zu billig? Vielleicht. Sehr gut möglich sogar. Wenn man sich diese Auffassung zu eigen macht, muss man eben eine Formel entwickeln, die besser passt.
Naldantis:
--- Zitat von: Pöhlmann am 28.08.2011 | 15:38 ---Ich hab ja nichts dagegen, wenn man die Zauberakquise hausregelt. Es mag auch durchaus reizvoll sein, in einem Setting mit "seltenen und teuren Sprüchen" zu spielen, wo ein mächtiger Magier nur über eine handvoll hochstufiger Zauber verfügt. Aber dann möge man bitte auch dazu stehen, dass es Hausregeln sind, und nicht so tun, als wäre das so normal.
--- Ende Zitat ---
Schon eine Vorselektion der Quellenbücher vorzunehmen konstituiert eine Hausregel.
Ebenso die Bestückung von Magierläden und Waffenschmieden.
Und die Verfügbarkeit JEDER Ressource, Waffen, Gifte, Drogen, Magie, Arbeitskräfte, Söldner, Skalven, etc. hängt von der Marktlage und somit dem Setting ab - wird also vom SL oder ggf. der Gruppe in Vorabsprache festgelegt.
Und da unterschieden sich Ebberon und Athas, Krynn und Toril eben doch deutlich; und eben auch Karameikos und Thyatis, Alphatia und die Five Shires, und Spielleiter die als 'Playerkiller' oder 'Trümmerlotte' betitel werden von solchen, in denen man mit magischen Schutzringen beworfen wird, wenn man versucht, gelootete zu verticken.
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Und: du kannst zwar auf diese Weise über die Verfügbarkeit den Spruchbestand der Magier kontrollieren. Kleriker und Druiden jedoch haben immer Zugriff auf ihre gesamte Spruchliste. Wenn man die Big Three als Klassen im Spiel erlaubt, muss man auch dafür sorgen, dass der Magier an seine Sprüche kommt.
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Nö - ich spiele einfach mal ihren Gott!
Konsequente Anwendung von Glaubensdogmen bzw. deren Einforderung ist bei 90% der Priester völlig hinreichend, ...es wird nur von den meisten SLs aus Bequemlichkeit nicht gemacht.
(Und schlicht, weil die meisten Priester nicht so herrausragen und so dominieren, wie es von einigen hier beschrieben wird.)
--- Zitat ---Die Listenpreise sind übrigens auch relevant, wenn es keinen "Magic Mart" gibt, weil darüber der Reichtum nach Level des Charakters abgerechnet wird. Der WBL ist dazu gedacht, in Ausrüstung und permanente Ressourcen investiert zu werden, und alle SCs sollten ungefähr gleich vermögend sein.
--- Ende Zitat ---
Das wirkt sich aber nur am Anfang, vor Spielbeginn aus; dann haben das Vermögen ihrer ersten 3 Level verplant, und die nächsten 13 hängt dann alles von ihrem Planungsgeschickt, Verhandlungsführung, Sparsamkeit, Investment-Intuition, Diebstahlsicherung, etc. ab.
Feuersänger:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 28.08.2011 | 15:11 ---Ich denke wir sind da gar nicht so weit auseinander. Ich habe aber ein Problem, bei den Splatbooks partiell Dinge zu erlauben oder zu verbieten. Wonach sortiert man da?
--- Ende Zitat ---
Tier System? ;D
Gibt es auch für PrCs; da ist dann die Notation +/-X im Vergleich zur Ausgangsklasse.
Link: http://brilliantgameologists.com/boards/index.php?topic=5198.0
Vorausgesetzt, das ist ordentlich recherchiert und fundiert, hast du damit ein prima Tool zur Abstimmung des Powerniveaus deiner Gruppe. Du könntest z.B. CDWs dazu verdonnern, Stufen in einer -1 PrC zu nehmen. Zumindest aber hörst du die Alarmglocken klingeln, wenn eine Magierin (T1) auch noch Incantatrix (+2) werden will, womit sie dann rechnerisch auf T-1 wäre -- klassischer Fall von "off the scales".
Wenn du das T-system nicht verwendest, musst du halt jede Klasse und PrC einzeln anschauen: was bringt sie, was muss man opfern? Da ist man halt als Einzelkämpfer stark der Gefahr ausgesetzt, dass man die Situation nicht vollständig überblickt, und hier eine Option sperrt die in Ordnung wäre, und dort eine erlaubt die nie geschrieben hätte werden dürfen.
Feuersänger:
--- Zitat von: Naldantis am 28.08.2011 | 15:49 ---Schon eine Vorselektion der Quellenbücher vorzunehmen konstituiert eine Hausregel.
--- Ende Zitat ---
Mag sein, ja und? Hausregeln sind ja in Ordnung, wenn man sie nicht mit offiziellen Regeln verwechselt.
Im DMG gibt es übrigens sehr ausführliche Informationen darüber, bis zu welcher Preislage man welche Gegenständen in welchen Orten kaufen kann. :p Da im DMG aber auch ein Haufen Müll steht, würde ich das nicht unbedingt als "hart" betrachten.
--- Zitat ---Nö - ich spiele einfach mal ihren Gott!
--- Ende Zitat ---
Krampf. Wenn ich einen Travel-Kleriker spiele, hab ich Greater Teleport als Domain Spell, fertig aus. Man könnte sogar sagen, dass die Anwendung eines Domänenzaubers automatisch das Dogma der Gottheit erfüllt. Auch sonst ist ein Kleriker sehr wenig eingeschränkt, was die Wahl seiner Zauber angeht: nur von solchen mit dem Marker [Evil] sollte er als Priester einer Nicht-Bösen Gottheit die Finger lassen.
--- Zitat ---Das wirkt sich aber nur am Anfang, vor Spielbeginn aus; dann haben das Vermögen ihrer ersten 3 Level verplant, und die nächsten 13 hängt dann alles von ihrem Planungsgeschickt, Verhandlungsführung, Sparsamkeit, Investment-Intuition, Diebstahlsicherung, etc. ab.
--- Ende Zitat ---
Nein.... einfach... nein. Das ist von vorn bis hinten sowas von falsch, dass ich nichtmal wüsste wo ich anfangen soll, zu erklären, dass du dich irrst.
ElfenLied:
Als Kleriker muss man im übrigen auch keinen bestimmten Gott anbeten, solange man nicht in bestimmten Settings (z.B. Forgotten Realms) spielt.
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