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Tod eines Adepten - und nun

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Bluerps:
ED3, fein. :)

Ich hab grade mal ein wenig rumgerechnet. Angenommen, er hätte 3000 LP (das reicht um etwas über die Mitte von Kreis 3 zu kommen, wenn man alle Punkte für Talentsteigerungen ausgibt), dann könnte er einen Kreis 2 (nicht-Zauberer) Charakter machen, der alle seine Talente (Disziplin und Optional) auf Rang 2 hat. Dann hätte er noch 1600 LP übrig, und müsste nochmal 2400 weitere LP ansparen, um eine zweite (Zauberer) Disziplin zu lernen (für eine nicht-Zauberer Disziplin wären es 1600 LP, und falls es gleiche Talente gibt wird es auch billiger). Das sind, wenn man die standard Legend Award Regeln verwendet, 2-6 Sessions, die er als Kreis 2 Charakter spielen müsste (ich weiß jetzt nur nicht, wie lange eine Session im Kontext der Regeln gedacht ist).

(wobei das natürlich schon eine etwas exotische Lösung ist, die dem Spieler vielleicht gar nicht gefällt, aber ich wollt mal wissen was es dazu braucht ;))

@Boba: "Shit happens", kein "Glückbärchiland" und "Konsequenzen" sind tolle Ideen für ein Spiel, aber wirklich brauchen tut man die nicht zwangsweise. Es ist alles Geschmackssache, und der eine oder andere Spieler will halt lieber Ponyhof als Konsequenzen in seinem Spiel haben, auch wenn das Setting an sich noch so grimdark ist - schon allein weil das wahre Leben oft schon genug "shit happens" bietet.


Bluerps

McCoy:
@Boba: Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen  :d

Boba Fett:

--- Zitat von: Bluerps am 22.09.2011 | 12:40 ---@Boba: "Shit happens", kein "Glückbärchiland" und "Konsequenzen" sind tolle Ideen für ein Spiel, aber wirklich brauchen tut man die nicht zwangsweise. Es ist alles Geschmackssache, und der eine oder andere Spieler will halt lieber Ponyhof als Konsequenzen in seinem Spiel haben, auch wenn das Setting an sich noch so grimdark ist - schon allein weil das wahre Leben oft schon genug "shit happens" bietet.
--- Ende Zitat ---

Ponyhof ist kein Spiel sondern eine Kuschelwiese.

Der Spieler hat einen Obsidianer Krieger gespielt. Der ist nicht für Ponyhof erfunden worden.
Das ist ein Charakter, der dafür gemacht wird, nicht auf dem Ponyhof an übermäßigem Heukonsum an Herzverfettung zu sterben.
Ein Obsidianer-Krieger soll ordentlich auf den Kopp' geben können und genauso ordentlich einstecken können. Dazu ist er gemacht.
Wer jetzt wienert, weil der Charakter einmal einen zu heftig auf den Kopp bekommen hat, ist jemand der austeilen möchte, aber nicht einstecken kann. Das ist inkonsequent.

Die Spieleregeln (explodierende Würfel) waren bekannt.
Das Setting (dark fantasy) war bekannt.
Die Location (Parlainth) war bekannt.

Es gibt keinen Grund, über den Tod überrascht zu sein und auch keinen, jetzt eine Ausnahmeregelung zu überdenken.

Bluerps:
Das ist alles richtig, bis auf den zweiten Teil des letzten Satzes. Weil, über eine Ausnahmeregelung kann man immer nachdenken, selbst wenn der Charakter absichtlich die persönliche Dimension Verjigorms betreten und dann "Horrors sind alle scheiße" gerufen hat. Irgendwas geht immer, wenn man will. Das einzige sinnvolle Kriterium, um zu entscheiden was man machen sollte, ist bei welcher Alternative der Spieler und der Rest der Gruppe am Ende den meissten Spaß am Spiel haben. Bei dir bedeutet das, das gefährliche Situationen zu Toten führen können, die dann auch tot bleiben (schlichtweg, weil dir als SL eine Ausnahmeregel keinen Spaß machen würde, denke ich mal). Aber das muss nicht für jede Gruppe gelten.


Bluerps

Boba Fett:

--- Zitat von: Bluerps am 22.09.2011 | 13:37 ---...über eine Ausnahmeregelung kann man immer nachdenken, ...
Irgendwas geht immer, wenn man will.
--- Ende Zitat ---

Ja, aber doch nicht nachräglich.

Wenn nach so einem Ereignis die Gruppe beschliesst, dass Charaktertode unerwünscht sind, ist das deren Bier, egal, was ich davon halte. Denn dann weiß jeder, der sich an den Tisch setzt, was ihn erwarten wird, denn das ist vorher bekannt.
Wenn aber willkürlich nachträglich alles geändert werden kann, dann ist es sinnlos zu spielen.
Denn dann weiss niemand, worauf er sich einläßt, es weiß niemand ob man, wenn man sich das nächste Mal wieder an den Tisch setzt, von der gleichen Ausgangssituation weiterspielt, oder spontan irgendwas entschieden wurde, dass die Situation gravierend verändert.

Als sich die Gruppe letztens an den Tisch setzte, war klar, dass nach den Earthdawn Spielregeln gespielt werden würde, etwaige Hausregeln inbegriffen.
Die daraus resultierende Spielsituation (Charakter ist im Kampf gestorben) zu revidieren, bedeutet, allen Mitspielern diese Klarheit zu nehmen.

Zukünftig gilt dann:
Es wird nicht mehr nach den Regeln gespielt. Höchstens, wenn es gerade gefällt. Wem das gefallen muss, wissen wir nicht. Aber man muss damit rechnen, dass nur jemand zu laut jammern muss, damit es nicht gefällt.
Entscheidungen und Resultate können jederzeit, willkürlich und auch nachträglich irregulär revidiert werden.
Es gibt keine Absprachen die klären unter welchen Bedingungen diese Revierung bestimmt wird.
Letztendlich: Von nun ab gibt es nichts mehr, worauf Ihr Euch verlassen könnt.

Tolles "Spiel", viel Spaß dabei!

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