Autor Thema: Prong: Scorpio Rising  (Gelesen 1703 mal)

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Offline Arbo

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Prong: Scorpio Rising
« am: 9.09.2003 | 23:00 »
Hi!

Ich will mal die Gelegenheit nutzen, um auf eine m.E. recht geniale Band hinzuweisen, die tlw. leider etwas unterschätzt ist. Eine Band für jeden, der dem sogenannten Nu-Metal (eigentlich Crossover ;) ), Crossover, Industrial, Metal also Musik härterer Gangart verfallen ist.

Prong ist generell keine Band, die sich einem sofort auf dem ersten Ton erschließt. Am Anfang wird man es ggf. etwas eintönig finden. Der Gesang ist gewöhnungsbedürftig. Aber spätestens beim zweiten Hören ist eine verdammt große Klangbreite (im wahrsten Sinne des Wortes) zu entdecken und die Stimme will man nicht mehr missen. Die Stärke von Prong sind knallharte Maschinenriffs und immer passende Refrains. Die Band versteht es besonders genial, unharmonisch anmutende Liedkomponenten so zusammenzusetzen, dass sie harmonieren.

Nun ist mir am Montag das neue Album der Band in die Hände gefallen ... Scorpio rising [/i]. Und alles, was ich oben über Prong geschrieben habe, hat sich wieder bestätigt. Jedes Mal, wenn ich die 14 Lieder von Scorpio rising [/i]  höre, habe ich das Gefühl, dass ich sprichwörtlich da reinwachse oder dass das Album wächst. Immer gibt es etwas Neues zu entdecken. Besonders an diesem Album gefällt mir, dass die Songs an sich tlw. so unterschiedlich klingen ... hier mal Anleihen wie bei Crowbar, da Deathmetal, dort auch mal etwas ruhiger, dann wieder ein bissel wie Sisters of Mercy ... einfach klasse.

Generel muss natürlich gesagt sein, dass dieses Album vielleicht nicht ganz an den Klassiker Cleansing [/i] herankommen tut. Der Sound ist rauer. Die Lieder tlw. etwas zugänglicher als auf dem vorherigen Album. Trotzdem ist es ein 100%-iges Prongalbum, was ich guten Gewissens nur empfehlen kann - rauh, fett, wütend und düster.

Zum Antesten empfiehlt sich :

Track 4: EMBRACE THE DEPTH
... meiner Meinung nach DER Hit des Albums. Besonders genial das embrace the death was ziemlich fies im Hintergrund gebrummelt wird, währen ein typisches Schwedenriff rüberbrettert.

Track 5: REGAL
... deathmetal + hardcore (eigentlich für Prong schon etwas ungewohnt)

Track7: AVOID PROMISES
... erinnert etwas an Sisters of Mercy.

Track 10:   OUT OF THIS REALM
etwas poppig bzw. punkig.10

Wer Prong noch nicht kennt, sollte auf jeden Fall mal in die Alben Cleansing [/i] und Rude Awaking [/i] reinhören, wobei das erstere Werk für jeden Anfänger blind empfehlen kann.

-gruß,
Arbo
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