Autor Thema: Dragonslayer  (Gelesen 2991 mal)

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Offline Drantos

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Re: Dragonslayer
« Antwort #25 am: 3.09.2023 | 14:00 »
Bri diesem Beitrag ganz zu Beginn: 7ch habe mir Dragonslayer nicht angeschaut und werde es such nicht tun.

Aus Prinzip? Nein.
Weil ich OSR dumm und abgerutscht finde? Ganz im Gegentum!
Weil ich den Autoren nicht mag? Nö.

Aber ich habe do viele OSR-Regeln, dass ich einen weiteren einfachen Moldvay/BX/ Mentzer/1. Edition/ AD&D1-Aufguss einfach nicht brauche.

Ein OSR-Regelmotor ist okay, aber dann muss da Setting es herausreißen. Irgendwas sollte da anders sein, innovativ oder zumindest nicht so ausgelatscht.

Ich kann verstehen, dass der Autor durch mit einem eigenen Grundregelwerk von anderen Verlagen unabhängig machen will. Und es habe ja auch schon wohl recht viele Leute ihn unterstützt.
Gut für ihn, gut für sie.

Ich gebe meine Bananen aber lieber für was anderes aus.

+1 :d

Online Andropinis

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Re: Dragonslayer
« Antwort #26 am: 2.06.2024 | 09:29 »
Hier mal ein ausführliches Flip Through. Grundsätzlich sieht es ja ganz interessant aus, positiv finde ich auch, dass im Regelwerk schon ein umfangreiches Monster Manual integriert ist.

https://youtu.be/jHMQMtRtDlY?si=o9lTL87c-Eo_TLPf
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George R.R. Martin

Offline Guennarr

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Re: Dragonslayer
« Antwort #27 am: 1.08.2024 | 15:17 »
Ich habe es gebackt, obwohl ich kein Fan des Autors bin und schon einige Retroklone (auch der Sorte B/X plus 1e-Hausregeln) besitze. Es könnte ja ein paar schicke Hausregeln oder ein Superinformationsdesign besitzen.


Um es kurz zu machen:Es sieht schön, aber nicht berauschend aus. Klassen werden kompakt dargestellt, aber zu dem Preis, dass z.B. Spielwerte nach Stufe 1 nur mit Umblättern zu finden sind. Möglichst umblätterfreies Benutzen stand nicht so hoch auf der Prioliste. Inhaltlich entdeckte ich auch keine unbedingten Kaufgründe. Und die Monster kenne ich schon aus den Abenteuern des Autors und aus dem Monsterband, den er zuvor veröffentlicht hatte. Unterm Strich nett, aber nichts daran fände ich im Nachhinein zwingend kaufenswert.

Offline steam

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Re: Dragonslayer
« Antwort #28 am: 8.08.2024 | 21:05 »
@Guenarr
 Lustig, du magst den Autor nicht, aber hast alle seine Dungeons und das Monsterhandbuch :-) Ich: Habe alle seine Dungeons, weil ich dachte, , ich schau mir mal was aus der "Nicht-Super-Woke-Ecke" an. My Five Cents: Die Dungeons sind Schrott (alle), ihr Geld nicht wert, völlig ohne Inspiration, du musst praktisch alles vom Ghillespie in  die Tonne treten und deinen eigenen Kram machen, damit es nur ein bisschen Sinn macht und jenseits der ersten drei Sessions Spieler bei der Stange hält. . Lediglich die Grundidee und die Aufmachung sind gut. Ebenso bei Dragonslayer: da kauf ich mir die D&D Rules Encyclopedia und bekomme definitiv mehr bang for the buck: keine crawling Regeln, keine vernünftigen Encounter Regeln, nichts innovativ Neues (und komm mir jetzt nicht mit den Carousing Regeln ...). Da ist nichts Neues und das für bald 80 Tacken ... Außerdem frage ich mich, ob Jeff Easley einen Schlaganfall hatte, oder einfach nicht mehr zeichnen kann. Wenn ich das Cover mit den Zeichnungen mit zB Rahasia vergleiche, fällt mir nix mehr ein.

Offline Guennarr

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Re: Dragonslayer
« Antwort #29 am: 25.08.2024 | 19:47 »
Wenn ich eine Meinung von mir gebe, sollte die eine sachliche Basis haben, oder?


Ich habe seine Megadungeons (ich finde sie nicht so schlimm wie du, aber ich würde sie wohl sicher nicht eins zu eins so leiten). Und ich habe das Monsterbuch (gute Varianten bekannter Monster). Und das Regelwerk (inzwischen abgegeben. Ich war neugierig, aber siehe Verriss oben).


Ich habe von ihm nichts Innovatives erwartet. Sein Markenzeichen sind luxuriös weit ausgewalzte klassische Kampagnen. Das liefert er auch, wenn auch nicht immer gleich treffsicher.


Barrowmaze ist sehr beliebt. Das wird schon seinen Grund haben. 

Offline steam

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Re: Dragonslayer
« Antwort #30 am: 11.11.2024 | 19:04 »
ich muss mich auch etwas revidieren. Dragonslayer ist nicht schlecht, es ist leicht lesbar, funktioniert und mischt B/X und AD&D + bringt eigene Ideen (Monk, gepushter Dieb, keine INt Tabelle II, aber ein offensiver, ein defensiver und ein utility Spruch + RM und  detect für den mu; es gibt Druiden, Assassinen und der Ranger hat die meisten HP und kann was, außerdem haufenweise Monster und neue Sprüche und was man halt so zum spielen braucht: Schatztabellen, Zufallsbegegnungen etc. ) Die PC sind deutlich stärker als in anderen OSR Spielen (fast wie 3er D&D ohne feats, ohne dabei den old school vibe zu verlieren Außerdem kurz und knackig erklärt, warum man old school spielt + Tipps für Spieler. Also als Starter völlig ok und leicht modifizierbar. Die Kunst im Buch ist toll, das Layout in Ordnung, der Preis ist allerdings aua. Dennoch: mir gefällt es besser als Shadowdark.

Seine Dungeons sind eher Richtung casual play. Man kann mit minimaler Vorbereitung direkt losspielen. Das dürfte den Lebensgewohnheiten aller Grognards, die neben dem Spiel noch Kinder, Beziehung, Job und Sport unter einen Hut bekommen wollen, durchaus entsprechen. Sie sind auch so zusammengebaut, dass man sie leicht ausbauen, abändern und erweitern bzw einfach mal ne Weile liegenlassen kann. Keines seiner dungeons ist Arden Vul, vor dem wir alle in Ehrfurcht erstarren. Aber Arden Vul muss man auch erstmal geleitet bekommen und ebenso gespielt. Gillepies dungeons sind spielleiterfreundlich und relativ straight, ohne weirdness und ohne faction play. Will man das, muss man selbst aktiv werden, was einem aber auch allen Freiraum lässt.