Pen & Paper - Spielsysteme > PDQ
Längere Kampagnen mit PDQ#?
Nocturama:
--- Zitat von: Harlan am 23.11.2011 | 15:01 ---Kann schon sein, dass das ein allgemeines Kampagnenphänomen ist. Konventionelle RPGs scheinen mir oft dem persönlichen Hintergrund weniger Bedeutung beizumessen. Bei PDQ# ist es dagegen so, dass die Vergangenheit und die Motivation des Charakters grundsätzlich gleichrangig neben den definierenden Mantel & Degen - Eigenschaften stehen. Das macht dieses System in one-shots so fetzig, weil dort kein Auge trocken bleiben soll. Ich will ja gar nicht sagen, dass PDQ# für längeres Spiel ungeeignet ist, sondern dass es sich eben besonders gut für ein zügiges, actionreiches "Leerspielen" der Charaktere eignet.
--- Ende Zitat ---
Das kann schon stimmen. Ich würde noch an die Mechanik zum Verbrennen einer Motivation erinnern, die ich persönlich ganz wunderbar finde, die aber noch nie in einer meiner Runden verwendet wurde :'(
Ist die Motivation erfüllt, ist der Charakter ja nicht zwangsläufig fertig. In einer längeren Kampagne sollte man die Motivation nicht unbedingt als "Endmotivation" wählen ("Sich zur Ruhe setzen") und sich vage Gedanken machen, wie es hinterher weitergehen könnte.
Crimson King:
Oha, was verpasst.
PDQ# eignet sich in der Tat hervoragend, um einen Charakter in einem One Shot oder einer Minikampagne "leerzuspielen". In dem Fall sollte der SL die Motivationen und Vergangenheiten der Charaktere in den Mittelpunkt der Story stellen. Das wird den Drama-Anteil merklich erhöhen. Ein klassisches Dramasystem wird aus PDQ# aber auch damit nicht. PDQ# spielt sich am Ende wesentlich klassischer als z.B. Fate2Go oder erst Recht PtA.
Was man zu Kampagnen anmerken sollte, ist, dass nach 20 Sessions die Spielercharaktere ein Powerlevel erreicht haben sollten, dass die meisten Bedrohungen eher fade erscheinen lässt. Endloskampagnen sind mit PDQ# nicht sinnvoll, ohne die Training Point-Vergabe zu hausregeln.
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