Wir haben einige Spieltermine lang Swords & Wizardry (die deutsche Ausgabe von System Matters) ausprobiert. Für mich als Spielleiter hatte dieses System dank seiner relative Einfachheit, den kurzen Statblocks der Gegner, der regeltechnisch kurzen Vorbereitungszeit, den für die Charaktere wirklich gefährlichen Kämpfen und der Schnelligkeit der Kämpfe einige Vorteile. Allerdings muss man auch das schwache Kompetenzlevel der Charaktere auf Stufe 1 festhalten. Zauberkundige haben auf Level 1 einen Spruch (pro „Tag“) zur Verfügung, Kleriker RAW keinen. Die anderen Klassen sind auch nicht wesentlich kompetenter. Das machte den Spielern nicht immer Spaß, wobei ich fand, dass in aller Regel gute Lösungen und in den beiden von mir geleiteten Dungeons (Hole in the Oak und Incandescent Grottoes) spannende Situationen entstanden. Jedoch ist das immerwährende Abwägen zwischen Risiko (Kampf aufnehmen) und Weglaufen wirklich nicht Jedermanns Sache. Zumal der Zeitraum bis zum Aufstieg schon von der 1. Stufe in die 2. Stufe enorm lang war, was auch ich als Spielleiter nicht nur als spannend, sondern auch etwas nervig fand. Alles in allem würde ich dieses System (oder eines der Milliarden ähnlicher Systeme) jederzeit leiten, auch für eine längere Kampagne. Aber es muss dann allen Beteiligten klar sein, worauf sie sich einlassen und man muss sich den Spaß an dieser Spielform grundsätzlich vorstellen können.